Untertitel: Volleyball 1. Liga Männer: Bösingen nach NLB-Abenteuer
Gleich sieben Spieler verliessen Bösingen am Ende der vergangenen Saison: Kubr, Portmann, Nösberger, Fahrni, Häfliger, Zumbrunnen und Augsburger (Rücktritt). Das Team verlor dadurch all seine Passeure und Mittelangreifer. Für Slepcevic war die Abgabe des Traineramts auf Ende der NLB-Saison bereits im Februar beschlossene Sache. In Anneliese Rothenbühler fand der Club bereits früh eine junge, engagierte Trainerin mit grossem Sachwissen. Auch in den kritischen Sommermonaten liess sie sich vom geringen Personalbestand nicht beirren. Parallel zur intensiven Spielersuche trainierten die verbleibenden Aussenangreifer in Halle und Sand.
Erst Mitte August nahm das Team Konturen an. Mit Ramseier (vom VBC Bern) und Bugnard (2. Liga Bösingen) konnten die beiden abtretenden Passeure ersetzt werden. Daneben sollten ein neues Spielsystem und die Umschulung von Kovatsch und Slepcevic auf die Mittelangreiferposition ein homogenes Team ermöglichen. Mit dem zurückkehrenden Steimann (von Fides) und dem als Libero ausgemusterten Huter konnte die Lücke des umgeschulten Diagonalangreifers Kovatsch ebenfalls gefüllt werden. Mit Brohy fand in der Schlussphase der Vorbereitung ein weiteres langjähriges Mitglied des Clubs nach drei Jahren 1.-Liga-Abstinenz den Weg nach Bösingen.
Der Verlauf des Trainingsweekends, der Vorbereitungsturniere und der Trainingsspiele lassen keine eindeutige Prognose zu. Während das schwach besetzte Turnier in Düdingen gewonnen wurde, beendeten die Sensler das besser besetzte Turnier in Köniz auf dem letzten Rang. Wie auch beim Cup-Sieg gegen Bulle vor einer Woche erweist sich die mangelnde Konstanz der Equipe als das momentan grösste Problem für Trainerin Rothenbühler.
Nach den Erfahrungen im Vorjahr ist ein Wiederaufstieg kein Thema. Bösingens Ziel ist ein Platz unter den ersten drei.