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Ein neuer Willkommensgruss für Pilgerinnen und Pilger im Sensebezirk

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Zwischen Heitenried und St. Antoni ist seit neustem eine alternative Route des Jakobswegs ausgeschildert. Am 12. Juni, am nationalen Pilgertag, können Interessierte diese und andere Streckenabschnitte kennenlernen.

«Willkommen im Sensebezirk» – im Vorfeld des nationalen Pilgertags am 12. Juni hat Gustav Riedo aus Düdingen mit Unterstützung seiner Familie und Freunden den Eintritt für Jakobspilgerinnen und -pilger in den Sensebezirk freundlicher gestaltet. Wer von Schwarzenburg herkommend und vom Sodbach her aufsteigend nach Heitenried kommt, liest neu einen Willkommensgruss, findet eine Karte von der Region und einen Flyer mit weiteren Informationen.

Der Region etwas zurückgeben

Riedo hat den Jakobsweg selbst schon begangen und kennt auch die Gegend bestens. Darum beschloss er, der Region nun etwas zurückzugeben. Seit rund zwei Jahren ist er Wegabschnittschef, das heisst, er ist Verantwortlicher für den Abschnitt Sodbach bis Freiburg und prüft hier die Wege und die Markierungen.

Gustav Riedo hat das Pilgern im Blut. Schon als Bub habe er immer den Drang gehabt, mit einem Rucksack auf dem Rücken draufloszulaufen – Ziel unbekannt. Während seiner Berufstätigkeit lagen lange Pilgerreisen nicht drin, erst mit 60 Jahren fand Riedo die Zeit für längere Strecken. Und so ging er – von Düdingen nach Santiago de Compostela, ein anderes Mal nach Rom der Via Francigena entlang. «Es macht auch ein bisschen süchtig», erklärt Gustav Riedo schmunzelnd. Er fing mit kleinen Strecken an und verlor nach und nach die Angst vor grossen Strecken. Die Vorstellung etwa, zu Fuss nach Zürich zu gehen, sei heute für ihn kein Problem mehr: «drei, vier Tage», nichts weiter…

Reizvolle Alternativrouten

Während Pilgerinnen und Pilger früher meist mit Karte unterwegs waren, führt der Jakobsweg heute gut ausgeschilderten Wegen entlang; die Muschel ist das Erkennungszeichen des Pilgerwegs. Wer den Weg sucht, sucht nach den Muschelmarkierungen an Strassenlampen, Wegweisern und Ähnlichem. Weniger bekannt sind aber zahlreiche Alternativwege, die sich im Lauf der Zeit ergeben haben. Gerade für Gustav Riedo sind diese Routen besonders reizvoll: Abseits der grösseren Pilgerströme und des Pilgergeschäfts ist die Chance grösser, für sich allein unterwegs zu sein. «Das Abenteuer ist einfach grösser», sagt Riedo. Und die Wege seien oft schöner.

Gustav Riedo mit der neuen Informationstafel.
Corinne Aeberhard

Für den Sensebezirk hat Gustav Riedo nun einen neuen Alternativweg ins Leben gerufen. Am 12. Juni wird er erstmals von einer Gruppe Pilger begangen. Die neue Route führt von Heitenried über Wiler vor Holz, Niedermuhren und Menzishus nach St. Antoni. Man habe hier die viel schönere Aussicht auf die Berge als auf der bekannten Strecke, erklärt Gustav Riedo.

Weiter finden Pilgerinnen und Pilger hier reizende Kapellen. In Wiler vor Holz führt der Variantenweg zu einer 1377 erbauten Kapelle, die dem Heiligen Mauritius geweiht ist. Und in Niedermuhren steht eine Kapelle, die der Sage nach als Dank für die Befreiung von Pilgern gebaut wurde, die auf einer Wallfahrt nach Santiago de Compostela in Gefangenschaft geraten waren (nachzulesen in German Kollys «Sagen und Märchen aus dem Senseland»). Das Glöcklein im Turm stamme aus dem Jahr 1497. Der Alternativweg lohnt sich daher für gläubige Pilgerinnen und Pilger wie auch für architektonisch und historisch Interessierte. Wer den Alternativweg pilgern will, muss dafür aber auch rund 40 Minuten mehr einrechnen als für die direkte Strecke Heitenried–St. Antoni.

Die Jakobskapelle bei Heitenried.
Corinne Aeberhard

Nationaler Pilgertag

Am 12. Juni haben Interessierte die Möglichkeit, die neue Strecke oder andere Wegabschnitte zusammen mit den Wegabschnittsverantwortlichen oder Wegkundigen zu begehen. Am nationalen Pilgertag, der unter dem Motto «Immer der Muschel nach» steht, werden einzelne Abschnitte zusammen begangen, und die Verantwortlichen stehen für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Eine gute Gelegenheit, den Jakobsweg und das Pilgern im Kleinen kennenzulernen – bevor das ferne Spanien ruft.

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