Untertitel: Kurs «Defensive Fahrweise»
Wer den ganzen Tag auf Strassen unterwegs ist, ist heutzutage besonderem Zeitdruck ausgesetzt. Aber auch viele heikle Situationen gilt es für den Fahrprofi zu meistern. Beim Kurs, der auch Nichtmitgliedern zugänglich war, ging es einerseits darum, die Sicherheit im Verkehr zu verbessern, anderseits auch das Arbeitsklima der Chauffeure zu verbessern. Denn dies nützt allen Verkehrsteilnehmern.
Gelassenheit = Sicherheit
Die gut 15 Teilnehmer des Kurses versammelten sich kürzlich in Givisiez, um sich der Thematik in Theorie zu nähern. Viele Dinge, die der Kursleiter erklärte, sind eigentlich gar nicht neu und sollten jedem Führerscheinbesitzer bekannt sein. Aber dennochtat es sicher jedemTeilnehmer gut, wenn dieses Wissen mal wieder etwas aufgefrischt wird. Dazu gehören Dinge wie genug Abstand halten und frühzeitig klare Zeichen geben. Ebenfalls wichtig ist ein Fahrstil, der sich positiv auf die Sicherheit und den Verkehrsfluss auswirkt. Hier gilt es sich Zeitreserven zu schaffen und Gelassenheit zu wahren. Das kommt auch dem Wohlbefinden des Fahrers zugute.
Ein Chauffeur soll sich nicht provozieren lassen und mitdenken, um allfällige Fehler anderer Verkehrsteilnehmer zu korrigieren. Eine vorausschauende Fahrweise ist übrigens auch eine kostengünstigere Fahrweise. Denn so lässt sich Treibstoff sparen und auch der Verschleiss an den Fahrzeugen ist geringer.
Auch Imagepflege
Wie die Sekretärin der Freiburger Sektion von «Routiers Suisse», Marianne Chuard, gegenüber den FN erklärte, geht es bei den Kursen neben der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und den besseren Arbeitsbedingungen der Fahrer auch um ein positiveres Bild dieser Berufsgattung in der Öffentlichkeit. Man möchte, dass die Qualitäten der gut ausgebildeten Schweizer Berufsfahrer wahrgenommen werden, um sich so von den schwarzen Schafen der Branche zu distanzieren. Wie Chuard erläutert, bietet deswegen der Verband Schweizer Berufsfahrer verschiedene Kurse an, die ein- bis zweimal pro Jahr durchgeführt werden.