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Ein Rekord und eine Premiere

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Mit einem 21:10, 21:16-Sieg über Oliver Schaller, seinen NLA-Mannschaftskollegen der Union Tafers-Freiburg, hat Olivier Andrey am Sonntag dafür gesorgt, dass die Hierarchie im Freiburger Badminton gewahrt bleibt. Andreys Finalsieg stand zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, zu viel Kraft hatte sein Gegner zuvor beim Dreisatzsieg im hochstehenden Halbfinal gegen Julian Lehmann (Union Tafers-Freiburg) liegen gelassen. Es dauerte bis zum 16:11 im zweiten Satz, ehe die Zuschauer in der gut gefüllten Sporthalle in Wünnewil den ersten spektakulären Ballwechsel beklatschen konnten. Schallers Aufbäumen im einseitigen Finalspiel kam jedoch zu spät, um Olivier Andrey an der erfolgreichen Titelverteidigung zu hindern. «Ich fühlte mich während des ganzen Spiels sicher und hatte nie das Gefühl, dass ich den Sieg aus der Hand geben könnte», kommentierte Andrey seinen Triumph. «Ich hatte einen knapperen Ausgang erwartet. Aber ich konnte das Tempo hoch halten und Oli zum Laufen zwingen. Die grösseren Kraftreserven haben schliesslich zu meinen Gunsten entschieden.»

Eine 16-jährige Erfolgsgeschichte

Für Olivier Andrey war es bereits der siebte Einzel-Triumph an kantonalen Meisterschaften. Damit liegt der 33-Jährige–zusammen mit Stephan Dietrich, dem Seriensieger von 1987 bis 1993–an der Spitze der ewigen Bestenliste. Seit seinem ersten Medaillengewinn 1998 (Silber im Einzel und Doppel) hat Andrey bei der Elite insgesamt 31 Medaillen an Freiburger Meisterschaften gewonnen, so viele wie kein anderer in der 30-jährigen Geschichte der kantonalen Titelkämpfe. Inzwischen gehört der Wünnewiler seit 16 Jahren zur Spitze des Freiburger Badmintons. In dieser Zeitspanne konnten sich viele andere Spieler als Medaillengewinner feiern lassen, sie alle verschwanden aber wieder in der Versenkung. Kein Freiburger vermochte sich auch nur annähernd so lange an der Spitze zu halten wie Olivier Andrey. Auf der Frage nach Gründen für seine anhaltende Dominanz gerät der sonst so wortgewandte Andrey ins Stocken. «Ein Punkt ist sicher, dass ich als Junge viele verschiedene Sportarten wie Kunstturnen, Leichtathletik, Fussball und Hockey gemacht und so im physischen und koordinativen Bereich eine gute Basis erhalten habe», sagt Andrey und widerspricht damit der heute herrschenden Ansicht, die Kinder im Sport möglichst früh spezialisieren zu müssen. «Ich habe erst mit zwölf, dreizehn Jahren mit Badminton angefangen. Seither trainiere ich aber sehr intensiv. Wer nicht bereit ist, mindestens viermal wöchentlich zu trainieren, der verliert schnell den Anschluss. Ich mache auch heute noch Fortschritte, auch wenn es oft nur kleine Sachen sind, dank denen ich Rückschritte in anderen Bereichen kompensieren kann.»

Olivier Andrey gehört nicht nur seit sechzehn Jahren zur kantonalen Spitze, sondern auch auf nationaler Ebene zu den Besten. Sechs Schweizer Meistertitel hat der Wünnewiler in seinem Palmarès stehen. Ans Aufhören denkt der 33-Jährige aber noch nicht. «Es ist schon so, dass es jedes Jahr mehr Energie und Motivation braucht, um im Training richtig Gas zu geben. Ich muss zugeben, dass ich diese Saison noch nicht den Trainingsumfang erbracht habe, den ich mir vorgenommen habe. Aber so lange ich noch Freude am Badminton habe und gesund bin, werde ich weitermachen.»

 Bronze für Thomas Lüthi

Dass die ersten drei Plätze an Olivier Andrey, Oliver Schaller und Julian Lehmann, allesamt Spieler des einzigen NLA-Vereins Tafers-Freiburg, gingen, entspricht den Gesetzen der Logik.

Dabei hatte Lehmann im Halbfinalduell gegen Schaller den Einzug ins Endspiel verpasst. Den ersten Satz hatte der Silbermedaillengewinner des Vorjahres für sich entschieden, und auch im zweiten Durchgang lag Lehmann in Front, ehe er sich vom unkonzentrierten Auftreten von Schaller anstecken liess und den Faden verlor.

Hinter dem NLA-Trio haben Thomas Lüthi und Andrin Wäfler mit ihren Leistungen unterstrichen, dass sie das Potenzial besitzen, um eines Tages den Sprung in die höchste Liga zu schaffen. Die beiden Youngster der Union Freiburg-Tafers II lieferten sich im Viertelfinal ein packendes Duell über drei Sätze, ehe im Halbfinal der spätere Sieger für Lüthi Endstation bedeutete (15:21, 17:21).

Doppelgold für Schaller-Brüder

Etwas überraschend triumphierten Oliver Schaller und sein jüngerer Bruder Benedikt in der Doppeldisziplin. Nach dem Sieg (21:19, 22:20) im Halbfinal über das Duo Olivier Andrey/Julian Lehmann bezwangen die beiden auch das seit Jahren eingespielte und perfekt harmonierende NLB-Paar Lukas Zurkinden/Dominique Aebischer.

 

Frauen: Erster Titel für Nicole Perroud

A n den Freiburger Badminton-Meisterschaften hat Nicole Perroud den Titel im Einzel gewonnen. Nach dem Gewinn der Silbermedaille im Vorjahr stand die Düdingerin erstmals zuoberst auf dem Podest.

Obwohl Perroud erst 17-jährig ist, war sie die erwartete Gewinnerin. Weil Nicole Schaller, die momentan beste Freiburger Spielerin, wie im Vorjahr auf eine Teilnahme verzichtete und Titelverteidigerin Anna Larchenko-Fischer krankheitshalber Forfait geben musste, trat keine NLA-Spielerin der Union Tafers-Freiburg zu den kantonalen Titelkämpfen an. Der Weg war somit frei für Nicole Perroud, die im Endspiel Nicole Zürcher (BC Schmitten) keine Chance liess (21:11, 21:7). «Ich habe Nicole konsequent auf die Rückhand gespielt, weil ich wusste, dass sie nach ihrem schweren Halbfinalspiel Probleme mit Kondition und Kraft haben würde», sagte Perroud nach ihrem Finalerfolg.

Ambitioniertes Ziel

In der vergangenen Saison hatte Nicole Perroud für die Union Freiburg-Tafers II in der Nationalliga B gespielt, ehe sie im Sommer zum deutlich schwächeren Ligakonkurrenten Lausanne wechselte. «Da habe ich die Möglichkeit, zusammen mit Eliot Marquis, meinem Mixedpartner der U19-Nationalmannschaft, zu trainieren und zu spielen», erklärt die Düdinger Gymnasiastin ihren Entscheid, den man in Freiburg mit einigem Befremden zur Kenntnis genommen hat. Dass Perroud die Qualitäten hat, um den Schritt in die höchste Liga zu schaffen, ist auch den Verantwortlichen der Union nicht entgangen. Gerne hätte man das Talent in den eigenen Reihen gehalten. «Vonseiten der Union habe ich nie ein Angebot erhalten, weshalb ich mich für Lausanne entschieden habe.»

Beim NLB-Team hat sich Perroud als Stammspielerin im Einzel und Mixed etabliert. Dreimal pro Woche fährt die Schülerin, die am Kollegium Gambach das zweite Jahr der zweisprachigen Wirtschaftsmatura absolviert, nach Lausanne ins Training. Zudem jagt sie einmal wöchentlich zusammen mit einem Privattrainer dem Shuttle hinterher. Denn Perroud verfolgt ein ebenso klares wie ambitioniertes Ziel. «Nächstes Jahr will ich in der Nationalliga A spielen. Ich habe verschiedene Angebote von NLA-Vereinen vorliegen. Welche Clubs dies sind, darf ich nicht verraten.» ms

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