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Ein Schützenfest im Bouleyres

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Ein Schützenfest im Bouleyres

Challenge League – Bulle verliert gegen Luzern 3:5 – Tschougas Hattrick

Bitterer Fussballabend für den FC Bulle und seine knapp 900 Fans gestern Abend im Bouleyres. Luzerns Tormaschine Jean-Michel Tschouga entschied den Match mit einem Hattrick alleine. Die Aufholjagd des Heimklubs kam zu spät.

Von KURT MING

Zuletzt hatte Bulle gegen starke Gegner wie Wil und Chiasso knapp und unglücklich verloren. Gestern gegen Luzern gabs nun eine deutliche Niederlage; dies nach einer über lange Zeit tristen Leistung. Zum dritten Mal in Folge verschossen die Rotweissen dabei einen Elfmeter, wiederum war Voelin der Sünder. Als Bulles Spielmacher jedoch seinen zu schwachen Schuss vom 20-jährigen Zibung nach einer Stunde gehalten sah, war der Match längst entschieden (0:4). Nach einem Doppelausschluss von Murith und Wilson (38.) nützte der spielerisch bessere Gast die Gunst der Stunde, um in die offenen Räume zu stossen. Die zwei schönen Kontertore des U20-Internationalen Verdon gegen Schluss waren so gesehen nur noch Resultatverschönerung. Schade, dass die Freiburger erst begannen Fussball zu spielen, als praktisch schon alles entschieden war.

Tag der offenen Tore

Kaum zu glauben, aber zur Pause stand dieses Freitagsspiel bei besten Bedingungen nur gerade 1:0 für die Innerschweizer, die schon nach drei Minuten durch ihren neuen Stürmerstar Tschouga getroffen hatten. Obwohl Luzern bis zur Pause mehr vom Spiel hatte und zu etlichen guten Chancen kam, durfte Bulle beim Seitenwechsel noch hoffen. Dann aber überschlugen sich im Bouleyres die Ereignisse. Was die Zuschauer in den zweiten 45 Minuten an Torszenen zu sehen bekamen, ist kaum zu glauben. Sieben Tore und fast nochmals so viele Möglichkeiten. Mit nur noch je zehn Mann spielten beide Teams plötzlich mit offenem Visier. Zuerst profitierte der Gast von diesem Spiel der offenen Tore. Noch hatten die meisten ihren Platz nach dem Pausenbier und der Wurst noch nicht eingenommen, stand es wiederum durch Tschouga 0:2. Und spätestens, als der Kameruner nach einer Stunde zum 0:4 nochmals getroffen hatte, musste man für das Dries-Team Böses befüchten. Jetzt zeigten die Greyerzer jedoch endlich Charakter und Einsatz und konnten innert ein paar Minuten bis auf einen Treffer herankommen. Schade, dass ein Missverständnis zwischen Goalie Bally und dem eingewechselten «Notverteidiger» Maculusse dem FCL sieben Minuten vor Schluss das endgültige Siegestor ermöglichten.

Dries/Rausch: So ist eben Fussball

Dieser verrückte Match gab natürlich nach dem Spiel in den Katakomben noch viel zu reden. Die beiden deutschen Landsleute Jochen Dries und Luzern-Manager Friedel Rausch hatte eine gemeinsame Erklärung für die unglaubliche zweite Halbzeit: «So ist Fussball. Unser schöner Sport lebt eben von solchen wechselnden Szenen.» In beiden Lagern trauerte man einigen Schlüsselszenen nach. «Schade war das Geschenk zum 5:3, sonst hätten wir vielleicht noch den Ausgleich erzielt. Aber heute haben wir eben für unsere knappe Spieldecke bös bezahlt», sagte der aufgebrachte Bulle-Trainer, dem gegen diesen reputierten Gegner ein halbes Dutzend Spieler fehlten. Friedel Rausch seinerseits hatte keinen Gefallen an den unschönen Auftritten der so genannten FCL-Fans nach dem 0:4, als sie das Feld stürmten und die Partie kurz unterbrochen werden musste: «Mit dieser dummen Aktion haben sie unsere Mannschaft komplett aus dem Rhythmus gebracht. Am Schluss hätten wir beinahe noch den sicheren Sieg verpasst. Kompliment an Bulle, das nie aufgab und am Schluss nahe an einem Punktegewinn war.» Unglaublich, dass ein Spitzenklub wie die Innerschweizer nach so einer Führung noch in Schwierigkeiten kommen kann.

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