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Ein Spiel David gegen Goliath

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Ein Spiel David gegen Goliath

Gottéron startet heute beim Meister Lugano in den Playoff-Viertelfinal

Heute Abend beginnen in der NLA die Playoff-Viertelfinals (best of seven). Gottéron reist im ersten Spiel nach Lugano. Die Freiburger treten in der Resega als krasser Aussenseiter an. Also ein Spiel David gegen Goliath?

Von KURT MING

Noch nie in der 18-jährigen Playoff-Geschichte im Schweizer Eishockey hat ein Tabellenachter den Quali-Sieger eliminiert. Aber bekanntlich hat jede Serie einmal ein Ende und Blick-Experte Klaus Zaugg machte den Freiburgern mit der Aussage Mut, Gottéron sei der beste Achte in dieser langen Zeit. Aber Hand aufs Herz, welcher objektive Gambler würde in einem Vergleich zwischen dem FC Basel und Wil auf vier Siege der Ostschweizer Geld wetten? Dazu spricht die Saisonbilanz bei vier Siegen ebenfalls klar für die Tessiner. Trainer Popichin hält jedoch zu Recht dagegen, wenn er sagt, zumindest in den beiden Heimspielen hätte auch sein Team gewinnen können. Aber zumindest vor dem ersten Match in Lugano darf man die Chancen der Saanestädter, die Viertelfinals zu überstehen, höchstens mit 20 Prozent beziffern. Aber wer hätte der Wundertüte Gottéron nach der Auswärtsniederlage in Ambri am 27. Januar noch die Playoffs zugetraut?

Was spricht für Lugano?

Eigentlich fast alles. Die Mannschaft ist viel ausgeglichener besetzt, hat eine erstklassige Qualifikation hinter sich und viel Playoff-Erfahrung in seinen Reihen. Dazu kommt das offensiv effektivste Ausländertrio der Liga. Nummelin, Maneluk und Peltonen bürgen für Tore am Laufband, im Powerplay hat dieses Trio infernale eine Bilanz von mehr als 50 Prozent. Schlagen können sich die Millionarios aus Lugano eigentlich nur selbst. Für die hartgesottenen Fans in der Curva sud sind die Spiele gegen das «kleine Gottéron» nur eine Zwischenstation zum Meistertitel. Trainer Larry Huras sagte wohl nach dem Derbysieg am Sonntag gegen Ambri – wir sind für die Playoffs bereit – warnte aber sein Team schon letzte Woche vor Überheblichkeit: «Ob wir nun gegen Zug, Kloten oder Freiburg spielen, es wird so oder so eine harte Serie geben.» Der Qualifikationssieger meldet ein volles Kader für das erste Spiel.

Was spricht für Gottéron?

Auf den ersten Blick wenig bis nichts. Das junge Team hat zuletzt für seine Aufholjagd in der Quali sicher viel Kraft verpufft. Ab heute Abend können Montandon und Co. jedoch ohne grossen Druck antreten. Niemand, auch die eigenen Fans nicht, erwarten, dass Gottéron das Grande Lugano wegputzt. Super wären drei Heimspiele für die Klubkasse, aber dazu braucht es in den ersten fünf Spielen zwei Siege! Warum darf der Drache trotzdem hoffen? Erstens weil sich Gottéron gegen gute Gegner immer steigern kann, zweitens weil die Freiburger zumindest auf dem Goalieposten mit Mona ausgeglichen besetzt sind, und dies ist gerade im Playoff manchmal matchentscheidend, und drittens beginnt auch in den Finalspielen jedes Spiel bei 0:0. Bei Gottéron fehlt beim Kick-off in der Resega ebenfalls nur Raphael Berger (Oberschenkelbruch/Saisonende).

Evgeny Popichins
Playoff-Statements:

Taktik: Wir werden wie in der Quali möglichst in allen Spielen lange mit vier Blöcken agieren. Die Belastung in den Playoffs ist gross, und da ist es wichtig, Kräfte zu sparen. Dazu möchte ich meinen jungen Spielern die Chance geben, in solchen wichtigen Partien Erfahrungen zu sammeln.

Gegner Lugano: Das klar beste Team in der Qualifikation. Starke Offensive, ein gefährliches Powerplay und sehr zweikampfstark. Aber auch diese Mannschaft hat Schwächen, nur sage ich diese nur meinen Spielern.

Moral/Motivation: Ich habe gestern mit der Mannschaft geredet. Es besteht keine Gefahr, dass die Spieler nach dem Erreichen der Playoffs punkto Siegeshunger zufrieden sind. Jeder will jetzt noch mehr. Man habe nicht solange alles gegeben, um jetzt dem starken Gegner die Siege zu schenken.

Chancen: Im Sport hast du auch als Aussenseiter immer eine Chance. Wir haben gegen Lugano auch in dieser Saison immer gut gespielt. Die 4:0-Bilanz täuscht. Dazu haben wie drei sehr gute Ausländer, die gerade jetzt im Playoff sicher besonders motiviert sein werden.

Siegesrezept: Wir haben in der ganzen Saison nie einen richtigen Durchhänger gehabt. Dies stimmt mich für diese Serie zuversichtlich. Die Mannschaft kann auf einem bestimmten Level spielen, das macht uns stark. Und in den Playoffs brauchts immer auch ein bisschen Glück. Und zudem haben wir die besten Fans der Liga, das könnte vor allem in den Heimspielen eine wichtige Rolle spielen.

Der Modus: Die Viertelfinalbegegnungen werden in einer Serie «best of seven» ausgespielt. Endet eine Partie unentschieden, gibt es eine Verlängerung von maximal 20 Minuten mit anschliessendem Penaltyschiessen. In der Overtime zählt natürlich auch das Gesetz des «Sudden death».

Spielbeginn: Resega, heute 19.30 Uhr.

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