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Ein Sprung und Julien Fivaz ging

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Ein Sprung und Julien Fivaz ging

Leichtathletik-B-Meeting in Bulle – Die lange Rückkehr des Weitspringers

Das nationale B-Meeting von Bulle war erst der dritte Wettkampf für Weitspringer Julien Fivaz nach einer verletzungsbedingten Pause von 22 Monaten. Doch dem Athleten aus La Chaux-de-Fonds machten Wind, Regen und eine kleine Verletzung einen Strich durch die Rechnung.

2003 war Julien Fivaz im «Nirvana» der Weitspringer. Im Stadion Bouleyres sprang er 8,02 m weit. Einige Wochen später in Ebensee (Ö) realisierte er einen neuen Schweizer Rekord mit einem Satz auf 8,27 m.

Moral war immer intakt

Am Samstag nun kehrte Julien Fivaz nach Bulle zurück. Doch in den zwei vergangenen Jahren hat sich einiges verändert. Der Neuenburger musste zwei Operationen über sich ergehen lassen (eine davon an der Achillessehne). 22 Monate musste er pausieren. Die Moral war trotzdem intakt. «Die lange Wartezeit war am härtesten», erklärt Fivaz. «Ich habe zudem festgestellt, dass man schnell in Vergessenheit gerät und nur wenige Leute da sind, welche einem unterstützen, wenn man unten ist. Doch mir kam es nie in den Sinn aufzugeben. Ich war überzeugt, dass ich zurückkehren würde.»

Wettkampf härter als das Training

Am 25. Juni gab Julien Fivaz in Pierrelatte sein Comeback (7,68 m). Eine Woche später sprang er in Bern in seinem einzigen gültigen Satz auf 7,54 m und holte sich damit den Schweizer Meistertitel. Am Samstag packte er nach einem Sprung im Regen und mit Gegenwind auf 6,90 m seine Sachen zusammen und ging. «Ich spüre eine leichte Verletzung in den Bauchmuskeln. Seit ich im März mit dem Training begonnen habe, verspüre ich ständig kleinere Verletzungen und ich muss deshalb zuweilen Kompromisse eingehen. Zunächst muss ich mich komplett erholen. Denn der Wettkampf ist härter als das Training», erklärt Julien Fivaz.

Fokus liegt nicht auf dieser Saison

Julien Fivaz fokussiert sich nicht auf diese Saison. «Mein Ziel ist es, in der kommenden Saison wieder bereit zu sein. Gelingen mir heuer schon gute Resultate ist es okay, sonst halt nicht.» Laurent Meuwly kümmert sich in Freiburg um das Training für die Schnellkraft und die Kraft. Es ist auch Meuwly, der den Trainingsplan von Fivaz ausarbeitet. «Ein realistisches Ziel ist, dass Julien in der zweiten Saisonhälfte 7,80 m springen kann», schätzt Laurent Meuwly. «Ein weiters Ziel ist es, dass Julien zwischendurch auch wieder über die 100 m an den Start geht.»

Hervé Clerc im Tief

Julien Fivaz war beim B-Meeting von Bulle nicht der Einzige, der sich hinterfragen musste. Hervé Clerc vom CA Freiburg musste zuletzt auch sechs Monate pausieren. Im Vorjahr sprang er noch starke 7,15 m, heuer sind es bisher hingegen nur 6,50 m. «Ich habe zwar das Tempo, aber die Technik stimmt noch nicht», erklärt Clerc. «Wenn ich endlich einen gut Sprung hinlege, bin ich überzeugt, dass ich wieder zur alten Stärke zurückfinde.» sl/Lib./fs
Mancini und Wolf: Rekorde

Was liegt für Pascal Mancini noch alles drin? In seinem ersten Jahr in der Jugend A stellt er einen neuen Freiburger Rekord über 100 m nach dem anderen auf. Eine Woche nachdem der 16-jährige Athlet der FSG Estavayer-Lully 10,96 lief (zwei Hundertstel schneller als David Gallay 2003), kam er am Samstag auf eine Zeit von 10,77 Sekunden. «Ehrlich gesagt, ich weiss nicht, wie ich das geschafft habe», sagte Mancini. «Ich war beim Start explosiv. Aber nach 60 m lief es nicht mehr rund, wie so oft. Ich habe eine 10,92 erwartet, aber 10,77, das ist enorm.» Was ist also der Grund für diese Steigerung? «Vergangene Woche habe ich in Magglingen mit Daniel Dubois trainiert. Er gab mir einige gute Tipps. Zudem bin ich gut in Form und kam ausgeruht nach Bulle.» Mancini war als Ersatzmann für die 4-mal-100-m-Staffel der Schweiz an der Junioren-EM in Litauen vorgesehen. Gut möglich, dass er nun in zehn Tagen als Startläufer nominiert wird.

Dem Wünnewiler Marc Niederhäuser (GG Bern) gelang es nicht, sich über die 100 m für die Universade zu qualifizieren (gefordert sind 10,55). Noch vor dem Wind und Regen gewann er das Rennen in der Zeit von 10,62 Sekunden.

In Bulle konnte sich neben Mancini ein zweiter Jugend-Athlet in Szene setzen. Serge Wolf warf den Speer auf 46,33 m. Damit hat er den Freiburgerrekord um 3,98 m verbessert. «Ich wusste, dass ich dazu fähig bin, obwohl es in dieser Saison nicht optimal läuft», erklärte der Athlet des CA Freiburg. «Ich kann es noch besser. Über 50 m sind möglich.» Wolf wird sich weiterhin auf den Speerwurf und den Weitsprung konzentrieren. «Ich will mich nicht zu schnell festlegen.» sl/Lib./fs
Hendry mit zu viel Wind

Lukas Hendry bestritt in Bulle die Disziplinen 100 m (12,25), 200 m (25,89) sowie den Weitsprung (5,76 m). Nachdem der blinde Athlet vom TSV Düdingen im Juni verletzt war, ist er nun wieder gut in Form. Im kommenden Monat nimmt Hendry an der Behinderten-EM in Finnland teil.

«12,25 über die 100 m hätten einen neuen Schweizerrekord bedeutet, wenn der Wind nicht zu stark geblasen hätte», trauert Lukas Hendry dem Lauf nach. In dieser Saison hat Hendry neu Martin Kuriger sowie Benedikt Sturny als Führer an seiner Seite. «Es ist besser, mit zwei Helfern zu arbeiten», erklärt Hendry. In Finnland visiert der Freiburger eine Medaille im Weitsprung an. sl/Lib./fs

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