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Ein überragender Paradeblock

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Fällt bei Gottéron Marc-Antoine Pouliot aus, verliert die zweite Sturmreihe massiv an Offensivkraft. Und da bei Gottéron nur zwei Linien mehrheitlich offensive Aufgaben besitzen, war gestern klar, dass vorne sehr viel Verantwortung auf den Schultern des Paradeblocks um Julien Sprunger, Andrei Bykow und Sakari Salminen lasten würde.

Insbesondere das Duo Sprunger/Bykow stellte einmal mehr unter Beweis, dass es diesem Druck mittlerweile gewachsen ist. Was insbesondere Andrei Bykow gestern Abend leistete, war Extraklasse. Der Center, für seine gute Fitness bekannt, wurde von Trainer Gerd Zenhäusern nicht nur bei fünf gegen fünf stark forciert, sondern spielte auch noch in Überzahl und Unterzahl regelmässig. Doch im Stile des Duracell-Häschens wurde Bykow einfach nicht müde. Immer wenn Freiburgs Paradeblock auf dem Eis stand, herrschte vor Davos-Hüter Leonardo Genoni Alarmstufe Rot. Mit welcher Eleganz und Schnelligkeit sich Bykow und Sprunger teils durch die Bündner Abwehr kombinierten, war mehr als beeindruckend. Es ist deshalb nicht überraschend, dass die Sturmlinie bei den ersten drei Freiburger Treffern auf dem Eis stand und Davos fast schon im Alleingang in die Knie zwang.

Schlechter Abend für Picard

Den besseren Start erwischten jedoch die Bündner. Nur gerade dreieinhalb Minuten benötigte Devin Setoguchi, um in seinem ersten Spiel in Europa sein erstes Tor zu erzielen. Der 28-jährige Kanadier, der 2005 von den San Jose Sharks in der ersten Runde gedraftet worden war und in seinem besten NHL-Jahr 68 Skorerpunkte sammelte, profitierte von der Unordnung in der Freiburger Defensive. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass Gottéron-Verteidiger Alexandre Picard–er zog gestern einen schwachen Abend ein–den Überblick verlor. Die Freiburger liessen sich nicht beirren, drückten auf den Ausgleich, der in der 17. Minute auch fiel, als Sprunger, natürlich nach überragender Vorarbeit von Bykow, der sich hinter dem Tor durchsetzte und den Puck präzise vor das Tor brachte, mit einem Direktschuss Genoni erstmals bezwang.

Zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Freiburger mehrere Chancen, um in Führung zu gehen. Doch Sprunger traf nach Doppelpass mit Bykow nur den Pfosten (23.), Ryan Gardner schoss aus kurzer Distanz einen Verteidiger an, als Genoni bereits geschlagen war (24.) und Greg Mauldin brachte seinem Direktschuss aus bester Position ebenfalls nicht im Tor unter (27.). Die Davoser zeigten sich kaltblütiger. In der ersten Überzahlsituation der Gäste erzielte Dick Axelsson mit einer schönen Einzelleistung die erneute Führung für die Gäste. Erneut sah Picard, der sich allzu leicht überlaufen liess, nicht gut aus.

Fünf Schüsse – drei Tore

Nach diesem Treffer entwickelte sich ein teils wildes Hin und Her, mit viel Tempo und hoher Fehlerquote auf beiden Seiten. Davos war in der zweiten Spielhälfte eigentlich das bessere, spritzigere Team. Insbesondere zu Beginn des Schlussabschnitts waren die Bündner dem dritten Treffer näher als Gottéron dem Ausgleich. Doch ausgerechnet in die wohl schwächste Phase der Freiburger fiel durch einen trockenen Handgelenkschuss Sprungers der Ausgleich. Dass die Vorarbeit von Bykow kam, muss fast nicht mehr erwähnt werden. Der HC Davos blieb das gefährlichere Team, brachte den Puck jedoch nicht mehr am einmal mehr starken Gottéron-Goalie Benjamin Conz vorbei. Ganz anders die Freiburger, die es im Schlussabschnitt schafften, mit nur gerade fünf Schüssen drei Tore zu erzielen. Beim entscheidenden 3:2 benötigte es auch gar keinen Schuss des Heimteams. Einen Pass Salminens lenkte der Bündner Samuel Guerra drei Minuten vor Schluss ins eigene Tor. Eine halbe Minute vor dem Ende machte Greg Mauldin nach einer wunderbaren Einzelleistung mit dem 4:2 den Deckel drauf.

Nach dem hart erkämpften, aber doch etwas glücklichen Heimsieg geht es für Gottéron heute mit einem Auswärtsspiel in Kloten weiter. Nach einem Zwischenhoch haben die Flyers zuletzt wieder zweimal verloren und sind unter den Strich gerutscht. Dennoch müssen sich die Freiburger im Vergleich zu den letzten beiden Spielen auf fremdem Eis, die sie in Lugano (1:4) und Langnau (2:5) deutlich verloren, klar steigern, wenn sie auch heute zu Punkten kommen wollen. Guttun wird ihrem Spiel, dass Pouliot nach überstandener Sperre wieder ins Team zurückkehrt.

Der heutige Gegner

Fakten zu den Kloten Flyers

• Kloten hat das schlechteste Boxplay der Liga. Die Flyers überstehen nur gerade 67,5 Prozent ihrer Unterzahlspiele schadlos.

• Topskorer ist der Amerikaner Chad Kolarik mit 7 Toren und 5 Assists.

• Die letzten drei Heimspiele gegen Freiburg hat Kloten allesamt verloren.fm

Telegramm

Gottéron – Davos 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)

St. Leonhard.–6173 Zuschauer.–SR: Fonselius/Stricker, Bürgi, Huggenberger.Tore:4. Setoguchi (Axelsson) 0:1. 17. Sprunger (Bykow, Salminen) 1:1. 31. Axelsson (Forster, Genoni/Ausschluss Ngoy) 1:2. 47. Sprunger (Bykow, Salminen) 2:2. 57. Salminen 3:2 (Eigentor Guerra). 60. (59:32) Mauldin 4:2.Strafen:3-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 5-mal 2 Minuten plus 10 (Schneeberger) gegen Davos.

Freiburg-Gottéron:Conz; Kamerzin, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Schilt; Camperchioli; Neukom, Gardner, Plüss; Mauldin, Schmutz, Mottet;

Sprunger, Bykow, Salminen; Fritsche, Rivera, Vauclair.

Davos:Genoni; Du Bois, Guerra; Heldner, Forster; Schneeberger, Paschoud; Brejcak, Jung; Sciaroni, Ambühl, Dino Wieser; Setoguchi, Lindgren, Axelsson; Marc Wieser, Walser, Sieber; Simion Aeschlimann, Jörg.

Bemerkungen:Gottéron ohne Pouliot (gesperrt), Abplanalp, Loichat und Pivron, Davos ohne Corvi, Kindschi, Ryser und Paulsson (alle verletzt).–23. Pfostenschuss Sprunger. 57. Timeout Davos.–Schussstatistik: 30:42.

Die FN-Besten:Bykow und Axelsson.

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