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Ein winterliches Zirkuserlebnis, das den Zauber des Neubeginns in sich trägt

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An den Abenden zwischen Weihnacht und Neujahr lädt der Solsti-Cirque in Prez-vers-Noréaz zum winterlichen Zirkusspektakel ein. Neun Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Interpretation der blauen Stunde – des Zeitraums, während dem der Tag in den Abend übergeht und für die Nacht noch alles möglich scheint.

«Circus» steht auf einem beleuchteten Schild etwas unterhalb der Kirche von Prez-vers-Noréaz. Aufgeregt geht eine junge Familie am Schild vorbei, etwas weiter hinten wärmen sich junge Menschen an einem Feuer. Geschminkte und kunstvoll frisierte Gestalten in bunten Artistenkleidchen huschen geschäftig umher: Willkommen in der Zirkuswelt.

Ein unfreiwilliger Namenswechsel

Zwischen zwei Gebäuden steht Clemens Lüthard, Zirkusdirektor und Clown. «Bienvenue – Eintrittskarten und Crêpes gibts im Atelier – ouverture du chapiteau à 18.45», der Zirkusdirektor weist den Gästen den Weg, gleitet vom Französischen ins Deutsche, in seinem Zirkuszelt soll jeder und jede willkommen sein. Vor einem Jahr war Lüthard noch Direktor des Cirque d’hiver. Aber dann schaltete sich ein Anwalt aus Paris ein, der im Namen des altehrwürdigen Pariser Cirque d’Hiver Bouliogne verhindern wollte, dass es im 1000-Seelen-Dorf Prez-vers-Noréaz ebenfalls einen Cirque d’Hiver gibt. Ab diesem Jahr heisst der Winterzirkus Solsti-Cirque und ist eine Hommage an die Wintersonnenwende, die längere Tag verheisst und uns dem Frühling näherbringt.

Kurz vor sieben begeben sich die Besucherinnen und Besucher vor das Zirkuszelt, die Tür geht auf, und Clemens Lüthard gibt Tipps, wo die besten Plätze sind. Immer mehr Gäste strömen herein, im Nu baut der Direktor ein paar kleine Bänke zusammen. Die Kinder sollen sich nach vorne setzen. Stühle werden hereingebracht, ein junges Paar setzt sich auf den Boden.

Was die Dämmerung verspricht

Erste Musikklänge ertönen, die Leute klatschen im Rhythmus. «Et voilà», meint der Clown und kündigt die Weltpremiere des Solsti-Cirque an. Artisten turnen über die Bühne, schlagen Räder, machen Überschläge. Sie geleiten das Publikum in die blaue Stunde, eine Zeit, in der noch alles möglich scheint und in der es gestattet ist, zu träumen. Die Künstler haben Duos gebildet oder treten als Einzelpersonen auf. Es ist ein zusammengewürfeltes Team aus jungen Leuten. Viele kommen aus der Region und haben bei Clemens und seiner Frau Benedicte Bütler die Zirkusschule Cirque-en-Ciel durchlaufen. Andere kommen von weiter her, sind aber Bekannte der Familie. «Hier gibt es nicht den einen Zirkusstar, der am Vorabend anreist und seine Nummer zum Besten gibt», verrät Clemens Lüthard. Ihm gefällt die Zusammenarbeit unter den Leuten, das labormässige Schaffen, welches eine Aufführung zum Leben erwachen lässt.

Wie zwei Schlafwandler tanzen und springen zwei Artisten über die Bühne. Eine aus der Nachbarschaft stammende Seiltänzerin krabbelt zuerst ungelenk über die Bühne und balanciert zum Schluss grazil über das Drahtseil.

Bühnenarbeiter gibt es im kleinen Zirkus keine. Die Artisten erledigen alles selbst und unterhalten gleichzeitig das Publikum. Während der Wartezeit gibt Lüthard mit seiner Kuscheltierband Albert et les Teddybear ein kleines Konzert, ein kleiner Hund kommt rein und rollt die Yogamatten auseinander. Das Publikum lacht bei der Hundenummer von Benedicte Bütler aus vollem Herzen, hält den Atem an, während sich ein Artist mit zusammengebundenen Beinen an den chinesischen Mast wagt oder an den Strapaten durch die Luft schwingt. Allzu schnell ist die blaue Stunde vorbei. Sie hinterlässt zum Jahresende ein Gefühl der Schwerelosigkeit und Hoffnung.

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