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«Eine Ehre für mich und den Basketball»

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«Eine Ehre für mich und den Basketball»

Der Verdienstpreis im Freiburger Sportpreis 2004 geht an François Barras

37 Jahre lang gehörte François Barras dem Komitee des Basketball-Clubs Freiburg Olympic an, davon zwanzig Jahre als Vize-Präsident. In dieser Zeit erlebte er acht Präsidenten, 13 Trainer und 16 Titel. Für die Kommission des Freiburger Sportpreises Grund genug, dem bald 65-Jährigen den Verdienstpreis zuzusprechen.

Von FRANK STETTLER

«Es ist eine grosse Freude, diesen Preis zu erhalten. Ich fühle mich sehr geehrt, zumal vor mir schon viele andere wichtige Leute im Freiburger Sport diesen Preis gewannen. Nicht zuletzt wird mit dieser Auszeichnung auch der Basketball-Sport und insbesondere der Club Freiburg Olympic geehrt», freut sich François Barras. Kein anderer hat den Traditions-Club so geprägt wie der gebürtige Greyerzer. 1967 wurde Barras von Michel Rouiller, einem ehemaligen Präsident des Vereins, der damals als TK-Chef amtete, angefragt, ob er nicht Verantwortlicher der ersten Mannschaft werden möchte. Barras sagte zu. Damals ahnte er noch nicht, dass er dem Club fast vierzig Jahre treu bleiben sollte. «Als Rouiller 1969 die Kommission für die NL-Clubs gründete, wurde ich sein Nachfolger als TK-Chef, was ich bis 1984 blieb. Dann übernahm ich den Posten des Vize-Präsidenten.»

«Lieber eine gute Nummer zwei …»

Zwanzig Jahre blieb François Barras, der früher Verkaufsleiter und Personalchef der Freiburger Giesserei und später unter anderem Generalsekretär der Freiburger Messe war, der «Vize» im Club. Stellt sich die Frage, weshalb er nie zum Präsidenten gewählt wurde. «Ich hatte einige Male die Möglichkeit, dieses Amt zu übernehmen. Ich dachte aber, dass ich als Vize nützlicher sein würde. Meine Domäne ist der technische Bereich, der Sport. Ich bin mit dem Club gewachsen, habe sechs, sieben Generationen von Spielern erlebt und so viele Kenntnisse gewonnen. Als Präsident muss man sich vermehrt um Finanzen und Strategien kümmern. Hierfür braucht es Leute, die mit der Wirtschaft oder der Politik vernetzt sind. Ich war stets lieber eine gute Nummer zwei als eine schlechte Nummer eins.»

Nicht weniger als acht Präsidenten begleitete François Barras. Geprägt haben ihn alle: «Ob Nordmann, Chiblez, Pittoux oder Marangoni – an jeden habe ich gute Erinnerungen. Nordmann schickte mich etwa nach New York, um mit einem Trainer zu verhandeln. Ich rief Nordmann an und sagte ihm, dass der Kandidat ein bisschen sei. Er sagte nur: Mit Klimkowsky holten wir das erste Double in der Vereinsgeschichte.»

1959 den BBC Rapid gegründet

François Barras’ Faible für den Basketball-Sport begann 1955. Sein Vater war Präsident der Turngesellschaft Freiburgia, wo auch Basketball gespielt wurde. 1959 gründete Barras zusammen mit Kollegen den Club BBC Rapid, nachdem er in der Jugend auf dem ersten richtigen Basketball-Platz in der Vignettaz-Schule den Sport betrieb. Von der 2. Liga stieg man innert drei Jahren in die Nationalliga B auf. In dieser Liga coachte Barras das Team. Bei Olympic überliess er diesen Posten den anderen. «Wir hatten stets ausgezeichnete Trainer. Ob Robert Koller, der Vater unseres jetzigen Trainers Patrick, Celestin Mrazek, Whelton, Miller oder Ivanovic, es waren immer grosse Persönlichkeiten.» Dasselbe gelte für eine Vielzahl von Spielern. «Mir bleiben etwa die Ausländer Howard, Karati, Hicks, Brown und Best genauso in positiver Erinnerung wie die Currats, die Dénervauds, Alt, Dousse und viele mehr. Mit vielen stehe ich noch heute in Kontakt», so François Barras.

Seit rund einem Jahr ist François Barras nun Präsident der Basketball-Liga. Deshalb legte er seine Ämter bei Freiburg Olympic auch nieder. «Ich hoffe, dass jetzt andere Clubs von meiner Erfahrung profitieren können.»
«Man muss schon sehr präsent sein»

«Ich war das Verbindungsglied zwischen dem Trainer und dem Vorstand», beschreibt François Barras seine Funktion, die er bei Olympic jahrelang ausübte. «Manchmal musste ich auch auf den Tisch hauen. Der Präsident muss immer die letzte Instanz in einem Verein sein, er griff höchstens ein- oder zweimal im Jahr ein.» Fast 40 Jahre im Komitee eines Sportclubs zu sein, bedeutet nicht zuletzt ein immens grosses Engagement. «Man muss schon sehr präsent sein. In den vergangenen Jahren habe ich mich beinahe täglich mit dem Club-Geschehen auseinander gesetzt», hält Barras fest. fs

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