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Eine Entdeckungsfahrt durch die Freiburger Nacht der Museen

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Die Freiburger Nacht der Museen bot ganz Unterschiedliches: einen EMO-Meter in Tafers, verwirrendes in der Kunsthalle Friart und Ruhe im Wasserkraftwerk Ölberg.

Das Wasserkraftwerk Ölberg in der Unterstadt enthält noch einige alte Gegenstände. Dominique Yerly führt in der Museumsnacht Interessierte durch das riesige Gebäude. In einer Ecke sind zwei ausrangierte, tonnenschwere Dynamos und Erregungsteile der ursprünglichen Generatoren ausgestellt. «Eigentlich sind sie funktionstüchtig. Wir finden aber keine Ersatzteile mehr. Darum wurden sie ausgewechselt», erklärt Yerly.

Im Kraftwerk Ölberg wurden an der Museumsnacht altes Inventar erklärt. 
Bild: Marc Reidy

Der älteste Gegenstand, der im Kraftwerk noch genutzt wird, ist 105 Jahre alt. Es handelt sich um die Hüllen der Einlaufspiralen von Francis-Turbinen. Die Hülle sieht aus wie eine riesige Schnecke. Der metallene Schutzmantel besticht zudem durch seine grüne Farbe.

An diesem Samstagabend sind die Turbinen abgestellt, erklärt Yerly. Im Kraftwerk herrscht Ruhe, und er kann in normaler Lautstärke sprechen. «Wir produzieren nur, wenn Strombedarf besteht. Die Solarpanels und Atomkraftwerke in der Schweiz liefern aktuell genug Strom.»

Verwirrende Bilder

Auf dem Weg ins nächste Museum muss sich der FN-Reporter in der Kleinrahmengasse vor einem plötzlichen Regenguss in Sicherheit bringen. Feuerwehrleute haben dort eine alte Feuerwehrspritze aufgestellt. Kinder bedienen sie und gucken, wer am weitesten spritzt.

Daneben steht die Kunsthalle Friart. In gross bemessenen Räumen laufen Videos. Fotos sind aufgehängt. «Nein», weist eine Mutter ihre Tochter zurecht, «du darfst das nicht berühren.» Ein Film zeigt ein Tier, das am Strand liegt. Eine fünfköpfige Familie schaut sich den Streifen an. «Was ist das?», fragt ein Mädchen. «Ein Schiff», sagt der Vater. Die zweite Tochter korrigiert: «Nein, eine Geiss.» Der Bruder ist anderer Ansicht: «Ein Wasserbüffel.»

Zwei russische und zwei amerikanische Künstler haben die Ausstellung konzipiert. Der künstlerische Direktor von Friart, Nicolas Brülhart, gibt Auskunft: «Das Projekt heisst: ‹Once in a hundred years›. Die Ausstellung will mit Bildern verwirren, von denen man ausgeht, sie seien nicht von Menschen gemacht worden.» Die Videos sollen nicht erzählen, sondern Stimmungen auslösen.

Mehr Bauchgefühl, bitte

Ortswechsel: Das kleine Zimmer im Sensler Museum in Tafers ist vollgedrängt. Chloé Mücke und Delphine Delabeye wollen mithilfe der Besucherinnen und Besucher zweisprachig die emotionale Qualität der ausgestellten Werke erkunden. Mitten im Raum steht ein eiserner Flachshechel. Er ist über 200 Jahre alt. Er diente der Herstellung von Leinen. «Heute erinnert das Werkzeug eher an eine Abschreckung von Einbrechern oder an ein Folterwerkzeug», erklärt Chloé Mücke.

Chloé Mücke im Sensler Museum.
Bild: Marc Reidy

Bei ihrem Theaterprojekt «Innomuseo» sollen die Anwesenden das Objekt bewerten. «Als Erstes müssen sie sich entspannen und das Objekt auf sich einwirken lassen», fordert die Frau. Danach füllen die Beteiligten den EMO-Meter aus. Das Blatt enthält sechs Emotionsskalen. Man kann bewerten, ob ein Werk eher beruhigend oder beängstigend ist. Die Meinung der rund dreissig Personen ist durchzogen.

Ganz anders ein Bild von Silvain Bouillard. Das Gemälde des französischen Künstlers, der heute im Sensegebiet lebt und im Museum ausstellt, wirkt positiv auf die Betrachtenden. Besucher und Besucherinnen können zudem dem Künstler im Alten Wäschehaus bei der Vollendung seines neusten Werkes behilflich sein.

Ein Werk von Silvain Bouillard im Sensler Museum. 
Bild: Marc Reidy

Föhn voller Farbe

Die Nacht der Museen hat 8000 Menschen angelockt. Vor dem Tinguely-Museum befindet sich eine gut besuchte Verpflegungsstätte mit zwei Malecken. Die Kinder sind begeistert: Sie können, die Hände voll Farbe, die angemalten Objekte mit einem Föhn trocknen. Viele Familien mit kleinen Kindern sind unterwegs. Sie pilgern von einer Ausstellungsstätte zur nächsten und verweilen dort so lange, wie es den Kindern passt.

Die Nacht hat aber auch für die Museumsbetreiber ihre besondere Bedeutung. Der Verantwortliche des Swissbiermuseums Cardinal, Loïc Blancpain, bringt es mit folgenden Worten auf den Punkt: «An diesem Abend ist meine ganze Truppe beisammen, und wir können in Freundschaft anstossen. Zudem kann das Museum seine neuen Entwicklungen vorstellen und sich einem breiten Publikum vorstellen.»

Die nächste Ausgabe der Nacht der Museen in Freiburg findet am 24. Mai 2025 statt. Die Veranstaltenden versprechen «viele Neuerungen».

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