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Eine Frage der Opferbereitschaft

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Auch wenn im Spiel Gottérons noch nicht alles optimal läuft, so gilt dies sicher nicht für das Boxplay. Mit einer Unterzahl-Quote von über 96 Prozent hat Freiburg klar das beste Boxplay der Liga. 84:24 Minuten spielten die Freiburger in den bisherigen zwölf Partien in Unterzahl. Dabei kassierte Gottéron gerade einmal zwei Tore, das letzte in der 5. Runde bei der 3:5-Heimniederlage gegen die Kloten Flyers. Zum Vergleich: Rapperswil-Jona weist mit einer Unterzahl-Quote von 74,5 Prozent die schlechtesten Zahlen auf (14 Gegentreffer mit einem oder zwei Mann weniger auf dem Eis).

Den Slot im Griff

Für Gottéron-Trainer Hans Kossmann hängt ein gutes Unterzahlspiel mit dem Selbstvertrauen zusammen. Stimme dieses, falle vieles leichter. «Zudem haben wir im Vergleich zum Vorjahr ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Wir verteidigen unseren Slot nun noch konsequenter», so Hans Kossmann. Und komme dann doch ein Schuss auf das Tor, stehe Benjamin Conz bereit. «Momentan halten sich die Spieler an die Vorgaben. Und es ist sicher so, dass wir über starke Spieler für diese Situationen verfügen. Ich denke da an Christian Dubé, Greg Mauldin aber auch Antti Miettinen, der ein schlauer Spieler ist», hält der Trainer fest.

«Ein gutes Gefühl»

Insbesondere Greg Mauldin ist ein veritabler Spezialist für das Boxplay. «Dies hat sich bereits früh in meiner Karriere herauskristallisiert. Im Powerplay werde ich nur selten eingesetzt. Das Unterzahlspiel ist meine Domäne. Das habe ich akzeptiert», sagt der Amerikaner. «Ich mag es einfach, dem Puck hinterherzujagen. Ich geniesse es zwar nicht, mich in die Schüsse zu werfen. Aber es ist ein gutes Gefühl, dem Team auf diese Art helfen zu können.» Diese Opferbereitschaft sei letzten Endes das Geheimnis eines guten Unterzahlspiels, ist Mauldin überzeugt. «Selbst jene, die eigentlich für das Skoren zuständig sind, wie Christian Dubé oder Benjamin Plüss, blocken die Schüsse. Dies zeigt mir, dass der Einsatz bei allen stimmt.»

Laut dem Stürmer sei ein starker Goalie im Boxplay von zentraler Bedeutung. «Conz ist ein sicherer Wert.» Um das Forechecking und Pressing stetig hochhalten zu können, versuche man zudem, spätestens alle zwanzig Sekunden frische Kräfte auf das Eis bringen zu können, erklärt Mauldin weiter.

«Zurzeit läuft es im Boxplay wie von selbst. Wir machen uns keine Gedanken und erledigen stattdessen unseren Job.» Diese Sicherheit sorge dafür, dass die Freiburger auch nicht ins Zittern kommen, wenn es in der Schlussphase wie zuletzt in Lugano zu einer Unterzahlsituation komme.

«Die Chemie stimmt»

Dass Greg Mauldin aber nicht nur Tore verhindern, sondern auch schiessen kann, stellte er am Wochenende gegen Lugano unter Beweis. Am Freitag schoss er beim Heimsieg das Game-Winning-Goal, und am Samstag erzielte er den wichtigen Führungstreffer. «Das macht natürlich Freude. Die Chemie zwischen Center Marc-Antoine Pouliot und mir stimmt», sagt der Amerikaner. «Ich rechne damit, dass wir die aufsteigende Tendenz im Heimspiel gegen den SC Bern bestätigen.»

 

Vorschau: Heute mit der gleichen Energie zu Hause gegen den SCB

D ie drei Siege der letzten Woche, einmal gegen den SC Bern und zweimal gegen Lugano, sorgten für eine gute Stimmung im gestrigen Training. «Ich hoffe, dass wir diese Energie beibehalten können», sagte Trainer Hans Kossmann vor dem heutigen Heimspiel gegen Bern (19.45 Uhr). Kossmann ist speziell mit der defensiven Steigerung seiner Mannschaft zufrieden. «Unsere Gegner kommen mittlerweile zu weniger Möglichkeiten. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Spieler viel mehr laufen und die Pässe nun härter und präziser gespielt werden.» Gestern liess Kossmann die Pässe aus der eigenen Zone hinaus und das Umschalten von Verteidigung auf Angriff trainieren. Auch das Powerplay wurde geübt. «In Lugano haben wir eine doppelte Überzahl schlecht ausgespielt. Wir haben jetzt die Möglichkeit, an solchen Details zu arbeiten.» Gegen den SCB, bei dem man vor Wochenfrist mit 5:3 gewonnen hatte, sei ein geduldiges Spiel gefragt. «Und wir müssen unsere Chancen nützen.»

Weiterhin nicht dabei werden die beiden Center Sandy Jeannin und Andrei Bykow sein. Kossmann rechnet frühestens nächste Woche mit einer Rückkehr des Duos. Sandro Brügger ist hingegen wieder einsatzbereit, dürfte aber überzählig sein, zumal die vierte Linie gegen Lugano solid gespielt habe, wie Kossmann hervorhob.

Trainingsgast Patrick Faic

Mit Patrick Faic (23) weilt bis Donnerstag zudem ein Trainingsgast bei Gottéron. Bei den GCK Lions ausgebildet, steht der Sohn des langjährigen ZSC-Spielers Jiri Faic für einen Monat bei Martigny unter Vertrag. «Es ist wie bei einem Autokauf. Da schaut man auch, was sich alles in der Garage findet», so Kossmann, der beim Stürmer Qualitäten sieht (Kraft, läuferische Fähigkeiten). Ein Engagement ist zum jetzigen Zeitpunkt indes kein Thema. fs

Telegramm

Die Fakten zum SC Bern

• Die Berner müssen heute ohne ihren Topskorer Martin Plüss auskommen (Adduktoren). Fraglich sind zudem die beiden Verteidiger Philippe Furrer (Kopf- und Nackenschmerzen) sowie David Jobin (Fuss).

 

• Mit einer Unterzahl-Quote von rund 83 Prozent weist der SCB die viertschlechteste der Liga auf. Neun Treffer kassierte Bern im Boxplay.

 

• Das Team von Trainer Antti Törmänen spielt diese Woche gegen Gottéron (a), Zug (a) und Lugano (h). Dabei seien zwei Siege Pflicht, ist auf der Club-eigenen Homepage zu lesen.

 

• Seit der Saison 2008/09 steht Travis Roche in den Diensten des SCB. In dieser Spielzeit konnte der kanadische Verteidiger trotz sechs Skorerpunkten aber noch nicht überzeugen und steht in der Kritik.

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