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Eine Fusion ist dringender denn je

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Wegweiser in Clavaleyres: In welche Richtung die Gemeinde künftig geht, ist ungewiss.Bild Aldo Ellena

Eine Fusion ist dringender denn je

Autor: Frederic Auderset

«Die Idee ist gar nicht so abwegig.» Dies sagte Bruno Maurer, Gemeindepräsident der Berner Exklave Clavaleyres, an der Gemeindeversammlung vom Donnerstag, als ihn eine Bürgerin auf die Idee einer Fusion mit Kallnach ansprach. Der Syndic präsentierte der Versammlung ein Plakat mit möglichen Zukunftsszenarien. Der Kern der Botschaft: Entweder fusioniert Clavaleyres bald, oder die Gemeinde geht pleite.

Unter den möglichen Fusionen schätzt Bruno Maurer jene mit Kallnach als am einfachsten realisierbar ein. Mit Münchenwiler sei ein Zusammenschluss aussichtslos, mit Greng kompliziert und die Grossfusion im Raum Murten dürfte frühestens 2030 Realität werden, argumentierte er. «Mit Kallnach wäre eine Fusion im Jahr 2014 möglich. Die Gemeinde erledigt zudem schon seit Jahren unsere Verwaltungsarbeit», fügte Maurer zugunsten einer Fusion mit Kallnach an. Bei dieser Orientierung blieb es, das Thema lief unter «Verschiedenes» und zu einem Beschluss kam es nicht.

Höhere Bildungsausgaben

Dass die Gemeinde Clavaleyres klein ist, war am Rahmen dieser Gemeindeversammlung erkennbar: In einem engen Raum eines Wohnhauses unterrichtete der Gemeinderat die sieben Anwesenden, dass sie 2012 mehr Steuern bezahlen müssen. Abstimmen konnten sie darüber nicht. Die Erhöhung des Steuerfusses von 1,84 auf 2,04 Einheiten ist wegen der Revision des Finanz- und Lastenausgleichs (Filag) im Kanton Bern nötig. Clavaleyres erhält ab dem nächsten Jahr weniger Geld aus dem Filag-Topf. Um aber die gleiche Steuerkraft beizubehalten, werden die Einwohner – Clavaleyres hat 51, davon 37 Stimmberechtigte – stärker zur Kasse gebeten. Der Kanton Bern hat die Kompetenz für diese Steueranpassung einmalig an die Exekutiven der Gemeinden erteilt.

Im Budget fürs nächste Jahr steht trotz Steuererhöhung eine rote Zahl am Schluss. Auf etwas mehr als 15000 Franken ist das Defizit veranschlagt. Vor allem höhere Bildungsausgaben strapazieren das Budget. Weniger ins Gewicht fallen die Kosten für einen neuen Computer, der das bis anhin gebrauchte Modell aus dem Jahr 2001 ersetzen soll.

Alle fünf bisherigen Gemeinderatsmitglieder wurden für eine weitere Legislaturperiode gewählt. Spätestens in vier Jahren wird Clavaleyres aber neue Exekutivmitglieder finden müssen. Dann nämlich haben Bruno Maurer und drei weitere Gemeinderäte die maximal zulässige Amtszeit von 16 Jahren erreicht.

«Mit Kallnach wäre eine Fusion im Jahr 2014 möglich.»

Autor: Bruno Maurer

Autor: Gemeindepräsident von Clavaleyres

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