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Eine Mondscheinnacht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Um 18.00 Uhr in Sugiez, lautete die Order. Hier längs des Broyekanals soll sich der Schiffsanlegeplatz befinden. Doch weit und breit ist da nichts zu sehen. Plötzlich hören wir Schritte und bald einmal taucht aus einem unterirdischen Treppenaufgang Heinz Jost, unser Bootsführer, auf.

Eine unterirdische Bootsanlage

Unter dem bepflanzten Feld befindet sich eine imposante Anlagestelle mit 100 Plätzen. Luxuskäne in einem Wert von einer halben Million und solche, die «nur» gerade 50000 Franken kosten. Alles Schiffe, die mittels einer Vorrichtung gehoben werden können und somit im Tockenen stehen. «Die Wartungsarbeiten bleiben so erspart», erklärt Heinz Jost. Besitzerin der Anlagestelle ist die Firma Hochmuth aus Stans-Staad. Die jährlichen Kosten für die Platzmiete betragen 8000 Franken und mehr.

Der andere Blick

In Murten einen Platz zu finden, sei sehr schwierig. Mit einer Wartezeit von fünf Jahren müsse gerechnet werden, erklärt Jost. «Und dabei bleibt die Hälfte der rund 4000 Schiffe das ganze Jahr in den Häfen oder am Ufer liegen.»

Eine Seerundfahrt steht uns bevor. Aus dem Staunen kommt keiner raus. Die liebliche Landschaft, die sich vom Boot aus so ganz anders präsentiert. Das Wasser zum Greifen nah und immer wieder die Geschichten und Erklärungen des Steuermanns. Dass sich der Murtensee wegen seiner geringen Tiefe von nur 45 Meter schnell erwärme. Dass der See nur drei Kilometer breit und acht Kilometer lang sei und im «Neuenburgersee in querer Richtung ganz gut platziert werden könnte». Er erzählt über den Fischfang, über die Forelle, den Hecht, die Eglis und wie der Zander gar nie heimisch werden sollte. «Heute ist er so zahlreich, dass er uns die Eglis wegfrisst.»

Heinz Jost, der Dinge sieht, welche wir mit Gewissheit übersehen hätten, macht uns darauf aufmerksam: auf Wasservögel, auf die Fischreiher, auf Seerosen, auf die Villenbesitzer wie Loeb und Merkle, auf das Schloss in Guevaux an der Kantonsgrenze.

Mit 15 bis 30 Stundenkilometer

Wir gleiten dahin – gemütlich mit 15 Stundenkilometer – manchmal etwas schneller. 35 Kilometer ist Höchstgeschwindigkeit. Auf den Jurahöhen ist ein grandioser Sonnenuntergang auszumachen. Der Bootsführer wirft den Anker aus und für zwei Stunden lassen wir uns von den zarten Wellen tragen – bei einem Glas Wein und beim Gespräch. Und die klare Mondnacht lässt vergessen, dass die Nacht längst eingebrochen ist.

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