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Eine verdächtige Papiertasche versetzt Kerzers in Alarmzustand

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Dutzende Polizisten, die Migros geschlossen, die Murtenstrasse gesperrt, 60 Personen evakuiert: In Kerzers herrschte gestern Mittag grosse Aufregung. Der Grund war klein und aus Papier: Eine ganz gewöhnliche Einkaufstasche, allerdings mit einem merkwürdigen Inhalt und an einer verdächtigen Stelle.

Die türkischstämmigen Eheleute Teke und Selma Zeynel hatten die Tasche unter ihrem Imbisswagen an der Murtenstrasse entdeckt. Darin befand sich ein Objekt, welches aussah wie ein altes Radiogerät inklusive Kabel. Ein typischer Fall von Littering – wäre die Tasche nicht an einem auffälligen Ort gestanden: «Sie stand genau unter der Stelle, wo sich im Wagen die Gasflaschen befinden», begründet Teke Zeynel seine Reaktion: Er rief sofort die Polizei. Das war um 11.40 Uhr.

Elektrisches Haushaltsgerät

Die Polizei sperrte das Gebiet am Mittag grossräumig ab, aus Sicherheitsgründen. Die gegenüberliegende Migros wurde zwischenzeitlich geräumt, wie auch die angrenzenden Häuser. Der Verkehr wurde während etwa zweieinhalb Stunden umgeleitet.

Sprengstoff-Spezialisten der Kantonspolizei Bern gelang es nach einiger Zeit, «das Objekt zu neutralisieren», wie Raphael Hermann, Pressesprecher der Kantonspolizei Freiburg, vor Ort mitteilte, als die Polizei die Absperrungen wieder aufhob. Das Objekt sei «ein elektronisches Haushaltsgerät», hiess es gegen Abend offiziell. Ob sich darin auch Sprengstoff befand oder ob das Gerät völlig harmlos war, wollte Hermann nicht kommentieren. Er verwies auf die laufende Untersuchung. Wer das Objekt unter dem Wagen deponiert hatte, und mit welcher Absicht, werde nun ebenfalls ermittelt.

«Mit niemandem Probleme»

Bei Selma Zeynel sass der Schreck gestern Nachmittag tief. Am Morgen hatte sie bereits zwei Stunden in dem Imbissstand gearbeitet, ehe die Tasche auffiel. Sie war froh, als die Polizei da war. «Es passiert viel Schlimmes auf der Welt, darum wollten wir nichts riskieren», so Zeynel. «Mein Blutdruck ist noch immer sehr hoch», sagte sie am Nachmittag gegenüber den FN.

Das Ehepaar kennt niemanden, der eine solche Tasche böswillig unter ihrem Wagen deponieren könnte. Feinde hätten sie in Kerzers nicht, so Teke Zeynel. «Wir sind seit zehn Jahren hier und hatten nie das geringste Problem.» Der Imbissstand sei auch nach diesem Vorfall wie gewohnt geöffnet.

Bombenverdacht: Unter diesem Imbisswagen in Kerzers wurde gestern eine merkwürdige Tasche gefunden.Bild Charles Ellena

«Es passiert viel Schlimmes auf der Welt, darum wollten wir nichts riskieren.»

Autor: Selma Zeynel

Autor: Imbissstand-Betreiberin

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