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Die Düdingen Bulls steigen ab

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Obwohl in der Abstiegsrunde der Swiss Regio League noch zwei Runden ausstehen, ist die Relegation der Düdinger definitiv. Der Rückstand auf Huttwil (6 Punkte) ist nicht mehr wettzumachen. Damit steigen die Sensler nach drei Jahren in der dritthöchsten Liga in die 1. Liga ab.

Die Geschichte der Partie am Samstag ist rasch erzählt, denn die Gäste aus Thun hatten bereits vor dieser Partie den Ligaerhalt gesichert und traten entsprechend wenig motiviert in der Eisbahn SenseSee an. Düdingen seinerseits war bemüht, noch etwas für das Selbstvertrauen zu tun und trotz der praktisch aussichtslosen Situation alles zu unternehmen, um vielleicht doch noch das Unmögliche möglich zu machen. Schliesslich schaute ein verdienter und klarer 5:0-Erfolg heraus. Die Düdinger wussten durch schönes Kombinationsspiel und beherzte Abschlüsse zu gefallen. Irgendwie schade, sind solche Leistungen nicht einen Monat früher gekommen. Allerdings gab es kaum ein anderes Spiel in dieser Meisterschaft, wo der Gegner derart wenig inspiriert angetreten wäre.

Zwahlen hält sich bedeckt

Nach dem Spiel war denn auch weniger die Partie an sich der Gesprächsstoff, sondern der Abstieg und diese gesamte Saison. Partout keine Saisonanalyse wollte jedoch Bulls-Trainer Thomas Zwahlen abgeben: «Ich rede heute nur über dieses Spiel. Die Analyse machen wir erst nach der Saison, und dann bin gerne bereit, meine Sicht der Dinge darzulegen.» Etwas gesprächiger zeigte sich Assistenztrainer Max Dreier: «Es ist natürlich immer hart, wenn man am Schluss als Letzter den Gang in die untere Liga antreten muss. Aber wir haben einfach zu viele wichtige Spiele verloren und fanden in der entscheidenden Phase unser Gleichgewicht nicht.» Über seine und die Zukunft des Headcoachs Thomas Zwahlen wollen sich die beiden in den nächsten Wochen Gedanken machen: «Wir haben gerne in dieser Liga gearbeitet. Sicherlich müssen auch wir über die Bücher.»

Besonders bitter ist der Abstieg für Bulls-Captain Michel Zwahlen, der bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben hatte, dass er Ende der Saison seine aktive Karriere auf diesem Level beenden werde. «Ja, natürlich hätte ich meine Karriere gerne wie ein Mathias Seger, der mit den ZSC Lions zum Abschluss Meister wurde, mit einem Highlight beendet. Aber leider lief es anders.» Auf die Frage, ob das Team denn in Idealbesetzung überhaupt gut genug für diese Liga gewesen sei, meinte Zwahlen: «Ich denke schon. Aber Fakt ist, dass wir wie schon in der letzten Saison einen furchtbaren Januar erlebten. Da waren wir einfach nicht bereit und haben schlussendlich bereits da wichtige Punkte liegen gelassen.» Gefehlt habe es an vielen Orten, oft hätten einfach Details nicht zusammengepasst. «Zudem war die Meisterschaft dieses Jahr äusserst ausgeglichen, da fiel praktisch kein Team ab. Wir haben weitaus am wenigsten Tore geschossen – das war sicherlich der Hauptgrund für unsere schlechte Saison.» Trotzdem will er in der Enttäuschung aber auch nicht alles schwarzreden: «Ich habe in all den Jahren hier in Düdingen Tolles erlebt, das ich nicht missen möchte. Nächstes Jahr werde ich in der 3. Liga mit Bösingen wieder auf dem Eis stehen.»

Fehlende Strukturen

Fast schon etwas erleichtert schien Bulls-Präsident Josef Baeriswyl, nachdem der Abstieg definitiv feststand: «Wir müssen der Realität in die Augen schauen. Wir haben weder die Mittel noch die Strukturen, um in dieser Liga zu bestehen.» Er gibt auch unumwunden zu, dass die drei Jahre in der Swiss Regio League für ihn und den Vorstand eine grosse Herausforderung waren: «Wenn du immer am Feuerlöschen bist, immer am Limit läufst, dann wird es irgendwann einfach zu viel. Das müssen wir realistisch sehen und auch zugeben können, dass diese Liga für unsere Strukturen und unsere Mittel eigentlich eine Nummer zu gross war.» Es sei aber nicht alles schlecht gewesen, man habe sicher auch Fehler gemacht, zeigt sich Baeriswyl selbstkritisch. «Wir werden nun in den nächsten Wochen im Vorstand alles kritisch analysieren und dann unsere Entscheide für die Zukunft treffen», schaut der Präsident nach vorne und fügt an: «Dabei werden wir alles, auch uns, hinterfragen, und es muss unser Ziel sein, möglichst die Kräfte bei uns zu halten, die ihr Herzblut für den HC Düdingen Bulls geben wollen. Die anderen haben wir nicht mehr nötig.»

Telegramm

Düdingen – Thun 5:0 (1:0, 1:0, 3:0)

Eisbahn SenseSee. 186 Zuschauer. SR: Ruprecht (Blatti, Buff). Tore: 3. A. Schnegg (Abreu De Nobrega) 1:0; 35. Riedi (Zwahlen, Abreu De Nobrega) 2:0; 44. Abreu De Nobrega (Riedi, Zwahlen) 3:0; 55. Baeriswyl (Tschanz, Bulliard) 4:0; 57. Stettler (Baeriswyl, Tschanz) 5:0. Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 4-mal 2 Minuten gegen Thun.

HC Düdingen Bulls: Guggisberg; Bruni, Zwahlen; Leva, Bulliard; Jörg, Thom; Riedi, Ducret, Abreu De Nobrega; Tschanz, Baeriswyl, Stettler; Surdez, A. Schnegg, Q  Schnegg; Chassot.

EHC Thun: Aschwanden; Kaufmann, Inniger; Studerus, Zubulis; Steiner, Weber; Schärmeli; Cho Jae, J. Reymondin, Bärtschi; Boss, Rossel, Kohler; Gugelmann, G. Reymondin, Lorenz; Kübler.

Bemerkungen: Düdingen ohne die verletzten L. Knutti, Fontana, Braichet, Hayoz, Shala und Bussard. Pfostenschuss Abreu De Nobrega (15.).

Swiss Regio League. Abstiegsrunde. 4. Spieltag: Düdingen – Thun 5:0. Huttwil – Seewen 4:2.

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