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Ein wichtiger Schritt Richtung Playoffs

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Gottéron verdiente sich im ausverkauften St. Leonhard die drei Punkte mit einem starken und disziplinierten Auftritt. Zweimal konnte der Gastgeber postwendend auf die Ausgleiche der Tessiner reagieren, zwischen dem 1:1 und dem 2:1 vergingen gerade einmal 19 Sekunden. Das frühe Siegestor schoss in der 23. Minute dann Yannik Rathgeb 39 Sekunden nach Roman Cervenkas Slapstick-Eigentor in das leere Freiburger Gehäuse (!), das Torhüter Barry Brust wegen einer angezeigten Strafe gegen Lugano kurz zuvor verlassen hatte.

Dank diesem nicht unbedingt eingeplanten Dreier stehen die Playoff-Chancen der Saanestädter sieben Runden vor Schluss der Qualifikation gut, denn mit solchen Leistungen wie am Samstagabend sollten die noch fehlenden Zähler für die Playoffs einzufahren sein. Eine erste gute Chance dazu bietet das morgige Heimspiel gegen das bisher enttäuschende Lausanne, das in diesem kapitalen Match seinerseits schon um seine letzte Chance spielt.

Barry Brust als Fundament

Die Rechnung von Andrei Bykow, der sich im Sturm mit Teamleader Roman Cervenka und Powerflügel Matthias Rossi sehr wohlfühlt, ist und bleibt ganz einfach: «Wenn wir wie heute hinten solid stehen und nur zwei Tore einkassieren, können wir zu Hause mit der Hilfe der tollen Fans jeden Gegner schlagen.» Fundament dieser Siege ist in dieser Saison oft Barry Brust, der einen ganz anderen Rückhalt für seine Kameraden darstellt als letzte Saison Benjamin Conz, der auch in Ambri immer mehr in die Kritik gerät. Auch wenn am Samstag sein Gegenüber Elvis Merzlikins seine Sache ebenfalls nicht schlecht machte, das Goalieduell ging am Ende an die Freiburger. Coach Mark French sah seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel in Langnau vor allem in Sachen Aggressivität im Sturmspiel stark verbessert. Zudem habe man Lugano die Räume in der Mittelzone meistens zugemacht, und das würden Hofmann und Co. nicht besonders lieben. Deshalb kam die sonst so gefährliche Angriffsarmada der Ticinesi nur selten in Fahrt, und auch das torlose letzte Drittel brachten die Einheimischen ohne grosse Probleme über die Zeit.

Erfolgreiche Rochade

«Ich musste etwas machen nach der schwachen Offensivleistung in Langnau», begründete Coach Mark French seinen Wechsel auf der Ausländerposition. Verteidiger Jonas Holos habe in Langnau nicht schlecht gespielt, aber mit Michal Birner habe er wieder zwei offensiv schlagkräftige Sturmlinien auf das Eis bringen können, und zudem sei der Tscheche gut im Penaltykilling. Die forsche Angriffsgangart des Siegers und das positive Resultat gab dem Trainer am Ende recht, denn Gottéron hatte allein im ersten Drittel am Samstag mehr Goalmöglichkeiten und Torschüsse als am trostlosen Vorabend gegen die Langnauer, die laut Andrei Bykow allerdings auch viel defensiver zur Sache gingen, als das der mehrfache Schweizermeister Lugano in Freiburg tat.

Viele Diskussionen laufen in Freiburg im Moment auch um die Vertragsverlängerungen der Ausländer, vorweg des Duos Cervenka/Birner. Lange Zeit hatte es danach ausgesehen, dass Roman Cervenka, einer der besten Söldner der Liga, in Freiburg bleiben würde, mittlerweile stehen die Zeichen wieder eher auf Abschied. Vielleicht auch deshalb, weil Gottéron Cervenkas Freund und Landsmann Birner eher loswerden möchte und nur noch den Topskorer behalten möchte. Im Spiel gegen Lugano hat Birner jedoch einmal mehr gezeigt, dass er ein wertvoller Mannschaftsspieler ist. Was den Saanestädtern jedoch nach dem Ausfall von Skorer Julien Sprunger vor allem fehlt, sind sichere Torschützen, und dieses wichtige Attribut fehlt dem zweikampfstarken Flügel eben immer noch.

Meunier schielt langsam Richtung Playoffs

Freiburgs ältestem Spieler Laurent Meunier (38) setzten die vielen nervenaufreibenden Strichkämpfe nicht mehr gross zu, zu viele Schlachten hat der ehemalige Captain der französischen Nati schon geschlagen. «Klar wissen wir, dass es noch ein paar Siege braucht, um die Playoffs zu erreichen, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg dazu. Und dann ist immer alles möglich, umso mehr bei uns nach der Olympiapause wohl der eine oder andere verletzte Spieler zurückkommt.» Am Samstag spielte der HCF seit langem wieder mal den Match mit vier Sturmreihen durch, was sich eben doch auszahlt. Ein spezielles Lob Meuniers ging nach dem Match an Keyplayer Roman Cervenka: «Wie er die Mannschaft praktisch in jedem Spiel antreibe, sei schon speziell.»

Lob verdiente sich allerdings die gesamte Mannschaft. Der disziplinierte Auftritt zeigte einmal mehr, dass die Drachen in dieser Saison auch nach Niederlagen immer wieder zurückkommen, und damit beweisen, dass es um die Stimmung und die Moral im Team bestens bestellt ist.

Telegramm

Gottéron – Lugano 3:2 (2:1, 1:1, 0:0)

6500 Zuschauer (ausverkauft). – SR Koch/Mollard, Gnemmi/Obwegeser. Tore: 4. Rossi (Bykow, Chavaillaz) 1:0. 16. (15:38) Brunner (Romanenghi, Hofmann) 1:1. 16. (15:57) Slater (Mottet) 2:1. 23. (22:23) Morini 2:2 (Eigentor Cervenka!). 23. (22:52) Rathgeb (Cervenka, Bykow/Ausschlüsse Cunti, Bertaggia) 3:2. Strafen: je 3-mal 2 Minuten.

Freiburg-Gottéron: Brust; Rathgeb, Chavaillaz; Glauser, Stalder; Maret, Abplanalp; Kühni; Rossi, Bykow, Cervenka; Mottet, Slater, Birner; Fritsche, Schmutz, Marchon; Neuenschwander, Meunier, Chiquet.

Lugano: Merzlikins; Sanguinetti, Furrer; Ronchetti, Vauclair; Chiesa, Riva; Wellinger; Brunner, Romanenghi, Hofmann; Bürgler, Cunti, Bertaggia; Fazzini, Lapierre, Etem; Walker, Morini, Reuille.

Bemerkungen: Gottéron ohne Rivera, Vauclair, Kienzle, Schilt, Sprunger (alle verletzt) und Holos (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Lajunen, Sannitz, Klasen und Ulmer (alle verletzt). 30. Sanguinetti verletzt ausgeschieden. – 34. Pfostenschuss Rossi. – 59. Timeout Lugano. – Torschüsse: 37:20.

Die FN-Besten: Rossi, Romanenghi.

Zweijahresvertrag

Mottet bleibt bei Gottéron

Nun ist es fix: Freiburgs Flügelstürmer Killian Mottet hat beim HC Freiburg-Gottéron seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert. Vor dem Lugano-Match gab das der Spieler auf der Matchleinwand unter tosendem Applaus der Fans bekannt. Sichtlich gab diese Neuigkeit seiner Mannschaft einen speziellen Schub, denn die Freiburger dominierten die Startphase. Die vielen Fanzusprüche in den letzten Tagen hätten ihm bei der Wahl geholfen, er habe immer gesagt, dass Gottéron seine Heimat sei. Mit 12 Toren und 13 Assists gehört der 27-jährige Powerflügel auch zu den besten Punktesammlern der Mannschaft. Mottet dankte auch den Klubverantwortlichen für das Vertrauen, er hofft mit konstanten Leistungen das Vertrauen zurückzuzahlen. Damit hat Sportchef Christian Dubé eines der vielen noch offenen Vertragsdossiers jetzt zumindest schliessen können. Die kapitale Frage bei all diesen offenen Transfers bleibt allerdings natürlich, ob Julien Sprunger diese oder spätestens nächste Saison ins Geschäft auf dem Eis zurückkehrt. Darauf hat in Freiburg im Moment leider niemand eine verlässliche Antwort.

mi

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