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Für die Bulls wird es ungemütlich

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Schon das Matchblatt verhiess vor dem Spiel wenig Gutes: Während die Bündner mit einem vollen Blatt und vier vollständigen Linien antraten, gelang dies Düdingens Coach Thomas Zwahlen nur mit etwas Kreativität. «Die Jungen mussten so erneut mit ungewohnten Sturmpartnern zusammenspielen. Das war natürlich nicht leicht und man hat es auch in einigen Situationen gesehen, dass hier die Automatismen nicht gespielt haben, nicht spielen konnten», resümierte der Teamverantwortliche nach dem Spiel.

Tatsächlich war es von Beginn an der Gast, der das Spieldiktat übernahm. Die Churer waren immer einen Schritt schneller, auch etwas bissiger in den Zweikämpfen. Wenig überraschend deshalb, dass sie in der 7. Minute in Front gingen. Fabian Moser konnte einen Querpass völlig ungedeckt vor Goalie Lucas Gaud­reault einschiessen. Düdingen war zwar bemüht zu reagieren, besass auch die eine oder andere gute Möglichkeit, allerdings ohne wirklich zwingend zu sein. Im gegnerischen Drittel fehlte die letzte Entschlossenheit, die Schüsse kamen entweder direkt auf den Goalie oder flogen weit neben das Tor. Immer wieder wurde aus unmöglichen Winkeln verzweifelt der Abschluss gesucht – gegen den sicheren Churer-Schlussmann kaum das richtige Mittel. In der 16. Minute schrammten die Düdinger haarscharf am zweiten Gegentreffer vorbei, als Goalie Gaudreault mit einem kuriosen Ausritt und einem Fehlpass um ein Haar das Tor auf dem Silbertablett präsentiert hätte. Glücklicherweise rettete ein Düdinger Spieler noch auf der Linie.

Schwaches Mitteldrittel

Nicht zum ersten Mal zogen die Gastgeber ein schwaches Mitteldrittel ein. Doch vorerst hatten die Sensler noch eine goldene Möglichkeit zum Ausgleich. Plötzlich enteilte der wirblige Arnaud Schnegg der aufgerückten Churer Verteidigung. Doch dem Jungtalent zitterten allein vor dem gegnerischen Hüter die Hände, und er brachte das Rondell nicht am Schlussmann vorbei (30.). Für Düdingens Coach eine Schlüsselszene: «Ich bin überzeugt, dass der Ausgleich danach ein ganz anderes Spiel ergeben hätte. Aber so rannten wir weiterhin einem Rückstand nach.» Und effektiv lag der Puck nur Sekunden später bei den Düdingern im Tor: Churs Captain Andreas John kam im Slot einmal mehr völlig unbedrängt zum Abschluss.

Wenig später wanderte erstmals ein Düdinger auf die Strafbank. Doch Chur – wie zuvor Düdingen zweimal – brachte mit einem Mann mehr auf dem Eis kaum einen Torschuss zustande. Als man sich bereits damit abfand, dass es weiterhin keinen Powerplaytreffer gäbe, liess Gaudreault den Puck am nahen Pfosten über die Linie kullern. Düdingen verlor nun vollends die Übersicht, und nur gerade 25 Sekunden später entwischte Topskorer Simon Scherrer und erzielte das 0:4. Düdingens Trainer reagierte und versuchte mit der Auswechslung des Goalies – auch wenn die Schuld kaum alleine beim Schlussmann zu suchen war – eine Reaktion im Team zu bewirken. Und diese folgte tatsächlich noch vor Drittelsende: Nelo Surdez verwertete einen Pass von Bryan Abreu de Nobrega mit einem satten Schuss in den Netzhimmel.

Offensive Misere

So blieb zumindest noch ein kleiner Funken an Hoffnung, im Schlussabschnitt doch noch den Umschwung hinzukriegen. Dies blieb allerdings Wunschdenken. Düdingen bemühte sich zwar redlich, doch zwingende Chancen blieben Mangelware. Chur seinerseits kontrollierte das Spiel und machte nicht mehr, als es eben musste. Ein Zeugnis der offensiven Misere bei den Bulls legte Captain Michel Zwahlen in der 52. Minute ab, als er völlig freistehend vor dem gegnerischen Tor einen Abpraller nicht im verlassenen Gehäuse unterbrachte. «Wir haben auch heute gegen einen durchaus in unserer Reichweite liegenden Gegner verloren», bilanzierte Zwahlen nüchtern. «Uns hat einmal mehr der Knipser gefehlt. Zudem verstanden wir es nicht, den Puck auch einmal für eine gewisse Zeit zu halten und geduldig auf unsere Chance zu warten.»

Quo vadis?

Mit den Spielen gegen Thun und Lyss wird die kommende Woche nochmals enorm wichtig für den weiteren Verlauf der Saison. Der Wille ist bei den Bulls nach wie vor spürbar; die Frage ist aber, ob die Substanz dazu reicht. Die Junioren und die Aushilfsspieler, die man sich links und rechts mühsam zusammenkratzt, sind gut, trainieren aber während der Woche anderswo, was schlussendlich für das Spiel nicht förderlich sein kann – bei allem Talent und gutem Willen.

Telegramm

Düdingen – Chur 1:4 (0:1; 1:3; 0:0)

Eisbahn SenseSee. – 348 Zuschauer. – SR: Jordi (Duc, Urfer). Tore: 7. Moser (Neurauter, Rutzer) 0:1. 32. John (Neurauter, Moser) 0:2. 37. Vrabec (Sieber, Rutzer; Ausschluss Leva) 0:3. 37. Scherrer (Bischofberger, Stiffler) 0:4. 39. Surdez (Abreu de Nobrega, A. Schnegg) 1:4. Strafen: je 2-mal 2 Minuten.

HC Düdingen Bulls: Gaudreault (38.  Guggisberg); Tschanz, Zwahlen; Hayoz, Bulliard; Jörg, Thom; L. Knutti, Fontana, Stettler; Surdez, A. Schnegg, Abreu de Nobrega; Chassot, Leva, Maillard; G.  Knutti, Q. Schnegg.

EHC Chur: Sarkis; John, R. Fischer; Roussette, Stiffler; S. Fischer, Schnetzer; Curschellas, Egger; Scherrer, Monstein, Bischofberger; Schommer, Knuchel, Sablatnig; Sieber, Kellenberger, Vrabec; Neurauter, Rutzer, Moser.

Bemerkungen: Düdingen ohne die verletzten Braichet, Baeriswyl, Riedi, Bruni, Shala und Bussard.

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