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Gottéron mauert sich zum Sieg

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Wenn Gottéron die Playoffs erreicht – und danach sieht es nach dem gestrigen Abend mehr denn je aus –, kann es sich in erster Linie bei Lausanne bedanken. Mehr als ein Viertel ihrer Punkte, nämlich 17 von 64, haben die Freiburger in dieser Saison gegen ihren Lieblingsgegner aus der Waadt geholt. Der gestrige 3:2-Erfolg war der sechste Sieg im sechsten Direktduell. Auf die Frage, ob er dem LHC nach der Saison eine Schachtel Pralinen schicke, reagierte Trainer Christian Dubé nach dem Spiel mit einem zufriedenen Lächeln. «Ich kann es auch nicht erklären, jeder Match lief anders, aber immer lief fast alles für uns. Auch heute mussten wir in ein, zwei wichtigen Situationen Glück beanspruchen.» Wie die fünf Erfolge zuvor war auch der gestrige nicht unverdient, aber eben auch nicht unbedingt zwingend.

Wie er zustande kam, zeigt ein Blick auf die Statistik: Am Ende des Spiels wies Gottéron klar mehr geblockte Schüsse auf (20) als Torschüsse (15) – eine absolute Rarität. Freiburg holte sich die drei Punkte insbesondere dank einer ausgezeichneten Defensivleistung. «Es war schon unsere Idee, die Lausanner kommen zu lassen und ihnen wenig Platz zu geben. Sie haben so viel Talent, dass das entscheidend ist», analysierte Dubé. «Und da wir sehr clean und intelligent spielten und kaum Fehler machten, ging die Taktik auf, auch wenn man natürlich gegen ein Team wie Lausanne nie ganz verhindern kann, dass es zu Torchancen kommt.»

Lausanne spielt, Freiburg trifft

Wie oft in den Direktduellen in dieser Saison war der LHC die aktivere Mannschaft – vor allem im Startdrittel. Freiburg beschränkte sich zu Beginn fast ausschliesslich aufs Verteidigen, tat dies aber mit viel Disziplin und grosser Leidenschaft. So drohte zwar permanent Gefahr, allzu viele Schüsse musste Reto Berra trotz Lausanner Dauerbelagerung jedoch nicht abwehren. Immer waren noch ein Stock oder ein Bein seiner Vorderleute dazwischen. Und wenn er doch mal gefordert war, wie in der 9. Minute, als Lausannes neuer russischer Stürmer Vadim Pereskokov aus kürzester Distanz zum Schuss kam, war Freiburgs Lebensversicherung gewohnt hellwach. In gewissen Phasen schienen es die Gäste mit ihrer Passivität allerdings ein wenig zu übertreiben, Entlastung gab es für sie in diesem ersten Drittel fast gar keine – bis in der letzten Minute des Startabschnitts Gottéron für seinen ultradefensiven Auftritt zum Entsetzen der Waadtländer Fans tatsächlich belohnt wurde. Als sich das Heimteam beim Spielaufbau im eigenen Drittel einen Fehler leistete, zog Ryan Gunderson einfach mal ab – und brachte die Freiburger aus heiterem Himmel in Führung. Es war erst Gottérons dritter Schuss in dieser Partie.

Entscheidendes Powerplay-Tor

Eines war jedoch, Lausannes mentale Blockade hin, starker Reto Berra her, klar: Gottérons Taktik konnte in diesem ausgeprägten Stil kaum über 60 Minuten aufgehen. Tatsächlich schafften es die Freiburger im Mitteldrittel aber, die Partie ausgeglichener zu gestalten. Und als sich ihnen kurz vor Spielmitte die erste und einzige Überzahlsituation bot, schlugen sie erneut eiskalt zu. Julien Sprunger täuschte einen Schuss an und bediente anschliessend mit einem fantastischen Querpass David Desharnais, der den Puck nur noch im offenen Tor versorgen musste. Und so lautete das Schussverhältnis bei Spielmitte zwar 16:7 für Lausanne, das Resultat aber 2:0 für Gottéron.

Dieser zweite Treffer spielte Freiburg natürlich in die Karten. Die Gäste machten die Räume für die laufstarken Waadtländer weiterhin eng, und weil das Heimteam vor lauter Frust und Verunsicherung über den neuerlichen Rückstand gegen den Angstgegner fehleranfälliger und immer weniger präzis wurde, kam es nur noch selten gefährlich vors Tor. Lausanne half dabei sicher nicht, dass das Publikum ungeduldig wurde und nach misslungenen Aktionen zu pfeifen begann.

Im Schlussabschnitt schienen die Waadtländer dann immer weniger an eine Aufholjagd zu glauben. «Da waren sie bereits ein bisschen verzweifelt – kein Wunder, wenn immer alles gegen dich läuft», so Dubé. Es passierte nun so gut wie gar nichts mehr, auch weil sich Gottéron nur noch darauf beschränkte, Zeit verstreichen zu lassen. Als der Sensler Christoph Bertschy – Lausannes auffälligster Spieler – zwei Minuten vor Schluss doch noch der Anschlusstreffer gelang, wurde es zwar noch einmal kurz spannend, mit einem Tor ins leere Gehäuse sorgte Desharnais mit seinem zweiten Treffer des Abends 26 Sekunden vor Schluss allerdings für die Entscheidung. Daran änderte auch Ronalds Kenins 2:3 mit der Schlusssirene nichts.

Nun auch an Lugano dran

Freiburgs Sieg ist im Strichkampf selbstredend extrem wertvoll. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Bern ist dadurch fünf Runden vor Schluss auf vier Punkte angewachsen – und die Lücke zum siebtplatzierten Lugano ist ebenfalls fast geschlossen. Die Tessiner sind am Freitag im St. Leonhard Gottérons nächster Gegner. Mit einem Sieg würden die Freiburger Lugano überholen – und den nächsten riesigen Schritt in Richtung Playoffs machen.

Telegramm

Lausanne – Gottéron 2:3 (0:1, 0:1, 2:1)

9600 Zuschauer (ausverkauft). Tore: 20. (19:05) Gunderson 0:1. 30. Desharnais (Sprunger, Brodin/Ausschluss Pereskokow) 0:2. 58. Bertschy (Vermin, Lindbohm) 1:2. 60. (59:34) Desharnais (Stalberg) 1:3 (ins leere Tor). 60. (59:59) Kenins 2:3. Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3-mal 2 Minuten gegen Freiburg.

Lausanne: Stephan; Heldner, Grossmann; Lindbohm, Frick; Nodari, Genazzi; Oejdemark; Bertschy, Jooris, Kenins; Grenier, Jeffrey, Vermin; Pereskokow, Almond, Herren; Moy, Froidevaux, Antonietti; Traber.

Freiburg-Gottéron: Berra; Kamerzin, Furrer; Gunderson, Stalder; Abplanalp, Marti; Forrer, Gähler; Rossi, Walser Vauclair; Brodin, Desharnais, Schmid; Sprunger, Schmutz, Stalberg; Lauper, Marchon, Lhotak.

Bemerkungen: Lausanne ohne Emmerton, Holm, Freiburg ohne Mottet, Chavaillaz und Bykow (alle verletzt). Timeout Lausanne (60.). Lausanne von 58:45 bis 59:34 ohne Torhüter. – Schussstatistik: 26:15.

Die FN-Besten: Bertschy, Desharnais.

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