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Gottérons moderne Drachenhöhle

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Es bedarf schon einiges an Vorstellungskraft um sich auszumalen, wie Gottéron in gut vier Monaten Heimspiele der Saison 2019/20 austragen können wird. Dies obwohl die Arbeiten am Eisstadion wie geplant vorangehen, wie Albert Michel, Verwaltungsratspräsident der Bauherrin und Immobiliengesellschaft L’Antre SA, gestern bei einer Baustellenbesichtigung versicherte. Aktuell fehlt dem fast rundumerneuerten Stadion (einzig die bisherigen Sitzplatztribünen bleiben bestehen) ein Dach. Die imposanten Holzträger der alten Dachkonstruktion sind bis auf einige wenige abgebaut, gleichzeitig läuft bereits die Installation der speziell entwickelten Stahlträger für das neue Flachdach, das ohne für die Zuschauer störende Stützpfeiler auskommt und das dereinst mit einer Fotovoltaik-Anlage von 2200 Quadratmetern bestückt sein wird. Die neuen Dimensionen des Stadions sind eindrücklich. Das Volumen hat sich mit 195 000 Kubikmetern praktisch verdreifacht (siehe Kasten). «Wir sind daran, ein Stadion zu realisieren, das seiner Zeit voraus ist. Diese Konstruktion ist für Europa einzigartig. Deshalb hat das Bauunternehmen Implenia lange gezögert. Es sind Arbeiten von 6 bis 23 Uhr nötig, um die stark eingeschränkten Platzverhältnisse im St. Leonhard ausnützen zu können», erklärte ­Michel sichtlich stolz.

Die Kantonalbank behält das Namensrecht

Auch abseits des Stadions geht es wie vorgesehen voran. Während mit dem Staat alles geregelt ist, gilt es laut Michel etwa nur noch die Betriebsvereinbarung zwischen der L’Antre SA, Gottéron und der Stadt zu unterzeichnen. «Wir liegen voll im Zeitplan.» Inklusive der Bodenrechte liegen die Kosten des Eisstadions bei 95 Millionen Franken – das sind drei Millionen Franken mehr als ursprünglich budgetiert. 90 Prozent der Kosten sind – Stand heute – gedeckt. Lokale Unternehmen leisten 97 Prozent der Arbeiten, wie Michel betonte. Die Namensrechte der Eishalle bleiben ebenfalls in der Region – und dies für nicht weniger als die nächsten 20 Jahre. Nicht überraschend wird weiter das Signet der Freiburger Kantonalbank die Fassade, die an den Schuppenpanzer eines Drachen gemahnen wird, zieren. Was sich die Kantonalbank das Engagement kosten lässt, darüber hüllt Albert Michel, der zugleich der Verwaltungsratspräsident des Geldinstitutes ist, den Mantel des Schweigens.

Etwas konkreter wird Hubert Waeber, der designierte Nachfolger von Gottéron-Präsident Michel Volet, bezüglich der zu entrichtenden Stadionmiete des Clubs an die L’Antre SA. «Sie wird sich auf rund 1,9  Millionen Franken pro Saison belaufen.» Noch offen sei, was darin alles inbegriffen ist. Die abschliessenden Gespräche würden laufen. Die markant höhere Miete soll dank den Mehreinnahmen in der Gastronomie sowie dem Sponsoring und Marketing – der deutlich grössere Anzeigewürfel sowie neue LED-Werbeflächen läuten endlich auch im St. Leonhard die kommerzielle Moderne ein – mehr als nur kompensiert werden. «Genaue Zahlen können wir jedoch erst im Herbst kommunizieren. Aber natürlich ist es das Ziel, dass Gottéron dank der zusätzlichen Möglichkeiten das Budget erhöhen kann.»

Attraktive Ticketpreise

Im Oktober wird auch im Inneren des Stadions alles bereit sein für die letzte Übergangssaison. Das Fassungsvermögen beläuft sich nochmals auf 6500 Zuschauer. Ab dem Championat 2020/21, wenn die neuen oberen Tribünen zugänglich sind, werden 8500 Zuschauer (6000 Sitz- und 2500 Stehplätze) die Gottéron-Spielen verfolgen können. Dies mit deutlich gesteigertem Komfort und zusätzlichen Annehmlichkeiten (zum Beispiel werden 200 TV-Bildschirme im Stadion installiert, sogar auf den Toiletten) – und zu attraktiven Preisen. «Wir haben uns für die Ticketpreise an jenen der Konkurrenz orientiert», erklärte Gottérons Generaldirektor Raphaël Berger. So kostet ein Stehplatz-Saisonabonnement für Erwachsene ab der Saison 2020/21 satte 25 Prozent weniger als bisher (490 Franken statt wie bisher 650 Franken – alle Preise unter www.gotteron.ch).

Und natürlich wurde Marketing-technisch nicht zuletzt an die VIPs gedacht: 336 Logenplätze und ein «Dine & View»-Restaurant mit Blick auf das Eisfeld sollen dafür sorgen, dass das Geld locker sitzt.

Zahlen und Fakten

Kapazität und Restauration

Kapazität total: ca. 8500 Personen

Stehplätze: 2200

Sitzplätze: 6000

Gästeplätze: 300

Untere Tribüne: 4904

Logen + VIP: 522 (23 Logen)

Obere Tribüne: 3074

Restaurants: 1 plus 5 VIP

Bars: 11 plus 1 für Gäste

Kapazität Restaurants: 1236 Pers.

Dine & View: 76 Personen

Dimensionen Halle

Oberfläche Boden: 8700 m2, 106m x 82m (aktuell 4500m2)

Bruttooberfläche: 22 900 m2

Neues Volumen: 195 000 m3 (aktuell 75 000 m3)

Konstruktion

Totalvolumen: 15 300 m3

Gewicht Beton: 38 250 Tonnen

Gewicht Stahl: ca. 1800 Tonnen

Hauptstruktur Stahl: 1200 Tonnen

Haupttreppen Stahl: 220 Tonnen

Gesamtgewicht leer: 41 470 Tonnen (entspricht 500 SBB- Lokomotiven à 84 Tonnen)

Gesamtgewicht der Zuschauer: ca. 700 Tonnen

«Wir sind daran, ein Stadion zu realisieren, das seiner Zeit voraus ist. Die Konstruktion ist für Europa einzigartig.»

Albert Michel

Verwaltungsratspräsident L’Antre SA

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