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Kanada statt Gottérons Verteidiger Nr. 9

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Eigentlich hat Gottéron für die Saison 2018/19 mit David Aebischer – er ist nicht verwandt mit dem ehemaligen NHL-Goalie David Aebischer – als neuntem Verteidiger geplant. Doch daraus wird nun nichts. Der 17-jährige Freiburger Elite-Junior wurde letzten Donnerstag im Import Draft der Canadien Hockey League (siehe Kasten) von den Olympiques de Gatineau gezogen. Gottérons Sportdirektor Christian Dubé, der seine Karriere einst ebenfalls bei diesem Juniorenverein in Québec begonnen hatte (damals noch Olympiques de Hull), wurde auf dem falschen Fuss erwischt. «Mein Agent (Red.: Hnat Domenichelli, ehemaliger Ausländer von Ambri, Lugano und ZSC) wollte den Club nicht informieren, solange nichts sicher ist. Es waren ja lange Zeit nur Gerüchte.»

Rathgeb als Vorbild

Das Ziel, es in Übersee zu versuchen, hatte Aebischer jedoch schon lange. «Ich habe meinem Agenten bereits zu Beginn der letzten Saison gesagt, dass das Ausland eine Option für mich sei und es eine grosse Chance für mich wäre, wenn ich gehen könnte.» Die Position als Ergänzungsverteidiger bei Gottéron war Aebischer zu wenig aussichtsreich. «Sie haben mir gesagt, dass ich kaum viel zum Einsatz kommen würde. In der Defensive steckt nächste Saison viel Erfahrung. Und für meine Weiterentwicklung wären ein paar wenige Minuten in der National League nicht förderlich.»

In Gatineau, einer Stadt mit gut 300 000 Einwohnern, will sich der Junioren-Internationale nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich weiterentwickeln. Aebischer wird bei einer Gastfamilie leben, Kost und Logis sowie Ausrüstung werden vom Club bezahlt. «Mein Ziel ist es, zwei Jahre dort spielen zu können. Aber das hängt natürlich von meiner Leistung ab.» Informiert darüber, was ihn erwartet, hat sich Aebischer etwa bei Yannick Rathgeb. Der ehemalige Verteidiger von Gottéron hatte als Junior auch in Kanada gespielt. «Er sagte mir, dass ich von dieser Erfahrung nur profitieren kann. Aus physischer und mentaler Sicht sei es eine grosse Herausforderung.»

Überhaupt ist der zu den New York Islanders abgewanderte Rathgeb das grosse Vorbild von Aebischer. «Sein Spielstil passt mir sehr. Ich spiele ähnlich.» Letzte Saison kam Aebischer bei den Elite-Junioren auf 40 Skorerpunkte (davon 15 Tore). «Ich produziere gerne Punkte und habe einen guten Pass. Zudem kann ich das Spiel gut lesen.» Jetzt wolle er sich in der defensiven Zone noch verbessern, robuster und aggressiver werden. Bald wird der Vertrag mit Gatineau unterschrieben, und ab August will sich Aebischer im Trainingscamp aufdrängen.

Import Draft

Sprungbrett für europäische Junioren 

Der Import Draft der Canadien Hockey League (CHL), die aus den drei Junioren-Ligen Western Hockey League (WHL), Ontario Hockey League (OHL) und Québec Major Junior Hockey League (QMJHL) besteht, existiert seit 1992. Dabei kann jedes Team der CHL zwei europäische Junioren wählen. Der CHL-Import-Draft funktioniert anders als der Draft in der NHL, bei dem die Profiteams sich die Rechte der Spieler in der Reihenfolge des (vermeintlichen) Potenzials sichern. Beim Import Draft holen sich die CHL-Teams zumeist jene Europäer, die auch gewillt sind, in Nordamerika eine Karriere einzuschlagen. Es erfolgen darum oftmals inoffizielle Absprachen vor dem Import Draft, damit sich die Mannschaften auch sicher sein können, dass die von ihnen gewählten Spieler den Weg nach Übersee auch einschlagen werden. Im Import Draft 2018 wurden insgesamt sieben Schweizer gezogen. Neben dem Freiburger Verteidiger David Aebischer (82. Position von Gatineau Olympics) sind dies Valentin Nussbaumer (EHC Biel, Stürmer, 4. Position von Shawinigan), Akira Schmid (SCL Tigers, Goalie, 20. Position von Lethbridge), Nando Eggenberger (Davos, Stürmer, 33. Position von Oshawa), Kyen Sopa (SC Bern, Stürmer, 36. Position von Niagara), Ian Derungs (Kloten, Stürmer, 39. Position von Kingston) und Dean Schwenninger (EVZ, Stürmer, 55. Position von Portland).

 

 

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