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Kleiner Verlust nach sehr schwieriger Saison

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«Wie immer wird von der abgelaufenen Saison den Leuten nur das Verpassen der Playoffs in Erinnerung bleiben», sagte Michel Volet gestern Abend an der Generalversammlung Gottérons im Forum Freiburg. Die sportliche Enttäuschung dürfe jedoch die positiven Aspekte des Jahres nicht völlig überschatten. So habe der Club zusammen mit seinen Partnern beispielsweise «mit Bravour» die Herausforderung gemeistert, die Heimspiele in einem Stadion auszutragen, das sich komplett im Umbau befindet.

Sechstes Defizit in Folge

Ein Umbau, der nicht nur dafür sorgte, dass im Bereich der Gas­tronomie einige Umstellungen vorgenommen werden mussten, sondern vor allem auch in Sachen Sicherheit einen Sondereffort verlangte. «Vor jedem Spiel waren zwei Validierungssitzungen erforderlich. Das bedeutet, wir hatten insgesamt 56  Inspektionen, um zu gewährleisten, dass die Spiele vollkommen sicher ablaufen.» Unter anderem wegen der Baustelle waren die Kosten für die Organisation der Spiele in der abgelaufenen Saison mit 855 000 Franken gut 131 000 Franken höher als im Jahr zuvor.

Angesichts der Umstände bei der Sanierung der Eishalle und der Tatsache, dass die erste Mannschaft die Playoffs verpasst hat, fiel der vom Club präsentierte Verlust mit 83 000 Franken moderat aus. Das Betriebsergebnis war mit 481 000 Franken bei Ausgaben von 14,77 Millionen – den grössten Posten machen mit 9,61 Millionen die Saläre aus – sogar positiv. «Das belegt, dass das ‹Businessmodell› der wirtschaftlichen Realität der modernen Sportindus­trie entspricht, die auf realwirtschaftlichen Grundsätzen und nicht auf einem Mäzenen beruht», sagte Volet. «Nachdem alle Abschlussbuchungen vorgenommen wurden, weist das Endergebnis jedoch den Verlust von 83 000 Franken aus.»

Es war das sechste Mal in Folge, dass Gottéron seinen Aktionären rote Zahlen präsentierte. Im Vergleich zu 2018 (213 000 Franken) und 2017 (130 000 Franken) war der Verlust diesmal allerdings kleiner.

Gastronomie mässig erfolgreich

Dies, obwohl das Verpassen der Playoffs negative Auswirkungen auf die Einnahmen hatte. Beliefen sich die Match­einnahmen mit 5,37 Millionen Franken zwar sogar leicht über denjenigen des Vorjahrs, lag der Wert beim Marketing mit 6,5 Millionen 300 000 Franken tiefer als in der Saison zuvor. «Der Grund ist schnell gefunden: Im Jahr zuvor erhielten wir von den Sponsoren Prämien für die Playoff-Qualifikation, in diesem Jahr nicht», sagte Generaldirektor Raphaël Berger. Tiefer fielen auch die Einnahmen in Sachen Merchandising aus (261 000 im Vergleich zu 306 000). «Trotz eines positiven Trends – dessen Dynamik nach dem Verpassen der Playoffs leider ein jähes Ende fand», wie Volet sagte.

Leicht bessere Ergebnisse erzielte Gottéron mit seiner immer noch mässig erfolgreichen Gastronomie, die in einem eigenen Budget aufgeführt wird. Zwar waren die Einnahmen mit 3,45 Millionen klar tiefer als bei den 4,13 Millionen im Vorjahr. Unter anderem, weil sich der Club im Dezember vom defizitären Sportcafé in Romont getrennt hat. Der Gewinn war mit 120 000 Franken jedoch grösser als 2018 (1500 Franken). Der Betrag wurde wie immer in die Juniorenbewegung gesteckt.

Waeber folgt auf Volet

Mindestens ebenso im Zen­trum wie die relativ unspektakulären Zahlen dieser ersten der zwei Übergangssaisons auf der Baustelle, stand gestern der Abschied von Präsident Michel Volet. «Er war sehr nah bei den Fans und hat seine Arbeit sehr gut gemacht», sagte am Ende der Versammlung der Präsident des Fanclubs Sense, An­dré Schultheiss, der traditionsgemäss das Wort ergriff. Mit Musik statt Worten bedankte sich danach auch noch die Guggenmusik «Les 3 Canards» bei Volet, der nach neun Jahren im Verwaltungsrat und vier Jahren als Präsident den Club verlässt. Oder wie er es ausdrückte: «Gottéron verlässt man nie. Man ändert nur die Funktion. Für mich ist es nun an der Zeit, mich wieder in den Schatten zu verabschieden und den Club als Fan zu unterstützen.» Ein Kapitel gehe zu Ende. «Aber was ist schon ein Kapitel in der grossartigen 82-jährigen Geschichte dieses Clubs», so ein sichtlich bewegter Volet. «Ich gebe mein Amt mit gutem Gewissen weiter. Wir dürfen optimistisch in die Zukunft schauen. Wir haben bald eine aussergewöhnliche Arena und können nun auf professionelle Strukturen zählen. Wir stehen am Anfang einer neuen Ära.» Nebst Volet wurden auch noch die ebenfalls zurücktretenden Verwaltungsräte Claude ­Baechler und Marc Von Bergen verabschiedet.

Als Nachfolger von Michel Volet wurde Hubert Waeber zum Präsidenten Gottérons bestimmt. Der 57-jährige Sensler (ein ausführliches Interview mit ihm ist in der gestrigen FN-Ausgabe erschienen) wurde einstimmig und mit Applaus in sein Amt gewählt.

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