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Ende nach 37 Jahren

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Jesuitenpater Jean-Blaise Fellay, Leiter des Interdiözesanen Zentrums für theologische Bildung, erläuterte am Dienstag an einer Medienkonferenz, der «Kleinkrieg» mit den Bundesbehörden um die Gewährung von Einreisebewilligungen habe entscheidend zur Schliessung der Schule beigetragen. Der Beschluss, die «Ecole de la Foi» aufzuheben, war vom Stiftungsrat im November 2004 gefällt worden.

Im November 2004 wurde das Schuljahr mit 18 neuen Studierenden begonnen statt der 24 erwarteten. Dies wegen fehlender Visa. Die Rechnung 04/05 schloss daraufhin mit einem Defizit von 54000 Franken ab, trotz der vorgenommenen Einsparungen und ausserordentlichen Spenden von 160000 Franken, darunter eine anonyme Spende von 100000 Franken. Das Ungleichgewicht habe ein Weitermachen unmöglich gemacht, erklärte Stiftungsratspräsident Jacques Theurillat.

Langsame Erosion

Eine langsame Erosion der Zahl der Studierenden kennzeichnete die vergangenen Jahre: von 71 im Jahr 1985 auf 26 im Jahr 1995. Der Anteil der Studierenden aus Afrika stieg hingegen von 56 Prozent im Jahr 1995 auf 66 Prozent im Jahr 2005. «Die Lücke, die der sich vom Christentum entfernende Westen verursachte, wurde von den Kandidaten aus dem Süden kompensiert», erläuterte Dompropst Claude Ducarroz, Direktor der «Ecole de la Foi». Die Visa seien eine schwere Hypothek der Schule geworden, erzählte Jean-Blaise Fellay, nachdem die Schweiz seit 2000 immer restrikter geworden sei. «Bern hat die Augen vor dem internationalen Aspekt dieser Schule geschlossen», bedauerte er. Die Absolventen der «Ecole de la Foi» übernähmen in ihren Ländern führende Stellungen in der Katechese.

Es zeichnet sich die Schaffung einer neuen «Ecole de la Foi» auf afrikanischem Boden ab – trotz der Verzögerung durch politische Unruhen in der Elfenbeinküste. Der Verein «Ecole de la Foi» in Yamoussoukro wurde 2002 gegründet. Der Ortsbischof, Siméon Ahouanan, hat 25 Hektaren Land zur Verfügung gestellt. Derzeit wird an den Plänen gearbeitet und Schwester Marie-Gabrielle Bérard, Oberin der Ursulinen von Sion, pendelt zwischen der Schweiz und dem westafrikanischen Land, um das Projekt voranzutreiben.

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