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Entlassene Angestellte von La Gainerie Moderne wehren sich für ihre Rechte

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Die Massenentlassung bei La Gainerie Moderne in Givisiez diesen Frühling hat bis heute nicht zu einem Sozialplan geführt. Nun geht rund die Hälfte der Entlassenen vor Arbeitsgericht.

Am 28. April wurde 33 von 74 Angestellten der auf Verpackungen für Luxusprodukte spezialisierten Firma La Gainerie Moderne in Givisiez die Kündigung ausgesprochen: 15 Personen aus der Verwaltung und 18 aus der Produktion. Das Büropersonal musste die Arbeit sofort niederlegen, die Betroffenen in der Produktion nach einem Monat – mit einer Vorlaufzeit von nur einer Stunde.

Der Umsatz der Firma brach ein, nachdem ein Partner in Thailand die Zusammenarbeit abgebrochen hatte, im Dezember übernahm dann ein neuer Besitzer La Gainerie Moderne. Dieser setzte eine neue Direktion ein, die die Massenentlassung durchsetzte.

Den Rechtsweg beschritten

Ein halbes Jahr später wehrt sich rund die Hälfte der Entlassenen auf dem Rechtsweg für die Wahrung ihrer Interessen. Über einen Anwalt haben am Freitag 16 von ihnen beim Arbeitsgericht ein Schlichtungsgesuch eingereicht. Die meisten von ihnen sind Frauen, viele hatten über 20 Jahre für die Firma gearbeitet.

Wie an einer von der Gewerkschaft Unia organisierten Medienkonferenz bekannt wurde, hätten die Angestellten beim Arbeitgeber eine Konsultation verlangt. Dieser habe zuerst nur zehn Tage, dann zehn Arbeitstage gewährt. Einen von Arbeitnehmerseite ausgearbeiteten Sozialplan habe die Direktion abgelehnt, dafür aber einen eigenen Sozialplan in Aussicht gestellt. Dieser sei dann immer wieder hinausgeschoben worden und liege immer noch nicht vor, sagte Yolande Peisl, Unia-Regionalsekretärin. 

Mediation nicht akzeptiert

Daraufhin hätten die Entlassenen beim Kanton um eine Mediation angefragt. Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty habe der Unia mitgeteilt, seine Direktion habe mit der Führung von La Gainerie Moderne Kontakt aufgenommen, diese habe eine Mediation jedoch abgelehnt. Peisl warf dem Kanton vor, er habe seine Rolle in dieser Sache nicht wahrgenommen. Deshalb haben die Ex-Angestellten zusammen mit der Unia am Freitag beim Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion ein Schreiben deponiert, in dem sie ein stärkeres Engagement des Kantons in diesem Fall forderten.

Vom Gang vor das Arbeitsgericht erhoffen sich die Entlassenen, dass es doch noch zu einem Sozialplan kommt. Bei einer Massenentlassung in einer Firma mit weniger als 250 Angestellten, wie sie bei La Gainerie Moderne vorliege, bestehe zwar keine Verpflichtung zu einem Sozialplan, wohl aber zu Massnahmen zur Dämpfung der Folgen für die Betroffenen. Ein Sozialplan würde dem entsprechen. Eine von einem Gericht ausgesprochene Busse könnte aber nur in Form von zwei Monatslöhnen erfolgen.

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