Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Enttäuscht über Entscheid der Stiftung

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Enttäuscht über Entscheid der Stiftung

Düdinger Ortsparteien zum Verkauf von «St. Wolfgang»

Die Ortsparteien von Düdingen hätten es begrüsst, wenn die Stiftung St. Wolfgang auf den Kompromissvorschlag ihres Gemeinderates eingetreten wäre. Dieser sah vor, das Altersheim in St. Wolfgang an den Kanton nur zu vermieten statt zu verkaufen.

Von ANTON JUNGO

Die SVP Düdingen zeigt sich in einer Stellungnahme empört über den Entscheid der Stiftung St. Wolfgang, das ehemalige Altersheim zu verkaufen (vgl. FN vom 24. Mai). Sie weist darauf hin, dass der Verkaufsentscheid gefallen sei, obwohl innerhalb einiger Wochen eine Petition gegen das geplante Asylbewerberzentrum mit über 800 Unterschriften zustande gekommen sei. «Den Behörden und der Stiftung sind die Anliegen der 80 Asylbewerber wichtiger als diejenigen der 800 Mitbürger und Steuerzahler dieser Region», schreibt sie. Gefreut hat sich die SVP, dass sich der Gemeinderat von Düdingen – wenn auch zu spät – gegen einen Verkauf des Altersheims ausgesprochen hat. Um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen, hatte er vorgeschlagen, das Altersheim vorläufig nur zu vermieten statt zu verkaufen. Die Partei kann nicht verstehen, dass die Stiftung auf diesen Kompromissvorschlag nicht eingegangen ist, obwohl sogar der Kanton damit einverstanden gewesen wäre.

Erstaunt über Verkaufspreis

Erstaunt zeigt sie sich auch über den niedrigen Verkaufspreis von 1,35 Millionen Franken. «Wir erwarten nun vom Gemeinderat, dass dieser sich beim Verwaltungsrat der Stiftung einsetzt, um eine Zweitofferte einzuholen», schreibt die SVP.

Auch die CSP Düdingen zeigt sich «schwer enttäuscht» über den Entscheid der Stiftung; insbesondere darüber, dass der Gemeinderat nicht mehr Einfluss genommen habe. «Der Gemeinderat versucht sich nun aus der Verantwortung zu stehlen», meinte Parteipräsident Anton Ruffieux. Seine Partei will diesen Entscheid nicht so auf sich beruhen lassen und noch über das weitere Vorgehen beraten.
Wie Ursula Eggelhöfer-Brügger, Präsidentin der FDP, betont, steht sie voll hinter dem einstimmigen Entscheid des Gemeinderates zum Kompromissvorschlag. Hätte eine Vermietung doch die Möglichkeit geboten, bei Problemen noch Einfluss nehmen zu können. Die FDP selbst hatte einen Verkauf der Liegenschaft befürwortet, weil sie dagegen ist, dass die öffentliche Hand Liegenschaften besitzt, für die sie keine Verwendung hat. Die Partei hätte sich denn auch entschieden dagegen gewehrt, wenn die Gemeinde als Käuferin aufgetreten wäre.

Kompromissvorschlag
war vernünftig

Walter Stoll, Ansprechperson der Freien Wähler, betont, seine Gruppierung habe den Vorschlag des Gemeinderates für einen vernünftigen Kompromiss erachtet. Dieser Kompromissvorschlag habe die Stimmung eines Teils der Bevölkerung sehr gut aufgefangen.

Bruno Mauron, Präsident der CVP, hält in seiner Stellungnahme einleitend fest, dass dieser Liegenschaftshandel Sache der Stiftung sei. Die fünf Gemeinden des Sense-Unterlandes seien im Stiftungsrat mit je zwei Sitzen vertreten. Seine Partei unterstütze die Haltung des Gemeinderates von Düdingen, der sich gegen einen Verkauf der Liegenschaft entschieden habe.

Die CVP kann den Entscheid des Stiftungsrates nicht begreifen, einerseits weil auch der Kanton mit einer Miete einverstanden gewesen wäre. Und andererseits, weil eine Vermietung die Akzeptanz in der Bevölkerung verbessert und man bei Problemen wieder vom Mietvertrag hätte zurücktreten können. Es hätte dann auch eine andere Nutzung geprüft werden können.

Die Partei hofft, dass Gemeinderat und Verwaltung aufmerksam darüber wachen, dass die gestellten und vom Kanton akzeptierten Bedingungen eingehalten werden. Verlangt wird unter anderem die Einrichtung einer Beschwerdestelle für die Anwohner sowie eine Beschränkung der Zahl der Heimbewohner auf 60.

Die SP Düdingen war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Meistgelesen

Mehr zum Thema