Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Erfreuliche Bilanz» – Staatsrat reagiert auf gutes Jahr der TPF

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein Passagierrekord und ein finanzielles Plus: Das Jahr 2022 war für die Freiburgischen Verkehrsbetriebe erfolgreich. Die Prognosen liessen das Gegenteil befürchten. Mehr Billettverkäufe, Geld einer Versicherung und Corona-Ausgleichszahlungen führten jedoch zu einem Gewinn.

Rot waren die Zahlen, welche die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) für das Jahr 2022, das dritte Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie, budgetiert hatten. «Wir rechneten mit einem Verlust von drei Millionen Franken», sagte Generaldirektor Serge Collaud, als er am Freitag an einer Medienkonferenz die Ergebnisse des vergangenen Jahres präsentierte.

Nun jedoch kann er trotz allen Befürchtungen auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr zurückblicken: Die TPF erzielten einen Gewinn von rund 5,3 Millionen Franken. Ein Jahr zuvor hatten sie noch einen Verlust von 10,3 Millionen Franken eingefahren. «Es ist eine erfreuliche Bilanz. Denn das Jahr 2022 war ein Jahr der Kontraste», erinnerte Verwaltungsratspräsident und FDP-Staatsrat Didier Castella. Der Jahresbeginn sei noch sehr von Corona geprägt gewesen, das Jahresende hingegen von einem Passagierrekord. Fast 34,5 Millionen Reisende zählte das Transportunternehmen im vergangenen Jahr. 2019, also dem Jahr vor der Pandemie, waren es rund 300’000 Reisende weniger gewesen.

Die höheren Passagierzahlen und die damit ebenfalls gestiegenen Billettverkäufe hätten zu dem guten Ergebnis beigetragen, so der TPF-Generaldirektor: «Die Zunahme der Reisenden verlief schneller als erwartet.» Dies hänge auch damit zusammen, dass die TPF ihr Streckennetz ausweiten konnten durch die Übernahme der Verbindung Freiburg-Romont von den SBB.

Versicherung und Corona

Zum einen erhielt das Unternehmen zwei Millionen Franken von seiner Versicherung ausbezahlt wegen einer grossen Dieselverschmutzung, die sich 2019 ereignet hatte. Damals waren auf dem Areal der TPF 45’000 Liter Diesel aus einem Tank ausgelaufen und hatten ein Rückhaltebecken sowie die Bäche Tiguelet und La Sonnaz verschmutzt. Der Betrag der Versicherung sei provisorisch einem Konto zugewiesen worden, mit denen Schwankungen des subventionsberechtigten öffentlichen Verkehrs ausgeglichen werden. «Das bedeutet aber nicht, dass die Besteller unserer Leistungen den Schaden bezahlen werden», versicherte Serge Collaud. Die Frage der Verantwortung für den Unfall sei noch nicht geklärt. «Die Strafuntersuchung ist noch im Gang.» Die Dieselverschmutzung habe Kosten von über vier Millionen Franken verursacht.

Zum anderen konnten die TPF als Sondereffekt Corona-Ausgleichszahlungen für 2021 in der Höhe von 3,4 Millionen Franken verbuchen. Laut Generaldirektor Collaud hat das Unternehmen Covid-Kredite von total 16,5 Millionen Franken aufgenommen. «Wir wollen diese bis 2028 vollständig zurückzahlen und haben bereits damit begonnen.»

Wasserstoffbusse kommen bald

Für die Zeit bis 2030 hätten die TPF strategische Schwerpunkte festgelegt: Nachhaltigkeit und Attraktivität, Netzstabilität und Diversifizierung der Geschäftstätigkeit. «Wir streben eine Entkarbonisierung unserer Flotte an. Das bedeutet, dass wir nur noch umweltfreundliche Technologien einsetzen wollen», beteuert Collaud. 2024 werden die TPF im Rahmen eines Pilotprojekts Wasserstoffbusse einsetzen. «Wir wollen prüfen, ob Wasserstoff eine Alternative zu Elektrobussen ist. Denn die Reichweite der Elektrobusse entspricht nicht überall unseren Bedürfnissen.» Groupe E werde den benötigten Wasserstoff im Kraftwerk Schiffenensee erzeugen.

Um die Netzstabilität zu verstärken, wollen die TPF mehr als 30 Kilometer Gleise erneuern und so verhindern, dass die Züge auf den alten Abschnitten langsamer fahren müssen. Als Beispiele für die Diversifizierung der Geschäftstätigkeit nannte Collaud die Immobilienprojekte in Bulle und in Châtel-St-Denis mit Geschäftsflächen, Büros und Wohnungen sowie die Beteiligung an einem Fernwärmenetz in Châtel-St-Denis und am Veloverleih Fribike Sharing.

Zahlen und Fakten

Pünktlichkeit hat Verbesserungspotenzial

Sehr zufrieden zeigte sich TPF-Generaldirektor Serge Collaud über die Qualitätsindikatoren des Jahres 2022. Die Zielwerte des Bundes habe das Unternehmen übertroffen. Die Reisequalität in den Bussen wurde in Erhebungen mit 98,6 Prozent und in den Zügen mit 96,4 Prozent bewertet. Bei den Bushaltestellen betrage die Kundenzufriedenheit 95,2 Prozent und 96,3 Prozent bei den Bahnhöfen. Schlechter sind die Pünktlichkeitswerte: Für die Busse in der Agglo Freiburg, im Raum Bulle und im Regionalverkehr lagen diese Werte zwischen 82 und 85 Prozent. Im Bahnverkehr seien es 95 Prozent gewesen.

1366 Mitarbeitende beschäftigten die TPF im vergangenen Jahr. Das war ein Plus von 84 Personen gegenüber 2021. Nur 254 der Beschäftigten sind Frauen, wenn auch 17 mehr als im Vorjahr. In den Unternehmensbereichen Holding und Immobilien stellen die Frauen allerdings die Mehrheit, während sie in den Bereichen Infrastruktur und Verkehr eine Minderheit sind. jmw

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema