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Ernüchternde Bilanz für Freiburger

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 Als dreifacher WM-Medaillengewinner des letzten Jahres und Mitfavorit war er angereist, nun muss Skirennfahrer Michael Brügger ohne Edelmetall aus Russland abreisen.

Sotschi blieb auch am Samstag, im letzten Rennen der Paralympics, kein gutes Pflaster für den 31-Jährigen aus Plasselb. Nach dem ersten Lauf des Riesenslaloms weit vom Podest entfernt, musste Brügger im zweiten Lauf alles riskieren. «Den ersten Lauf habe ich verschlafen, deshalb musste ich dann im zweiten alles auf eine Karte setzen. Aber wenn du schon während den ganzen Spielen mit einer Blockade kämpfst, ist dies nicht einfach», sagt Brügger.

Der Freiburger zeigte im oberen Teil eine gute Fahrt, schied dann aber im Steilhang aus. «Das sind hier meine fünften Spiele, ich konnte gesamthaft bisher gerademal zwei Medaillen gewinnen, da mache ich mir natürlich schon gewisse Gedanken.»

Sechs Monate Pause

Neben den schwierigen Schneeverhältnissen hatte Brügger in Sotschi auch gesundheitliche Probleme. Seit Monaten schmerzt ihn der Nagel, den er seit einem Oberschenkelbruch vor zehn Jahren im Bein hat. «Gerade im Slalom treten die Schmerzen auf, deshalb habe ich mich nun entschieden, den Nagel entfernen zu lassen», erklärt Brügger. Der Eingriff bedeutet eine Zwangspause von sechs Monaten, bis Brügger auf den Schnee zurückkehren kann.

«Nach solch schlechten Spielen überlegst du dir dann natürlich zweimal, ob du den ganzen Aufwand für den Wiederaufbau wirklich nochmals auf dich nehmen willst.» Der Schweizer wollte allerdings schon einige Male aufhören, aber letztendlich machte er immer weiter. «Ich brauche nun erst einmal etwas Abstand, dann schaue ich weiter. Es wird auch entscheidend sein, ob mich die Sponsoren weiter unterstützen würden.»

Rücktritt von Brodard?

Etwas entschiedenere Rücktrittsgedanken macht sich der zweite Freiburger, der in Sotschi am Start war, Christophe Brodard. Der 24-Jährige aus Arconciel kam bei den Paralympics ebenfalls nicht in Schwung, vermochte allerdings anders als Michael Brügger auch während der Saison keine grossen Akzente zu setzen. «Ich frage mich schon, ob es noch Sinn hat, wenn ich sehe, wie weit ich immer noch von der Spitze entfernt bin», so Brodard. Mit einem 18. Rang im Riesenslalom sowie je einem Nuller in der Super-Kombination und im Slalom hat er sein persönliches Ziel, einen Diplomrang, doch deutlich verpasst. Wie Brügger will sich aber auch Christophe Brodard erst in einigen Wochen definitiv über seine Zukunft entscheiden.

 Am Wochenende werden beide erst einmal den letzten wettkampfmässigen Einsatz der Saison in Angriff nehmen. In Obersaxen finden die Schweizer Meisterschaftenstatt.

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