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«Es ist Zeit, das Feld Jüngeren zu überlassen»

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Die Vereinigung Bara­dero–Freiburg hat sich den Austausch zwischen der Saane­stadt und der argenti­nischen Auswandererkolonie Baradero auf die Fahne geschrieben, die Mitte des 19. Jahrhunderts von Auswanderern aus dem Vivisbachbezirk besiedelt worden war. Nach 26 Jahren ist die Gründergeneration der Vereinigung an der Generalversammlung vergangene Woche zurückgetreten: Präsident Martin Nicoulin, Vizepräsident Michel Gremaud und Sekretärin Denise Pilloud. Die Vereinigung wird neu von Christophe Mauron und Claude Ecoffey im Ko-Präsidium ­geführt.

«Es ist ein Abschied im Guten», sagt der 78-jährige Nicoulin, ehemaliger Direktor der Kantons- und Universitätsbibliothek. «Aber nach 26 Jahren ist einfach einmal Zeit, das Feld Jüngeren zu überlassen.» Er werde Mitglied der Vereinigung bleiben und sich auch weiterhin für Baradero engagieren – ebenso wie für Nova Friburgo, wo er ebenfalls 28  Jahre lang als Präsident der Vereinigung Freiburg–Nova Friburgo wirkte.

«Nicht vergleichbar»

«Man kann Baradero nicht mit Nova Friburgo vergleichen», so Martin Nicoulin. Erstens seien die Kolonien in zwei unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen Mentalitäten entstanden: Brasilien und Argentinien. Aber auch die Topografie sei unterschiedlich: Während Nova Friburgo mit seinem hügeligen Umland leicht ans Greyerzerland erinnere, sei die Landschaft um Baradero topfeben. Und schliesslich sei auch die Herkunft der Auswanderer eine andere ­gewesen.

Nach Baradero seien vor allem Personen aus dem Vivisbachbezirk gegangen, zusammen mit Auswanderern aus anderen Kantonen wie Wallis oder Zürich. Die Geschichte der dortigen Schweizer Kolonisation reiche bis auf den 4.  Februar 1856 zurück. Und obwohl Baradero im Mutterland im Unterschied zu Nova Friburgo lange Zeit in Vergessenheit geraten ist, sei das Schweizer Erbe dort durchaus gepflegt worden – auch wenn die ältere Generation Baraderos weder Deutsch noch Französisch spricht. So gebe es ein schönes Schweizer Kulturhaus aus dem Jahr 1899, das vor zwei Jahren mit privaten und öffentlichen Mitteln aus Freiburg renoviert wurde (die FN berichteten).

Kultureller Austausch

«Ich hinterlasse einen florierenden Verein, dem die Arbeit auch in Zukunft nicht aus­gehen wird», so Nicoulin. Der Fokus solle in Zukunft eher wieder auf den kulturellen und Schüler-Austausch gelegt werden.

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