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Es lief einfach alles gegen Gottéron

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Es lief einfach alles gegen Gottéron

Heimspiel gegen Servette verloren – Strichgegner gewannen alle

Es gibt Tage, da scheint sich alles gegen einen verschworen zu haben. Gottéron erlebte gestern einen solchen Tag. Obwohl man mit Servette durchaus mithalten konnte, ging man schlussendlich mit einer klaren 0:3-Heimpleite vom Eis.

Von MARKUS RUDAZ

Da Ambri, Zug und Kloten ihre Spiele zum Teil überraschend gewannen, hat sich die Situation für den HCF wieder stark verschlechtert. Noch am Freitagabend hatte der HC Freiburg Gottéron mit dem Sieg in Bern für Aufsehen gesorgt, und bei Fans und Team waren wieder grosse Hoffnungen auf die Teilnahme an den Playoffs entstanden. Nicht einmal 48 Stunden später folgte wieder der Absturz. Defensive Mängel und Abschlussschwäche waren die Hauptgründe für den Taucher vor enttäuschtem eigenem Anhang.

Das erste Drittel brachte den zahlreichen Fans gutes und schnelles Eishockey. Dabei waren die Freiburger die etwas aktivere Mannschaft, Servette zählte mit seinen wirbligen Stürmern auf die Karte Konter. Beide Teams besassen etwelche Abschlussmöglichkeiten. Doch die beiden Hüter Mona und Pavoni liessen sich nicht bezwingen. Bei Freiburg vergab Schümperli die beste Möglichkeit, als er einen Schuss Marquis’ von der blauen Linie vor dem leeren Tor direkt ablenkte, der Puck jedoch knapp neben dem Tor vorbeiflog (8.).
Das Mitteldrittel hätte für die Gastgeber kaum ungünstiger beginnen können: Sie kassierten in Überzahl ein dummes Gegentor. Karlberg verlor im Powerplay an der blauen Linie den Puck, Petrow zog los, passte zum freistehenden Bozon, der Mona keine Chance liess.

Für eine Weile schienen die Platzherren wie gelähmt durch diesen Gegentreffer. Servette besass nun mehr Spielanteil, profitierte auch immer wieder von unkontrollierten Befreiungsschlägen der zunehmend überforderten Freiburger Hintermannschaft. Erst ab Spielmitte kamen die Gastgeber wieder besser ins Spiel und vermochten sich endlich wieder im gegnerischen Drittel festzusetzen. Doch genau in diese Druckphase fiel der zweite Genfer Treffer: Höhener konnte seelenruhig durch die Drachenabwehr spazieren und erwischte schliesslich auch noch Mona aus spitzem Winkel. Eine Vorentscheidung war damit bereits gefallen.

Umstellungen

Im letzten Drittel stellte Popichin sein Team um, brachte Nilsson zwischen Hentunen und Karlberg und Vauclair im Howald-Block. Tatsächlich brachten diese Umstellungen etwas mehr Druck ins Freiburger Angriffsspiel. Als man erneut in Überzahl spielen konnte, vermochte man sich mit einem optisch gut aussehenden Powerplay im Drittel der Genfer festzukrallen. Doch der wirklich gefährliche Abschluss fehlte. Die Schüsse kamen zumeist zu wenig gezielt, prallten unglücklich an irgendwelchen Schlittschuhen ab oder waren beim einmal mehr gegen Freiburg speziell gut spielenden Pavoni sicher aufgehoben. Just nach dieser Druckphase gelang den Gästen das 3:0 und damit endgültig die Siegsicherung. Freiburg gab zwar nicht auf, konnte sogar noch während über einer Minute mit 5 gegen 3 antreten, doch es wollte einfach kein Schuss rein.
Freiburg – Servette 0:3 (0:0, 0:2, 0:1)

St. Leonhard. 6050 Zuschauer. SR: Kurmann (Schmid, Dumoulin). Tore: 21. Boszon (Petrow, Höhener; Ausschluss Fedulow!) 0:1; 35. Höhener (Bozon) 0:2; 49. Bozon (Fedulow) 0:3.
HC Freiburg Gottéron: Mona; Rhodin, Gerber; Haldimann, Marquis; B. Schneider, Birbaum; M. Abplanalp; Hentunen, Karlberg, Vauclair; Howald, Schümperli, S. Schneider; Plüss, Wirz, Nilsson; S. Abplanalp, Hildebrand, Berthoud.
HC Genf-Servette: Pavoni; Hauer, Höhener; Breitbach, Ott; Snell, Studer; Petrow, Pont, Cadieux; Bozon, Crameri, Meier; Benoît, Romy, Deruns; Brechbühl, Fedulow, Baldi.
Strafen: Freiburg 4 x 2 Min.; Genf 6 x 2 Min. Bemerkungen: Gottéron ohne Montandon, Gianini, Berger und Sprunger (alle verletzt). Servette ohne Savary (verletzt).

«Es war nicht unser Tag»

Gottéron-Trainer Popichin musste gestern nach der Niederlage anerkennen: «Am Freitag in Bern klappte es bei uns einfach. Heute lief so ziemlich alles gegen uns.»

Für sein junges Team sei es im Moment fast leichter auswärts anzutreten, wo der Druck nicht derart hoch ist. «Bei uns spielten einige Leistungsträger weit unter ihren Möglichkeiten. Und da war keiner, der den Jungen die Nervosität genommen und das Team geführt hätte», kritisierte Popichin. Für ihn geriet man mit dem Shorthander bereits in Rücklage: «Das war natürlich sehr ärgerlich, zu Beginn des Drittels in Überzahl erwischt zu werden. Auch das zweite und dritte Tor Servettes fielen jeweils gleich nach unseren Druckphasen.» Er wollte jedoch nicht in Einzelkritik verfallen. «Wir gewinnen als Team und wir verlieren auch als Team. Jeder Spieler weiss, dass er heute nicht gut gespielt hat, und wird alles geben, um sich nun in dieser Woche wieder optimal vorzubereiten und gegen Zürich eine bessere Leistung zu zeigen.»

Popichins Gegenüber, Servettes Trainer Chris McSorley, war über das achte Spiel ohne Niederlage sehr erfreut: «Es war insgesamt ein gutes Spiel. Wir waren heute sehr gut organisiert und konnten so gegen die hart arbeitenden Freiburger bestehen.» Zudem zeigte er sich insbesondere mit seinen Leistungsträgern sehr zufrieden: «Pavoni spielte eine sehr starke Partie. Er hätte heute wohl eine Fliege auf ihn zufliegen sehen. Aber auch Bozon und Petrow waren unsere gewohnten Zugpferde.»

Vauclairs Enttäuschung

Enttäuscht war auch Freiburgs Stürmer Geoffrey Vauclair: «Heute hat es einfach nicht geklappt. Servette hat zudem sehr clever gespielt und jeweils auf seine Chancen gewartet. Der Shorthander hat uns schon ziemlich aus der Bahn geworfen.» Aber auch für ihn gibt es keinen Grund, jetzt die Köpfe hängen zu lassen: «Wir dürfen uns nicht von den anderen Resultaten blenden lassen, sondern müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Dann werden wir sehen, ob es uns schliesslich reicht oder eben nicht.» mr

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