An den nächsten beiden Samstagen können die Bärnersenne Münchenwiler zeigen, was sie können: Zwei Mal findet der Jodlerabend in Cressier statt. Fredy Walther durfte schon viele Jodlerabende miterleben: Seit 1969 ist er bei den Bärnersennen und tritt regelmässig auf. «Ich war 19 Jahre alt und habe mit zwei Freunden abgemacht, dass wir alle drei oder keiner in den Jodlerklub gehen.» Die anderen zwei seien jetzt aber schon lange weg, nur er sei immer noch dabei. Gegründet wurde der Klub nur ein Jahr vor dem Beitritt von Walther, 1968. Walther singt am längsten für die Bärnersenne. Anton Räz ist dem Jodlerklub vor knapp vier Jahren beigetreten. «Ich war früher schon in einem anderen Jodlerklub, habe dann aber eine Pause gemacht.» Freunde hätten ihn immer wieder gefragt, wann er denn jetzt bei den Bärnersennen mitmache. «Da habe ich dann Ja gesagt vor ein paar Jahren», sagt Räz, der es nicht zu bereuen scheint und Freude an der Sache zeigt.
Junge Jodler gesucht
Um das folkloristische Kulturgut und die Tradition weiterleben zu lassen, sind die Bärnersenne Münchenwiler wie auch andere Jodlerklubs auf Nachwuchs angewiesen. Der Altersdurchschnitt liege bei 53 Jahren, sagt Räz. «Wir suchen junge Mitglieder, die helfen zu singen», sagt Walther. «Sie müssen es noch nicht können, aber ein gutes Musikgehör ist wichtig.»
Geprobt wird einmal pro Woche in Cressier. In ihrem Dorf singen die Bärnersenne zudem jeweils für jene, die ihren 80. Geburtstag feiern, und ab dem 80. an jedem Geburtstag, sofern dies erwünscht ist. Für das Fest in Cressier wünschen sich Räz und Walther, dass es schön und ruhig abläuft. «Und es soll lustig und nicht zu trocken sein.» Auch die Theaterfreunde werden auf ihre Rechnung kommen. emu
Mehrzweckhalle,Cressier. Sa., 9. März, 20 Uhr, Gastklub ist der Jodlerklub Cordast. Sa., 23. März 20 Uhr, Gastklub ist der Jodlerklub Rüschegg.
