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«Es war wie beim Lothar»

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«Es war wie beim Lothar»

Jubla St. Antoni im Zürcher Oberland von Unwetter überrascht

Am ersten Lagertag wurde die Jubla St. Antoni von einem heftigen Gewitter heimgesucht. Die Schar ist gezwungen, frühzeitig nach Hause zurückzukehren. Zwei Leitungspersonen haben Verbrennungen erlitten, die Kinder blieben unverletzt.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Die heftigen Unwetter, die am Mittwochnachmittag über das Zürcher Oberland hinwegfegten, haben die Jubla St. Antoni nicht verschont: Küche, sanitäre Installationen, Materialzelt und ein mit Baugerüsten aufgestellter zweistöckiger Leiterbau wurden dem Erdboden gleichgemacht. «Es war gigantisch – wie beim Lothar», beschrieb Ivan Hörler, CO-Lagerleiter der Jubla St. Antoni, die starken Windböen.

Auch den Sarasani, ein grosses mit Militärblachen erstelltes Zelt, hat der Wind weggeblasen. Zwei Leitungspersonen haben sich an den Händen Verbrennungen zugezogen, als sie die Blachen an den Seilen festhalten wollten. Sie wurden vom Arzt behandelt. «Von den Kindern wurde niemand verletzt», hält Hörler fest.

Von Gemeinde gut aufgehoben

Die Jublaschar war zwei Stunden vor dem Unwetter am Zeltplatz angekommen. Die Kinder und Jugendlichen konnten dann rasch bei drei Häusern in der Nachbarschaft Unterschlupf finden. Die 44 Kinder, 17 Leitungspersonen und das sechsköpfige Küchenteam wurden anschliessend von der Gemeinde Hombrechtikon gut aufgenommen. Ihnen wurde der Gemeindesaal, der für 100 Personen Platz bietet, sowie Matratzen und Wolldecken zur Verfügung gestellt. Dort wurde gekocht und auch geschlafen.

Die Lagerleitung hatte angesichts der zerstörten Bauten keine andere Wahl, als das Lager abzubrechen. Gemäss Hörler wurden der Schar von einem Einheimischen zwei Festzelte angeboten. Weil aber auch die gesamten sanitären Installationen beschädigt sind, kam ein Weiterführen des Lagers nicht in Frage. Die Jubla Freiburg verfügt über Haftpflicht-, nicht aber über eine Sachversicherung. Gemäss Hörler ist somit zumindest das Material, das von Scharen oder Firmen zur Verfügung gestellt wurde, versichert.

Infoabend am Sonntag

Alle Eltern der Kinder konnten benachrichtigt werden. Ein Car hat die Schar am Donnerstagmittag von Hombrechtikon nach St. Antoni gebracht. Die Leitungspersonen werden in Hombrechtikon bleiben und Aufräumarbeiten verrichten. Am Donnerstagmorgen hat es im Zürcher Oberland immer noch geregnet. Die Kinder waren gemäss Hörler trotzdem guten Mutes.

Die verantwortlichen Leitungspersonen wollen einen Teil des Lagerprogramms zu Hause durchführen. Um den Eltern das weitere Vorgehen vorzustellen, wird am Sonntagabend, 19 Uhr, in der Aula St. Antoni ein Informationsabend organisiert.

Krisenkonzept angewandt

Bei solchen und ähnlichen Vorfällen kommt in der Jubla Freiburg wie auch schweizweit das Krisenkonzept zur Anwendung. Während der Sommermonate ist jeweils eine Person aus der Kantonsleitung auf Pikett (Krisennatel). Dieses Mal war es David Guidon, der am Mittwoch nach Hombrechtikon fuhr und das Leitungsteam vor Ort unterstützt hat. «Sie haben selbständig entschieden, das Lager abzubrechen», sagte Guidon. Ihm ist von keiner anderen Schar des Kantons ein Zwischenfall bekannt.

Für allfällige Spenden: Raiffeisenbank Freiburg Ost; PC 17-256-4, BC 80901.

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