Autor: Von PIERRE-ANDRE SIEBER/La Liberté
Unter der fünfzehn Leuten, welche das Gebäude während drei Stunden unter die Lupe nahmen, befanden sich auch Vertreter der Handelspolizei, des Feuerinspektorats und der Gebäudeversicherung. Grund: Inspektion der rund 60 Räumlichkeiten des ehemaligen Industriegebäudes, in welchem mehrere kulturelle Vereinigungen, Gewerbebetriebe sowie eine Disco untergebracht sind.
Ein solcher Grossaufmarsch mit präventivem Charakter stellt im Kanton eine Premiere dar. «Unser Ziel ist es zu kontrollieren, ob die Nutzung der Räumlichkeiten gesetzeskonform ist», erklärt Richard Jordan, juristischer Berater des Oberamts. «Wir wissen, dass Arbeiten ohne Bewilligung vorgenommen worden sind. Es ist Zeit, Ordnung zu schaffen.»
«Wir haben oberhalb eines Fabrikationslabors, das von einem Bäcker genutzt wird, eine Schlafstätte entdeckt, die Angestellten als Wohnung dient. Bei einem Brand wären sie sehr gefährdet. Wir müssen sofort intervenieren», hält Jordan fest. Auch illegale Transformationen wurden vorgenommen. Die Besitzer haben nun einen Monat Zeit, um einen Sicherheitsplan zu erstellen.
