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Familie Kalan sammelt erfolgreich für die Erdbebenopfer

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In Freiburg werden Hilfsgüter für die Türkei gesammelt. Federführend ist die Familie Kalan. In ihrer Wohnung türmen sich die Güter. 

Sibel Kalan hat einen Fuss eingeschient. Die junge Freiburgerin hat sich verletzt und kann nicht in die Schule. Glück im Unglück für die Menschen in der Südtürkei: Die Schülerin konnte darum die Koordination für die Sammelstelle ihrer Familie übernehmen – die Aktion wurde zum grossen Erfolg.

Die 24-Jährige empfängt in ihrer Wohnung an der Route du Jura jene Leute, welche Hilfsmaterial anliefern. Die kurdische Familie sammelt seit Montag für die Erdbebenopfer in der Türkei.

Ibrahim, Sultan, Duygu und Sibel Kalan (v.l.n.r.) leben im Jura-Quartier in der Stadt Freiburg und sammeln aktuell Hilfsgüter für die Türkei.
Sarah Neuhaus

«Die Hilfe ist überwältigend», sagt die junge Frau. Menschen aller Gesellschaftsschichten haben Material gebracht, Schweizer und Ausländer gleichermassen. Sibel Kalan ergänzt:

Es sind viele Leute gekommen, die ich gar nicht kenne.

Die Initiative für die Hilfsaktion ging von der Mutter aus. Gemeinsam mit ihrer Schwester Duygu verbreitete Sibel über Instagram den Hilferuf. Sie erklärte auch, was für Material gesucht wird. Besonders gefragt sind: warme Kleider, Hygienematerial für Frauen und Babys, Babynahrung, Decken, Kissen, Zelte. Schweres Material wie Öfen oder Werkzeuge sucht die Familie nicht.

Sibel (links) und Duygu Kalan füllen die Kartonkisten und Plastiksäcke.
Sarah Neuhaus

Sortieren und anschreiben

Sibel greift nach einem Frauenmantel und schaut sich diesen genau an. «Er taugt, das ist gutes Material für eine schnell geleistete Nothilfe.» In der Wohnung der Familie wird das Material sortiert und für den Transport abgepackt.

Duygu Kalan sortiert Kleidungsstücke.
Sarah Neuhaus

In einer Ecke liegen offene Kartonkisten, in einer anderen das gelieferte Material. Beim Eingang werden die verschlossenen Kartonkisten und Plastiksäcke abgestellt. Sie sind angeschrieben: «Pullover, Jogginghosen» heisst es auf einem der Plastiksäcke. Kleider für Erwachsene und Kinder werden getrennt verpackt und liebevoll kontrolliert und zusammengefaltet.

Der Laster ist voll

Die Sammelaktion war ein voller Erfolg. «Wir können nichts mehr entgegennehmen», erklärt Sibel. Das für den Transport abgepackte Material wird in der Wohnung der Grosseltern zwischengelagert. In der kleinen Wohnung türmen sich Kisten und Plastiksäcke. 

Die Wohnung ist voll, wir bringen nichts mehr hinein. Und uns sind die Kisten ausgegangen. 

Ibrahim (links) und Sultan zeigen, wie sich die Hilfsgüter in ihrer Wohnung stapeln.
Sarah Neuhaus

Die Familie Kalan konzentriert sich nun auf die nächste Herausforderung: den Transport. Aus Freiburg soll das Material zu einer zentralen Sammelstelle in Bern gebracht werden. Ein Cousin sorgt dafür, dass dort Lastwagen bereitgestellt werden. Sibel Kalan sagt:

Sobald wir Platz auf einem Lastwagen haben, der in die Türkei fährt, bringen wir unser Material nach Bern.

Das soll noch dieser Tage geschehen. Um das ganze Material nach Bern zu bringen, braucht es mehrere Fahrzeuge, sagt Sibel.

Keine Hilfe aus Ankara

Die Lieferung ist für die Stadt Pazarcik in der Türkei bestimmt, wo ein Teil ihrer Verwandtschaft lebt. Der Ort liegt im Gebiet Kurdistan. Sibel Kalan klagt:

Diese Region hat noch keine Hilfe von der türkischen Regierung erhalten. Die Leute sind auf sich gestellt.

Die Familien müssten die Hilfe selber organisieren. «Wir, Kurdinnen und Kurden in der Schweiz, bemühen uns darum, unseren Landsleuten in der Türkei so schnell wie möglich zu helfen.»

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