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FC Barcelona: Die Rechnung geht nicht auf

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Dem FC Barcelona droht das Aus in der Champions League. Der europäische Glanz blättert ab, und finanziell kann sich dies der spanische Grossklub kaum leisten.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. «Es ist kompliziert», seufzt Barcelonas Verteidiger Eric Garcia nach dem 3:3 am späten Mittwochabend gegen Inter Mailand. «Aber wir sind noch nicht draussen. So lange es Hoffnung gibt, müssen wir weitermachen.» Nun ist der Umgang mit Zahlen in letzter Zeit nicht die grosse Stärke des Kolosses aus Katalonien.

Mathematisch hat Garcia recht, doch in der Praxis dürfte der FC Barcelona europäisch in die zweitklassige Europa League verbannt werden. Einen Sieg braucht Inter noch, um das Schicksal der Blaugrana zu besiegeln, und in der nächsten (und zweitletzten) Runde treffen die Italiener in zwei Wochen zu Hause auf Viktoria Pilsen. Die Bilanz des tschechischen Meisters aus den ersten vier Spielen: 0 Punkte, 3:16 Tore. Die Hoffnung auf die Qualifikation für die Achtelfinals mag bei Barça noch da sein, aber man muss sie schon mit der Lupe suchen.

Mehr als ein Desaster

Das Scheitern auf europäischer Ebene würde für den Verein, der sich selbstbewusst als «mehr als ein Klub» versteht, einem Desaster gleichkommen. Um wieder nach oben zu kommen, investierte er diesen Sommer trotz klammer Finanzen rund 150 Millionen Franken in neues Personal. Gegen Inter waren es aber die Überbleibsel der alten Garde, die den Untergang einleiteten. Beim 1:1 schlief Gerard Piqué, beim 1:2 verlor Sergio Busquets den Ball im Mittelfeld.

Der prominenteste Neuzugang Robert Lewandowski macht seine Arbeit hingegen tadellos. Nach zwei weiteren Treffern gegen Inter führt der Pole die aktuelle Torschützenliste der Champions League gemeinsam mit Erling Haaland (Manchester City) und Mo Salah (Liverpool) an. Barcelonas Problem ist ein anderes: Von insgesamt acht Toren in der Königsklasse gehen deren fünf auf das Konto von Lewandowski. Es fehlt die Breite, die einst mit dem Dreizack Messi-Neymar-Suarez derart gefürchtet war.

In der Meisterschaft läuft es mit der Spielerlegende Xavi auf der Bank wie geschmiert – im Gegensatz zu Lewandowskis altem Arbeitgeber Bayern München oder Inter, die national schwächeln, international jedoch auf Kurs sind. Um den riesigen Schuldenberg abzubauen, müsste Barcelona aber zwingend wieder an die Honigtöpfe Europas herankommen. Unendlich kann man nicht TV-Rechte aus der Zukunft verkaufen, um den Kopf über Wasser zu halten. Da wären die Einnahmen aus der Europa League, die für einen Schweizer Verein substanziell sein mögen, für die Spanier nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Für Xavi brutal

«Es ist brutal für uns», haderte Xavi nach dem spektakulären 3:3 gegen Inter, der die Hoffnung nur noch gerade so knapp aufrecht erhält. «Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und hätten mehr verdient.» Der 42-jährige Coach wusste aber auch: «Wir haben viele Fehler gemacht.» Zu viele. So droht man erstmals seit 1999, zweimal in Folge die Qualifikation für die K.-o.-Phase der Champions League zu verpassen.

Lange die Wunden lecken können sie nicht in Barcelona. Am Sonntag steigt in Madrid der Clasico gegen Real, das in der Meisterschaft ebenfalls noch ungeschlagen, in der Champions League aber souverän in die Achtelfinals eingezogen ist. Für das Prestige und den Stolz wäre ein Sieg Balsam, dem Bankkonto würde er aber nur wenig helfen. Da wären die europäischen Millionen fast schon überlebenswichtig.

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