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FC Plaffeien vorne zu wenig effizient, hinten zu löchrig

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Plaffeien hat gestern Abend im 2.-Liga-Nachtragsspiel gegen ein offensiv starkes Haute-Gruyère nach einer durchzogenen Leistung klar mit 1:5 verloren. Vorab in der Abwehr leistete sich das Tabellenschlusslicht zu viele Fehler.

So viele Torchancen, wie die knappe Hundertschaft Zuschauer am Dienstagabend in Plaffeien zu sehen bekamen, gibt es in der höchsten kantonalen Liga kaum einmal zu bestaunen. Am Ende zeigte die Resultattafel sechs Treffer an; aufgrund der Chancen auf beiden Seiten hätten es gut und gerne auch ein Dutzend sein können. Klar, die Gäste aus dem Greyerz waren über das ganze Spiel gesehen die eindeutig bessere Mannschaft und verdienten sich die wichtigen Punkte mit einem erfrischenden Angriffsfussball und fünf erzielten Toren. Hätten die Sensler aber in der Defensive ein paar Schnitzer weniger gemacht und vorne aus den durchaus vorhandenen Chancen mehr herausgeholt, dann wäre die Partie wohl länger offengeblieben. Zwanzig Minuten vor Schluss sorgte Doppeltorschütze Mathieu Gothuey mit dem 1:4 für die vorzeitige Entscheidung; erst nach diesem Tor fiel das Team von Trainer Michael Grossrieder etwas auseinander. Weil dem Plaffeier Trainer wegen einigen Absenzen auf der Bank die nötigen Alternativen fehlten, brachte Haute-Gruyère den Vorsprung mit Leichtigkeit über die Ziellinie. Besonders beeindruckend beim Sieger war das gefährliche und variantenreiche Angriffsspiel – solche torgefährlichen Teams gibt es in der Liga nur wenige. Spielen die Greyerzer im gleichen Stile weiter, werden sie mit dem Abstieg Ende Saison sicherlich nichts zu tun haben.

Gute Ansätze, aber immer wieder Aussetzer

Obwohl der Abstieg des FC Plaffeien schon so gut wie sicher ist und es für das Team nur noch darum geht, sich anständig aus der Liga zu verabschieden, versucht es in jedem Spiel noch das beste herauszuholen. So auch gegen Haute-Gruyère, wo es sich nach einem schwachen Start steigern konnte und zwei-, dreimal gefährlich vor dem jungen Eliot Spicher (20) auftauchte, aber immer wieder am stark herauslaufenden Ersatzgoalie scheiterte. Nur beim einzigen Gegentor, dem 1:3 durch Aussenverteidiger Michel Waeber, sah der Gäste-Goalie nicht gut aus. Weil sich die Oberländer – wie so oft in dieser Saison – hinten zwischenzeitlich haarsträubende Fehler leisteten, wurden sie am Ende um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Einige Male kam jedoch auch eine Brise Pech dazu: Das 1:0-Führungstor nach nur 7 Minuten fiel nach einem Schuss via Lattenunterkante, auf der Gegenseite traf Yves Käser bei einem identischen Versuch nur die Torumrandung. Hauptproblem bei den Senslern war vor allem das Umschaltspiel, wo sie es fast immer verpassten, schnell von Angriff auf Abwehr umzuschalten. Mindestens die Hälfte aller Tor kassierten sie nach diesem Muster.

Haute-Gruyère mit starken Technikern

Das Offensivpotenzial, das Gäste-Trainer Marco Galhardo in Plaffeien aufs Feld bringen konnte, war beeindruckend. Die Welschen hätten bei etwas mehr Abschlussqualität durchaus ein Dutzend Tore schiessen können. Um Spielmacher und Captain Ndriqim Haziri wirbelten fast ein halbes Dutzend brandgefährliche Stürmer; Doppeltorschütze Mathieu Gothuey und der spielerisch überragende Angelo Moura Almeida, der nebst dem Tor noch mindestens drei weitere Hundertprozentige verpasste, waren dabei die Auffälligsten. Hinten stand jedoch die Abwehr um Agon Xhemajli nicht immer sicher – gegen einen stärkeren Widersacher könnten sich solche Aussetzer negativer auswirken.

Insgesamt war es ein faires Spiel mit vielen schnellen Ballstafetten und schlussendlich auch mit einem verdienten Sieger. Das klare Resultat täuscht jedoch etwas über das wahre Stärkeverhältnis hinweg. Plaffeien hätte für seinen Einsatzwillen ein besseres Resultat verdient. Aber diese Erkenntnis hatte man in dieser Saison beim wahrscheinlichen Absteiger ja schon einige Male – und sie kann und darf nicht über eine miserable Saison hinwegtäuschen.

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