Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

FC Sitten vier Nummern zu gross

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

FC Sitten vier Nummern zu gross

Swisscom Cup – Giffers/Tentlingen gelang vor 1284 Zuschauern das Ehrentor

Wie erwartet setzte sich der haushohe Favorit Sitten im Schweizer Cup gegen 3.-Ligist FC Giffers/Tentlingen klar mit 8:1 durch. Die Walliser, die vier Klassen höher sind, waren wohl vier Nummern zu gross. Dem Heimteam gelang es aber, vor 1284 Zuschauern den Ehrentreffer zu erzielen.

Von STEFAN MEUWLY

Alles war bereit für ein richtiges Dorffest auf dem Sportplatz Vorderried. Eine attraktive Affiche, Zuschauertribünen, Bier und Würste, ja sogar die Musikkapelle gab sich die Ehre. Nur das Wetter wollte nicht so recht mitmachen. Nieselregen und kräftiger Wind sorgten fast schon für winterliche Verhältnisse. Dennoch erschienen über 1200 Zuschauer, um sich eine unterhaltsame Partie anzusehen.

Das Challenge-League-Team übernahm sofort das Spieldiktat und versuchte die Mauron-Truppe mit schnellem Flügelspiel aus der Reserve zu locken. Giffers/Tentlingen stand aber kompakt und versuchte die spielerische Unterlegenheit mit Einsatz und gutem Stellungsspiel wettzumachen. Es dauerte daher bis zur 11. Minute, ehe Regazzoni ein erstes Mal gefährlich vor Hüter Gaudart auftauchte. Mit einer gekonnten Fussabwehr verhinderte dieser aber einen Rückstand. Das Giffersner Abwehrbollwerk hielt bis zur 25. Spielminute. Der Freiburger Gaspoz wurde auf der rechten Seite lanciert und flankte mustergültig zu Vogt, welcher problemlos zum Führungstreffer einschieben konnte. Wenige Minuten später kamen die Walliser zu einer Freistossmöglichkeit aus 20 Metern. De Souza trat an und schlenzte den Ball wunderschön an der Mauer hinweg ins entferntere Lattenkreuz. Noch vor der Pause erhöhten Vogt und Crettenand mit zwei weiteren Toren auf 0:4.

Ein Schuss, ein Tor

Knapp eine Stunde war gespielt, als Giffers/Tentlingen das erste Mal im Sittener Strafraum erschien. Captain Jungo wurde von seinem Gegenspieler zurückgehalten, sodass der Referee auf den Elfmeterpunkt zeigte. Böse Zungen behaupteten später, der starke Wind habe seinen Teil dazu beigetragen. Wie dem auch sei, Adrian Hayoz trat an und verkürzte mit dem ersten und zugleich auch einzigen Torschuss der Sensler auf 1:4. Ein Tor für die Klubgeschichtsbücher! Gute zehn Minuten konnte Giffers/Tentlingen das Resultat halten, ehe Sitten mit einem Doppelschlag auf 1:6 erhöhte.

In der Schlussphase erzielten auch Gaspoz und Ahoueya noch zwei wunderschöne Tore, sodass am Ende das von Präsident Hayoz vorausgesagte 1:8 stand. Für Spieler, Zuschauer und nicht zuletzt für den Kassier war dieses Cupspiel ein grossartiger Moment, welcher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Giffers/Tentlingen – Sitten 1:8 (0:4)

Sportplatz Vorderried. – 1284 Zuschauer. – SR: Damien Carrel. – Tore: 25. Vogt 0:1, 32. De Souza 0:2, 41. Vogt 0:3, 44. Crettenand 0:4, 59. Hayoz 1:4 (Penalty), 73. De Souza 1:5, 74. Regazzoni 1:6, 86. Gaspoz 1:7, 90. Ahoueya 1:8.
Giffers/Tentlingen: Gaudart; Lüdi, Stauffer, Rappo, Markus Aeby (67. Patrick Rotzetter); Kolly (46. Marro), Philipona, Hayoz, Adrian Rotzetter; Jungo, Götschmann (75. Fillistorf).
Sitten: Vailati; Gaspoz, Pinto (50. Skaljic), Meoli, Delgado; De Souza, Cauet (73. Fernandes), Fallet, Crettenand; Vogt (50. Ahoueya), Regazzoni.
Bemerkungen: Giffers/Tentlingen ohne Buchs, Marco Aeby, Neuhaus, Patrick Aeby und Charles Philipona (alle verletzt). Sitten ohne Sarni, Thurre, Di Zenzo, Souza, Kante, Bühler, Gonzalves (alle verletzt) und Obradivic (gesperrt). 54. Gelbe Karte Gaspoz (absichtliches Handspiel). 56. Pfostenschuss De Souza.

Ein Kopfball mit der
Getränkeflasche in der Hand

3.-Liga-Club FC Giffers/Tentlingen erlebte gegen den FC Sitten gewiss den Höhepunkt seiner Geschichte. Der kalte Nordwestwind durchfror einem, aber es kamen trotzdem 1280 Zuschauer, die dem Spiel einen gebührenden Rahmen gaben. Die bissige Kälte fror die Zuschauer ein, sodass sie lange brauchten, um aufzutauen und Stimmung zu machen.

Von GUIDO BIELMANN

Der FC Giffers/Tentlingen baute sich am Samstag ab 9.30 Uhr im Nachbardorf Rechthalten, dem Wohnort von Trainer Mario Mauron, auf: «Wir trainierten noch eine gute Stunde und assen dann gemeinsam zu Mittag. Die Stimmung war sehr gut», sagte der Trainer. Zwanzig Minuten vor Anpfiff trat die Equipe auf den Platz, wo der FC Sitten schon eine zeitlang ihr Aufwärmprogramm vorgeführt hatte.

Der FC Sitten, neunfacher Schweizer Cup-Sieger und zweifacher Schweizer Meister, trat gegen das um vier Klassen tiefer liegende Giffers/Tentlingen nicht etwa mit zweiter Garnitur an, beileibe nicht. Auch Goalgetter Paulo Ramos Vogt spielte und steuerte zwei Tore bei. In der Verteidigung gab der Freiburger Alain Gaspoz seine läuferischen Qualitäten zum besten, und auch Marketingchef Frédéric Chassot, ein weiterer Freiburger in Sittens Diensten, war da.
Zwei Fanclubs reisten aus dem Wallis an, die «Ultras» sowie «Red Side» mit je zwanzig Personen. Zwei der Walliser Fans trotzten der eisigen Kälte während des ganzen Spiels mit nacktem Oberkörper; dabei dirigierten sie die fast pausenlos skandierenden Fanchöre.

Es sollten diese Walliser Fans sein, die während der ganzen Partie für wahre Stimmung sorgen. Die Sittener waren es, die beim offiziellen Aufmarsch rote Leuchtfackeln zündeten. Die kleine Gruppe Jugendlicher, die bei der einen Cornerecke für Giffers/Tentlingen trommelten, ging neben dem Spektakel fast unter.

Obwohl Giffers/Tentlingen zwanzig Minuten lang für eine ausgeglichene Partie sorgte, brauchte es eine Einlage von Goalie Raphael Gaudart nach einer Viertelstunde, bis das heimische Publikum sich erstmals für einen richtigen Applaus erwärmte. Der Einsatz des Heimteams war beherzt, so beherzt, dass Roman Götschmann nach einer kurzen Verpflegung die Flasche noch in der Hand hatte, als er vier Meter neben der Linie schon wieder zu einem Kopfballeinsatz kam.
In der letzten Viertelstunde fielen vier Tore. Und Giffers-Präsident Urs Hayoz sollte mit seiner Prognose recht bekommen: «8:0, nein ein 8:1 wird es geben», hatte er festgehalten. Nach dem Spiel sagte er dann schmunzelnd. «Fussballkenner muss man eben sein.»
Penalty getreten wie immer

Torschütze Adrian Hayoz

3.-Ligist Giffers/Tentlingen liegt vier Klassen tiefer als der FC Sitten aus der zweitobersten Schweizer Liga. Das 8:1 fiel wohl standesgemäss aus. Der Penalty-Ehrentreffer durch Adrian Hayoz war sehenswert und verdient.

Adrian Hayoz (Giffers/Tentlingen), der per sicher getretenen Penalty den Ehrentreffer erzielte: «Ich war nervös vor dem Penalty. Aber ich habe ihn geschossen, wie ich es immer mache, rechts auf halber Höhe. Es war ziemlich hart für uns, aber ein Genuss gegen eine solche Mannschaft zu spielen.»

Roman Götschmann (Giffers/Tentlingen), der nach einer Verpflegung einen Kopfball-Einsatz hatte, als er die Flasche noch in der Hand hielt: «Es war ein schönes Erlebnis, auch wenn uns ein solcher Gegner klar überlegen ist. Den Unterschied merkte man am besten im Antritt auf den ersten drei Metern. Bei uns legte sich die Nervosität nach der Anfangsphase.»

Raphael Gaudart (Goalie Giffers/ Tentlingen), der in der

Meistgelesen

Mehr zum Thema