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FC Ueberstorf bleibt ungeschlagen

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Auch nach vier Spielen in der 2. Liga interregional bleibt Aufsteiger FC Ueberstorf ohne Niederlage. Im Berner Jura holten die Sensler in einer Partie mit wenigen klaren Chancen gegen Erguël Saint-Imier ein verdientes torloses Unentschieden.

Zwei Heimsiege, zwei Auswärtsremis – der Aufsteiger aus dem Freiburger Land überrascht die Fussballwelt in der interkantonalen Amateurliga mit starken Leistungen jedes Wochenende aufs Neue. Und wenn man den Match in der ehemaligen Uhrenstadt Saint-Imier etwas genauer unter die Lupe nimmt, dann hätte aufgrund der Spielanteile und Torchancen sogar ein knapper Sieg herausschauen können. Spieler, Trainer und vor allem die wiederum vielen mitgereisten Fans konnten den Heimweg am Samstag zufrieden unter die Räder nehmen – das Plansoll des FCÜ nach vier Runden ist laut Trainer Polykarp Schaller vollumfänglich erfüllt. Es hätten im Maximum sogar noch mehr als acht Punkte sein können, aber mit etwas weniger Glück in den Heimspielen wären auch vier Unentschieden möglich gewesen. Eines ist jedenfalls klar: Der Aufsteiger kann in dieser Liga durchaus mithalten und stellte in den bisherigen Partien noch nie die schwächere Mannschaft. Gegner Saint-Imier spielt in etwa mit dem gleichen Team wie letzte Saison, als der Abstieg verhindert werden konnte. Dieses Jahr soll es laut Trainer Alain Villard möglichst ein Mittelfeldplatz werden, in der offensiven Verfassung vom Samstag wird dies jedoch keine leichte Aufgabe werden.

Ueberstorf beeindruckt durch viel Kompaktheit

Nur drei Gegentore nach vier Runden – der Grundstein für die guten Leistungen in der neuen Saison legte das Schaller-Team vorweg mit einer grundsoliden Defensivaufteilung. In Saint-Imier liess man den Jurassiern, die eigentlich einen guten Sturm besitzen, kaum einmal Platz zu gefährlichen Aktionen. Im Tor wirkte Luca Werren solide, davor stand die Viererkette souverän, und auch das Mittelfeld und zum Teil auch die eigenen Stürmer unterstützten ihre Defensive mit viel Laufarbeit. Viel spielte man mit langen Bällen von hinten heraus auf die Spitzen, fast immer von Mittelverteidiger Philipp Spicher geschlagen, und gegen diese ziemlich konservative Spielart hatte der Gastgeber auf dem kleinen und schmalen Platz vor allem in der ersten Halbzeit seine liebe Mühe. Die Jurassier ihrerseits versuchten es meist mit einem gepflegten Angriffsspiel von der Mittelverteidigung heraus, kamen mit dem relativ langatmigen Aufbau aber kaum einmal ins letzte Drittel vor dem gegnerischen Tor. So spielte sich dieser ziemlich ausgeglichene Match hauptsächlich im übervölkerten Mittelfeld ab: Der Gast hatte am Anfang der Partie und zum grossen Teil der ersten Halbzeit seine besten Momente, während Erguël nach dem Tee etwas besser auf Touren kam. Und so konnte die harte, aber jederzeit faire Partie  – keine einzige Verwarnung musste ausgesprochen werden – ausgeglichen gestaltet werden.

Tore: Fehlanzeige

Auf Tore warteten die Zuschauer den ganzen Match hindurch vergebens, Chancen waren sicher da, konnten aber nicht genutzt werden. Dies auch, weil die beiden Torhüter Armond Fetahu und Luca Werren diesmal einen besseren Tag erwischt hatten als ihre Angriffsspieler. Seitens der Freiburger konnte man vielleicht die Tatsache, dass ihnen mit Joël Jungo und Dean Piller zwei offensiv wichtige Leute fehlten, als Grund herbeiziehen, aber auch ohne diese zwei Spieler stand man dem Siegestor einige Male nahe. In der guten Startphase vergaben Roman Zesiger und Mario Schaller aus wenigen Metern mit Fehlschüssen das 1:0 nur knapp, und auch nach einem Corner in der 28. Minute stand der Center einem weiteren Treffer in dieser Saison recht nahe. Die beste Chance hatte der FCÜ aber eine Viertelstunde vor Schluss, als der oft nach vorne eilende Verteidiger Jan Bürgy seinen Kopfball nach einer Ecke vom Hinterkopf – oder war es der Rücken? – seines Mitspielers Jano Schmutz abgewehrt sah. Dieser Ball wäre wohl im Tor gelandet und hätte der Siegtreffer sein können. Bei den Jurassiern ging die grösste Gefahr von Aussenläufer Rabbi Nsita, in seiner Art etwas eine kleine Kopie von Natispieler Dan Ndoye, aus. Aber auch er verwickelte sich nach seinen Flügelläufen immer wieder in der gegnerischen Abwehr. So hatte Mittelfeldspieler Aghiles Bettouche nach gut einer Stunde das Siegtor mit einem Weitschuss auf den Füssen, Werren kratzte den präzis getretenen Ball jedoch mirakulös aus der Ecke und bewahrte so sein Team vielleicht von der ersten Saisonniederlage, die jedoch alles andere verdient gewesen wäre.

Beide können mit dem Punkt leben

Nach 94 heissen Minuten, die Sonne ging erst kurz vor Schluss hinter den Jurabergen unter, ging dieses spannende Spiel mit einem gestellten Gang zu Ende, der wohl im Schwingen mit der besseren Note 9 gewertet würde. Irgendwie konnten beide Seiten mit diesem Punkt leben, Ueberstorf bleibt weiterhin ungeschlagen und hält sich überraschend in der Spitze, während auch Erguël am Ender der Saison diesen Zähler im Kampf gegen die Relegation  – es steigen wiederum vier Teams ab – gut wird gebrauchen können. Polykarp Schaller attestierte seinen «Buben», wie er sie an der Seitenlinie antreibt, zum vierten Mal in Folge eine starke und solidarische Leistung: «Es braucht aber an jedem Spieltag so eine Leistung, um in dieser Liga bestehen zu können. Wir waren wiederum gut organisiert und hätten mit etwas Glück sogar gewinnen können. Aber das Unentschieden ist am Schluss schon korrekt, und damit können wir leben.» Der letzte Pass in die Spitze sei manchmal nicht ganz genau gewesen, dazu waren auch die wenigen Abschlüsse nicht immer mit der letzten Präzision verbunden gewesen. So oder so, die riesige Fangemeinde Ueberstorf, die wieder mehr als die Hälfte aller Zuschauer stellte, feierte diesen gelungenen Weekendausflug noch bis lange in den Abend hinein, was den Grillmeister im schmucken Stadion  – das wegen den zu kleinen Massen des Platzes nur eine provisorische Bewilligung von der Liga hat – dazu führte, dass er vom grössten Umsatz der letzten Wochen und Monate sprach.

Der ruhig und besonnene Erguël-Trainer aus Biel, Alain Villard, attestierte dem Gegner eine einwandfreie Leistung, aber er habe schon vor dem Match gewusst, dass der Aufsteiger eine so starke Mannschaft stelle: «Wie dieses Team zusammenarbeitet und jeder für jeden geht, kann für viele Teams in der Liga nur ein Vorbild sein. Wir hatten jedoch nicht unseren besten Tag; aber dies auch, weil Ueberstorf uns die Räume eng machte. Im zweiten Umgang waren wir etwas bissiger, richtige Torchancen erspielten wir uns jedoch auch da nicht, und deshalb müssen wir eben mit diesem einen Punkt zufrieden sein.»

Für den Aufsteiger Ueberstorf geht die Meisterschaft am kommenden Sonntagnachmittag zu Hause gegen den FC Pratteln weiter – es wird dies der erste Auftritt gegen einen Basler Vertreter in der Gruppe 2 der 2. Liga interregional sein.

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