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FCF siegt überraschend beim Co-Leader

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Nach Spielschluss tauchte sogar noch die Sonne über der altehrwürdigen Pontaise auf, in der sich gestern nur knapp 100 Zuschauer verirrt hatten. Einige zogen wohl das Zeitfahren der Tour de Romandie durch Lausanne dem Match vor. Im Lager der Freiburger sah man nach der Partie zufriedene Gesichter. Dank dem Sieg kann der FCF laut Trainer Philippe Perret nun ziemlich ruhig den restlichen Partien entgegensehen. Die erste Halbzeit hatte der technisch versierte Heimklub dominiert und zur Pause 2:1 geführt, nach dem Tee setzte sich mit Freiburg die routiniertere und ausgeglichenere Mannschaft doch noch durch.

Mit dem 1:2-Pausenrückstand sei man eigentlich noch gut bedient gewesen, äusserte sich Perret in den Katakomben der Pontaise und lag dabei richtig. Der Start ins Spiel war jedoch dem FCF voll geglückt: Gleich mit der ersten Chance ging man in Führung. Auf herrliche Vorarbeit Christopher Nzingas traf Arthur Deschenaux vom Elfmeterpunkt nach nur gerade zwei Minuten. Dann aber bestimmte der Spitzenklub das Geschehen. Mit schönen Passfolgen in die Spitze brachten die Waadtländer den Gegner immer wieder in die Bredouille. Und so kam es, wie es kommen musste: Nach einigen Paraden von Torhüter Nicolas Horovitz buchte der Gastgeber seine schön herausgespielten Tore. Zuerst führte ein Foulpenalty durch Alex Gauthier zum verdienten 1:1-Ausgleich, ehe kurz vor dem Tee Abwehrspieler Gabriel Cuénoud die ganze FCF-Abwehr inklusive Hüter umdribbelte und den Ball ins leere Tor schoss. Kurz danach verlor die Mannschaft von Carlos Carrasco jedoch ihre Sturmspitze Gauthier aufgrund einer Fussverletzung.

Freiburg mit Doppelschlag

Zur Pause fand wohl FCF-Trainer Perret die richtigen Worte an seine Mannschaft, denn jetzt bestimmten plötzlich die Gäste das Tempo und kamen ihrerseits vor den Augen einer immer wieder auf dem Terrain herumlungernden fünfköpfigen Taubenfamilie zu guten Möglichkeiten. Die Abstimmung im Mittelfeld und in der Abwehr beim Team Waadt liess dann bei Freiburgs Doppelschlag innert wenigen Minuten zu wünschen übrig. Zuerst köpfte Karim Chentouf in der 55. Minute eine Flanke am klein gewachsenen Juniorentorhüter Martin Karlen (1,74 cm) vorbei ins Netz, ehe acht Zeigerumdrehungen später nach einer Freistossflanke der Ball wieder im Tor der Waadtländer lag. Goalie und Verteidigung hatten Freiburgs vorrückenden Captain Alain Bondallaz am hinteren Pfosten vergessen, der den Ball aus wenigen Metern völlig frei stehend nur noch einschieben musste. Von diesem Rückschlag erholte sich der zwar nie aufsteckende Favorit kaum mehr, und in der Schlussphase hatte Freiburg sogar noch Möglichkeiten, den Sack endgültig zuzumachen–auch deshalb, weil das Team Waadt die letzten 20 Minuten mit einem Mann weniger bestreiten musste.

Aufseiten des Siegers ging man jedoch nun kaum mehr grosse Risiken ein und brachte den Vorsprung ziemlich mühelos über die Bühne. In der Nachspielzeit zeigte dann Keeper Karlen noch seine beste Tat, als er einen guten Schuss von Ermal Uka zur Seite abwehrte. Am Resultat des Spiels änderte diese Szene allerdings auch nichts mehr. Die Vorstellung seiner Jungs im zweiten Umgang gefiel denn auch Philippe Perret: «Als wir selber unser Spiel aufziehen konnten, bekamen wir die gewünschte Überhand und waren am Ende auch der verdiente Sieger.»

Mit diesem Sieg ist der Ligaerhalt für den Stadtklub mehr oder weniger gesichert und die Klubleitung kann die Zukunft planen. Erstaunlicherweise wird diese ganz anders als geplant aussehen, denn das Kapitel Team Freiburg steht sportlich und finanziell auf wackeligen Füssen. Sportchef Stephane Fragnière rechnet kaum mit zusätzlichem Sponsorengeld und wird das Team hauptsächlich aus den bisherigen Spielern zusammensetzen. Mit den vier ausländischen Verstärkungsspielern–gestern in Lausanne fehlten drei aus verschiedenen Gründen–rechnet in der Klubleitung wegen fehlendem Geld kaum jemand mehr. Sogar den Klubnamenwechsel zu Team Freiburg auf die kommende Saison hin ist noch alles andere als sicher. Seitens des Teams Waadt nahm man die Niederlage nicht allzu tragisch. Die Mannschaft kann ohnehin nicht an den Aufstiegsspielen teilnehmen (vorgeschriebene Anzahl U-Teams in der Promotionsliga).

Telegramm

Team Waadt U21 – Freiburg 2:3 (2:1)

Pontaise. 80 Zuschauer. SR Michael Brunner.Tore:2. Deschenaux 0:1. 21. Gauthier (Foulpenalty) 1:1. 44. Cuénoud 2:1. 56. Chentouf 2:2. 63. Bondallaz 2:3.

Team Waadt U21:Martin; Ombala, Dangubic, Kame, Cuénoud; Gaillard; Goncalves, Parra (83. Lotomba), Salihaj, Khelifi (70. Benhaddouche); Gauthier (31. Kasai).

FC Freiburg:Horovitz; Bourquenoud, Bondallaz, Ndarugendamwo, Brülhart; Zaugg; Nzinga (79. Neuhaus), Deschenaux, Uka, Charrière; Chentouf.

Bemerkungen:Freiburg ohne Kanté (verletzt), Nimani (gesperrt). Pfostenschuss: Chentouf (75.). Verwarnungen: Kasai (34.), Uka (45.), Parra (51.), Cuénoud (56.); Gelb-Rote Karte: Gaillard (68. mehrfaches Reklamieren).

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