Fussball 1. Liga: Spiel dominiert – aber kein Torerfolg gegen Etoile Carouge
Autor: Von MARKUS RUDAZ
Der FC Freiburg begann die Partie druckvoll und konnte damit das gute Spiel auswärts gegen UGS bestätigen. Und die Tormöglichkeiten liessen denn auch nicht lange auf sich warten. Bereits in der 8. Minute stand Arganaraz in guter Abschlussposition, doch sein zu schwacher Schuss landete genau bei Hüter Ruiz. Nur zwei Minuten später war es wiederum Arganaraz, der sich ein Herz fasste und von der Strafraumgrenze aus abdrückte. Der Ball klatschte jedoch nur von der Lattenoberkante ab. Nach der intensiven ersten Viertelstunde verflachte das Spiel allmählich. Die beiden Teams liessen sich nur wenig Raum für Angriffe, spielten konsequent auf den Mann. Damit wurden echte Torchancen Mangelware. Die Genfer besassen eine einzige, als Baubonnes Heber nach einem weiten Auskick über das Freiburger Tor flog (19.).
Freiburg klar tonangebend
In der zweiten Halbzeit vermochten sich die Einheimischen wieder zu steigern. Sie nahmen nun das Spieldiktat in die Hand und stellten die Carouge-Abwehr vor einige Probleme. Doch die Abschlussversuche blieben zu zaghaft, um wirklich von Erfolg gekrönt zu sein. So hatte Hüter Ruiz keine Mühe, Schüsse von Brülhart aus dem Hinterhalt (57.) und von Ryser aus dem Lauf heraus (59.) zu halten. Die beste Möglichkeit besass jedoch Cheminade, der, als er von Da Silva mustergültig eingesetzt wurde, alleine loszog, den Ball jedoch nicht am herauseilenden und bereits zu Boden gehenden Ruiz vorbeibrachte (78.). Carouge seinerseits beschränkte sich nun vollends auf Konter, kam jedoch nur zu zwei einigermassen die Namen verdienenden Abschlussmöglichkeiten. Auch der Platzverweis nach der zweiten gelben Karte gegen Parra sprach für den FCF. In der Schlussminute hätte das Glück den Freiburgern nochmals lachen können, doch Da Silvas Kopfstoss flog Zentimeter neben dem entfernten Pfosten vorbei.
Vorab viel Positives
Noch vor zwei Wochen hatte FCF-Trainer Rojevic laut darüber nachgedacht, ob er sein Amt zur Verfügung stellen sollte. Am Samstag wirkte er wieder voll motiviert und gab sich insbesondere erfreut darüber, dass sein Team die Aufwärtstendenz bestätigen konnte: «Ich bin stolz auf meine Jungs. Dass wir heute in unserer schwierigen Situation ein derartiges Spiel liefern konnten, gebührt Respekt.» Seine Spieler hätten taktisch klug gespielt und erneut in der Defensive überzeugt. «Natürlich müssten wir eigentlich jetzt einen Sieg haben. Aber manchmal braucht es eben etwas mehr Zeit, um den Weg ins Tor zu finden», sinnierte Rojevic weiter. Insbesondere stimmt ihn zuversichtlich, dass er nun die drei gesperrten Spieler Mollard, Zambaz und vor allem Stürmer Tayau wieder zur Verfügung hat.