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FDP verliert je einen Regierungssitz in Ob- und Nidwalden

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Die kantonalen Wahlen in Ob- und Nidwalden ergaben auf Regierungsebene Verluste für die FDP. In Obwalden wurde Maya Büchi Kaiser abgewählt. In Nidwalden konnte die FDP den Sitz des zurückgetretenen Alfred Bossard nicht halten. Es gewinnen die Mitte in Obwalden und die GLP in Nidwalden.

Die Obwaldner Finanz- und Gesundheitsdirektorin Maya Büchi Kaiser (FDP) ist abgewählt. Die 59-Jährige verlor am Sonntag als einzige der fünf bisherigen Regierungsräte ihren Sitz an die Herausforderin der CVP-Mitte. Im Parlament gewinnt die bürgerliche Mitte (CVP und FDP plus drei, die neu gegründete GLP plus zwei Sitze).

Regierungsrätin Büchi-Kaiser verpasste mit 4818 Stimmen das absolute Mehr von 5845 Stimmen deutlich. Sie äusserte sich gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA enttäuscht, habe aber mit allem rechnen müssen. Der Wahlkampf sei sehr emotional geführt worden, ihr Leistungsausweis im Bereich der Finanzen seien dabei zu wenig gewürdigt worden. So werde sie einen hervorragenden Finanzabschluss 2021 präsentieren können. «Wer immer mein Departement übernimmt, erhält ein sehr gut aufgestelltes Departement», sagte Büchi-Kaiser. Doch gute Finanzen seien eben kein emotionales Thema.

Neben der Neuen Cornelia Kaufmann-Hurschler (CVP), die mit 7762 Stimmen gar das viertbeste Resultat erzielte und noch vor dem amtierenden SVP-Regierungsrat Daniel Wyler (6285 Stimmen) lag, schaffte Christoph Amstad (CVP) die Wiederwahl mit 8982 Stimmen. Das beste Resultat gelang wie schon vor vier Jahren dem parteilosen Baudirektor Josef Hess mit 9220 Stimmen. Die Wiederwahl problemlos schaffte auch CSP-Regierungsrat Christian Schäli mit 8561 Stimmen.

Nidwalden: GLP für FDP

Die GLP ist im Kanton Nidwalden in die Regierung gewählt worden, dies auf Kosten der FDP, die einen ihrer beiden Sitze verliert. Die Mitte behält ihre drei Mandate, die SVP ihre zwei.

Bei einem absoluten Mehr von 5486 Stimmen machte Peter Truttmann (GLP) 6452 Stimmen. Der Geschäftsführer einer sozialen Einrichtung, der früher für die Mitte politisierte, holte sich damit für die GLP auf Anhieb einen Regierungssitz. Die GLP hatte bislang in Nidwalden keine Mandate auf kantonaler Ebene. «Im Herzen grün, im Denken liberal», lautet das Motto von Truttmann. Er könnte davon profitiert haben, dass die Grünen, trotz des Megathemas «Klimawandel», es nicht schafften, eine Kandidatur für den Regierungsrat aufzustellen. Truttmann bezeichnete seine Wahl als «Überraschung».

Zu den Regierungsratswahlen traten fünf der sieben Bisherigen erneut an. Sie schafften die Wiederwahl problemlos. Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger (Mitte) kam auf 10’250 Stimmen, Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser (Mitte) auf 10’036. Gesundheits- und Sozialdirektorin Michèle Blöchliger (SVP) erzielte 8770 Stimmen, Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen (FDP) 8465 Stimmen und Bildungs- und Kulturdirektor Res Schmid (SVP) 7415.

Die Mitte konnte den durch den Rücktritt von Baudirektor Josef Niederberger frei gewordenen Sitz mit Therese Rotzer (Mitte) problemlos verteidigen. Die profilierte Landrätin und Juristin kam auf 7638 Stimmen und damit auf den fünften Platz. Erfreut zeigte sich Rofzer, dass in der siebenköpfigen Regierung neu drei Frauen sitzen. Die Verliererin der Regierungsratswahl ist die FDP. Sie konnte den Sitz ihres nicht mehr angetretenen Finanzdirektors Alfred Bossard nicht verteidigen, sondern musste den Sitz an die GLP abgeben.

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