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Fehlende Erfahrung als grosses Manko

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«Es ist sehr gut möglich, dass man im Frühling einige neue Gesichter in der Mannschaft sehen wird», hat SCD-Trainer Martin Lengen Ende Oktober verlauten lassen. Anlass für seine Aussage: Nach der 1:3-Niederlage gegen Echallens war sein Team auf den zehnten Platz zurückgefallen und lag nur noch zwei Zähler über dem Strich. Noch mehr Sorgen als die Tabellensituation bereitete Lengen allerdings die Einsatzbereitschaft einiger Spieler: «Manchen fehlt die richtige Einstellung. Sie halten sich für Stars und spielen lieber für ihr Ego als für die Mannschaft.»

Wenig verwunderlich also, dass sich das Gesicht des SC Düdingen in der Winterpause ziemlich verändert hat. Elie Dindamba, Adjei Luther-King, Qendrim Makshana, Claudio Buntschu–alle erst im Sommer zum SCD gestossen–, Ardit Bytyqi, Flavio Cassarà und Lukas Bucheli stehen nicht mehr im Kader. Einige wollten, andere mussten den Verein verlassen (die FN berichteten).

 Die sieben Abgänge hat der SC Düdingen mit acht Zuzügen kompensiert. Den letzten Transfer, denjenigen von Dino Rebronja, hat der Verein erst vor wenigen Tagen getätigt. Der 24-Jährige hat seine Fussballerlehrjahre in den Nachwuchsteams von YB und Thun absolviert. Die letzten beiden Jahre spielte er für Breitenrain und Köniz in der Promotion League.

Wer schiesst die Tore?

Nachdem der SC Düdingen bereits im Sommer zahlreiche Wechsel verkraften musste, stand Martin Lengen auch in der Winterpause vor der Herausforderung, sein Team neu zu formieren. «Der Kern ist grösstenteils zusammengeblieben, die Wechsel betreffen, bis auf einige wenige Änderungen in der Mitte, in erster Linie die Aussenpositionen», sagt Lengen. «Der Einschnitt ins Mannschaftsgefüge ist nicht so dramatisch, wie er im ersten Moment erscheinen mag. Zudem sind die Transfers, die wir getätigt haben, weitsichtig geplant, so dass wir im Sommer weniger Rochaden machen müssen.»

Dennoch: In der Offensive hat der SCD erneut viel von seiner Torgefährlichkeit verloren. Die Hälfte der 22 Treffer, die das Team in der Vorrunde erzielte, ging auf das Konto des Trios Makshana/Dindamba/ Luther-King. In den Vorbereitungsspielen hat sich kein Spieler als besonders treffsicher hervorgetan. In fünf Partien gelangen der Birchhölzli-Elf nur vier Tore, die Offensivabteilung hat bisher noch nicht wirklich harmoniert. Wer soll in der Rückrunde für die nötigen Tore sorgen? «Von Adan Rebronja erhoffe ich mir viel», sagt Lengen. «Er verfügt über Erfahrung aus der Promotion League und kann Spiele im Alleingang entscheiden. Wir sind allerdings erst seit acht Wochen in der Vorbereitung, es wird noch einige Zeit brauchen, bis sich jeder gefunden hat und die Automatismen funktionieren.» Die Trainingsintensität und das Engagement der Spieler seien hervorragend gewesen, lobt der Trainer. «Die Resultate der Testspiele waren nicht optimal, vor allem gegen tiefer klassierte Gegner taten wir uns schwer. Gegen höher eingestufte Mannschaften zeigten wir aber phasenweise sehr gute Leistungen. Das stimmt mich positiv.»

Fehlende Erfahrung

Auch von seinen anderen Zugängen erwartet der Coach einiges. «Dino Rebronja hat die nötigen Voraussetzungen, um ein Teamleader zu werden. Auch Edis Colic spielte bereits in der Promotion League und bringt viel 1.-Liga-Erfahrung ins Team.» Etwas, was den Düdingern durchaus entgegen kommt. Die fehlende Routine war bisher das grosse Handicap des jungen Sensler Teams (Durchschnittsalter von 22,7 Jahren). Oftmals blieben die Düdinger trotz kämpferisch und spielerisch guten Leistungen am Ende ohne Punkte, weil sie Lehrgeld zahlen mussten. «Die fehlende Erfahrung wird auch in der Rückrunde ein Problem sein», sagt Martin Lengen, der seine vierte Rückrunde als Trainer auf dem Birchhölzli in Angriff nimmt. «Immerhin haben wir dank den neu verpflichteten Spielern etwas an Stabilität gewonnen. Wir haben in der Vorrunde einige gute Spiele gegen Topteams gezeigt und waren jeweils nahe am Sieg. Ziel ist es, dass wir solche Partien nun auf unsere Seite drehen.»

 Einsatz und Kampf – diese Tugenden will der SC Düdingen erneut in die Waagschale werfen.

Platz sieben als Ziel

 Nach einem guten Saisonstart mit zwei Siegen folgte eine Baisse mit nur vier Punkten aus sieben Spielen. Dank sieben Zählern aus den letzten vier Partien vor der Winterpause konnte sich Düdingen in der Tabelle noch auf Platz acht vorarbeiten. «Wir wollen an die Erfolge vom November anknüpfen», sagt Lengen. «Das Ziel für die Rückrunde ist es, uns möglichst schnell vom Abstiegskampf zu verabschieden und uns im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren. Wenn wir einen Platz unter den ersten Sieben erreichen, bin ich mit der Saison zufrieden.»

Goalie: Wingeier erhält den Vorzug

N ach dem Rücktritt des langjährigen Stammgoalies Adrian Schneuwly gab es im Sommer beim SC Düdingen einen Wechsel auf der Torhüterposition. Lukas Bucheli erhielt den Vorzug gegenüber Roger Wingeier, nach einer Verletzung musste er seinen Platz im Verlaufe der Meisterschaft allerdings wieder abtreten.

In der Winterpause hat Lukas Bucheli den SC Düdingen überraschend verlassen. Weil er Sport und Beruf nicht mehr unter einen Hut brachte, zog es ihn in die weniger trainingsintensive 2. Liga zum FC Plaffeien. Als Ersatz für Bucheli hat der SCD nun den Nationalliga-erfahrenen David Moser verpflichtet. Der 26-Jährige stand unter anderem beim FC Thun (Super League) und in Winterthur (Challenge League) zwischen den Pfosten. Zuletzt war Moser Goalie beim FC Köniz in der Promotion League.

Trainer Martin Lengen verfügt damit in der Rückrunde erneut über zwei starke Alternativen im Tor. «Ich bin kein Freund des Rotationsprinzips», sagt Lengen. «Ein Goalie muss das Vertrauen des Trainers und der Mannschaft spüren, damit er Selbstvertrauen und Sicherheit ausstrahlen kann.» Wer wird in der Rückrunde die Nummer eins sein? Wingeier oder Moser? «Beide spielen auf einem sehr hohen Level, beide haben eine extrem gute Vorbereitung gemacht. Weil David Moser letzte Woche noch etwas angeschlagen war, wird Roger Wingeier gegen Terre Sainte (heute, 17 Uhr) im Tor stehen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass er die Nummer eins ist. Das werden die nächsten Wochen zeigen.» ms

 

SC Düdingen

Kader der Rückrunde 2015/16

Torhüter:David Moser (neu, Köniz), Roger Wingeier.

Verteidiger:Elvis Corovic, Manuel Gloor, Jens Hofer (neu, YB U21), Diego Motumba (neu, Echallens), Mario Sturny, Fabian Suter.

Mittelfeld:Emilio Abbatiello (neu, AS Italiana), Fabian Brügger, Lionel Buntschu, Christoph Catillaz, Edis Colic (neu, Köniz), Yann Hartmann, Loïc Marmier, Frédéric Piller, Dino Rebronja (neu, Köniz), Manuel Schwarz.

Stürmer:Sylvain Mora, José Muala (neu, YB U21), Nenad Petrovic, Adan Rebronja (neu, Rapperswil), Yves Schlapbach.

 

Trainer:Martin Lengen.Assistent:Andreas Bachofner.

 

Abgänge (7):Qendrim Makshana (Bavois), Elie Dindamba (Stade-Lausanne-Ouchy), Adjei Luther-King (La Chaux-de-Fonds), Flavio Cassarà (Azzurri 90 Lausanne), Lukas Bucheli (Plaffeien), Ardit Bytiqi (Team Freiburg/FFV U21), Claudio Buntschu (Bümpliz).

 

Statistik

Resultate der Vorbereitungsspiele

Düdingen – Schöftland 1:1

Düdingen – YB U21 1:1

Düdingen – Portalban 0:2

Düdingen – Breitenrain 1:2

Düdingen – Richemond 1:2

1. Liga

Die ersten Spiele der Rückrunde

Martigny – Bernex16:30

Düdingen – Terre Sainte17:00

Lancy – Naters17:00

Echallens – Waadt U2117:00

Azzurri LS – Freiburg17.00

La Chaux-d-Fonds

– Stade LS17:30

Yverdon – Bavois14:30

1. Liga

Die Tabelle nach der Vorrunde

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