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Fischerverein: Die Kameradschaft ist seit 50 Jahren das höchste Gut

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Den Fischerverein Forelle Gurmels gibt es seit 50 Jahren. Von drei Kameraden gegründet, geht es auch heute noch ums Zusammensein und die Pflege der gemeinsamen Passion. Bald steht das Jubiläums-Fischessen auf dem Programm.

Es war 1973, als drei Fischerfreunde den Plan fassten, sich zu vereinen: «Drei Fischerkameraden diskutierten an einem Sonntagmorgen, ob sie sich zu einem Verein zusammenschliessen wollen», erzählt Marius Curty vom Fischerverein Forelle Gurmels in der Schiffenenseebucht. «Das Resultat war unser Verein, der erste Präsident war Roger Folly.» Zu den Mitgliedern zählten damals wie heute noch Fischerinnen und Fischer aus dem Seebezirk sowie Sensler und Berner: «Wir sind für alle offen», sagt Benno Piller. Rund 70 Mitglieder zähle der Verein derzeit. An Nachwuchs fehle es nicht, und seit jeher seien auch Frauen dabei, wobei es ruhig auch mehr sein dürften. «Wir freuen uns auf alle, mit denen wir unsere Leidenschaft freundschaftlich teilen können.» 

Die Faszination für das Hobby ist gross. Für einige Aussenstehende mag die Freizeitbeschäftigung nicht attraktiv wirken, langweilig ist Fischen jedoch keinesfalls: «Die Natur, die Freiheit, die Ruhe – man muss es geniessen können, das gelingt wohl vielen nicht», sagt Manfred Kilchör. Benno Piller fügt hinzu: 

Fischen ist die unverdächtigste Art des Nichtstuns. 

Benno Piller
Fischerverein Forelle Gurmels

Auch wenn er keinen Fisch gefangen habe, sei er doch zufrieden. «Oft sind wir zu zweit oder zu dritt unterwegs», fügt Markus Schneuwly hinzu. Das mit der Ruhe sei aber so eine Sache, denn mit dieser könne es von einer Sekunde auf die andere vorbei sein. «Plötzlich geht es ab, wenn ein grosser Fisch an der Angel ist», sagt Manfred Kilchör mit leuchtenden Augen. Seine Fischerkameraden stimmen ihm fröhlich zu: Ein guter Fang ist und bleibt ein guter Fang. 

Wasserpegel

Das Angebot an Ruten, Ködern und weiteren Utensilien fürs Fischen ist riesig: «Es ist eine Wissenschaft. Man muss sich auf bestimmte Fische konzentrieren und die Ausrüstung danach richten», sagt Marius Schneuwly. Früher habe er auf Aeschen gesetzt, heute sei es Zander. «Von den Aeschen gibt es leider nicht so viele, zwar mehr als auch schon, aber sie sind immer noch rar im Schiffenensee und auch in der Saane.» Einen Grund dafür sehen die Fischer im Wasserstand, der je nachdem, wie viel Wasser das Energieunternehmen Groupe E durch die Staumauer ablässt, mal höher und mal niedriger ist: «Die Schwankungen sind problematisch. Die Fische laichen in Ufernähe und Laiche trocknen aus, wenn der Wasserstand sinkt», erklärt Benno Piller. Die Fischer wünschen sich mehr Rücksichtnahme auf die Fischpopulationen seitens Groupe E, insbesondere während der Laichzeit. 

Die Staumauer wurde 1963 fertiggestellt, seither gibt es den Schiffenensee: «Jetzt ist er da, der See. Früher hätten wir ihn nicht gewünscht, es war ein Paradies mit der Saane», sagt Manfred Kilchör und zeigt auf die Strasse im Wald: «Sie verlief vor dem Bau der Staumauer weiter entlang des Flusses.» Die Energieproduktion mit der Mauer mache es den Fischen zudem unmöglich, zu wandern: «Es gibt keine Fischtreppe und auch keinen Lift.» 

Ja oder Nein

«Fischen ist eine Passion, entweder Ja oder Nein», sagt Markus Schneuwly. Ob im Schiffenensee, in der Saane, der Sense oder in der Broye: «Mit dem Patent für den ganzen Kanton können wir fast überall fischen.» Für den Murtensee sei ein spezielles Patent notwendig, da es sich um ein Konkordat der Kantone Freiburg und Waadt handle. 

Doch die Vereinsmitglieder fischen nicht nur, sie setzen auch aus: «Wir setzen im Frühling Forellen-Brütlinge in den Cordastbach aus und bringen sie ein Jahr später in die Saane», sagt Benno Piller. Zwischen 1800 und 2400 seien es jeweils. «Wir beteiligen uns schon lange am kantonalen Wiederbevölkerungsprojekt.» Bei dieser Arbeit hätten sie auch gleich eine Müllsammelaktion durchgeführt am und im Bachbett des Cordastbachs: «Uns liegt die Natur am Herzen.»

Die Sackgasse der Schiffenenbucht in Düdingen: Die Strasse führte vor dem Bau der Staumauer weiter Richtung Seebezirk. 
Etelka Müller

Fischessen

Frittierte Zander

Der Fischerverein Forelle Gurmels engagiert sich im Dorfleben von Gurmels, zum Beispiel mit einem Stand am traditionellen Kilbimärit im Herbst. Ein weiterer Höhepunkt des Vereins ist das alljährliche Fischessen. Dieses Jahr steht sogar ein Jubiläums-Fischessen am 24. Juni auf dem Programm. Wer frittierte Zander mag, kann diese an dem Tag zwischen 11 und 14 Uhr sowie von 17 bis 22 Uhr in der Aula der Orientierungsschule (OS) Gurmels geniessen. emu

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