Im Spitzenkampf der Nationalliga B setzte sich Floorball Freiburg am Sonntagabend auswärts bei den Kloten-Dietlikon Jets mit 8:5 durch. Damit liegt das Team von Stefan Hayoz nach Verlustpunkten an der Tabellenspitze.
Nach einer hervorragenden Vorrunde der Saanestädter war im zweiten Spiel der Rückrunde alles angerichtet für einen Spitzenkampf in der zweithöchsten Unihockey-Liga der Schweiz. Die Freiburger konnten bisher in jedem Spiel der Saison punkten, ausser gegen die Flieger aus Kloten, gegen die sie in der Hinrunde eine ärgerliche 4:10-Heimniederlage hinnehmen mussten. Angestachelt durch diese Ausgangslage starteten die Gäste gut in die Partie und liessen den Ball zirkulieren. «Es war sehr wichtig, dass wir so gut in die Partie starten konnten und den ersten Treffer markierten. Zudem konnten wir das Besprochene hervorragend umsetzen und liefen nicht mehr in dumme Gegenstösse wie noch in der Hinrunde», blickte Verteidiger Mathias Dietrich nach dem Spiel zurück. Nach dem Führungstreffer konnten sich beide Teams einige gute Möglichkeiten erspielen, zwei dieser konnten die Flughafenstädter nutzen und bei den Freiburgern erzielte Jonathan Stirnimann – nach mehr als vier Jahren Absenz – einen weiteren Treffer für Floorball. Mit dem Skore von 2:2 ging es in die erste Pause.
Starke Paradelinie
Danach kamen die Gäste etwas besser aus den Startlöchern und konterten die Jets mehrmals mustergültig aus. Solche Konter der Saanestädter bekamen die 145 Zuschauer von da an immer wieder zu sehen. Die starke erste Sturmlinie um Eino Pesu, Joonas Föhr und Yanis Ryser konnte an diesem Abend fünf solcher Tore nach jeweils mehreren Querpässen erzielen und damit bis zur 47. Minute einen Vier-Tore-Vorsprung herausspielen. Doch auch die beiden anderen Freiburger Linien zeigten einmal mehr eine sehr solide Leistung. Die Zürcher hatten sichtlich Mühe, das Abwehrbollwerk der zweitbesten Verteidigung der Liga zu knacken. Zu nennenswerten Chancen kamen sie nämlich nur durch Überzahlsituationen oder nach Fehlpässen der Gäste.
Aus diesem Grund blieb den Jets praktisch nichts anderes übrig, als bereits zehn Minuten vor dem Ende des Spiels den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Von da an war für die Saanestädter erst recht nur noch verteidigen und blocken was das Zeug hält angesagt. Goalie Maxime Perroulaz konnte sich in dieser Phase mehrmals mit tollen Reflexen auszeichnen und verhinderte damit den Anschlusstreffer. In der 52. Minute sah es danach aus, als ob Pesu mit einem Empty-Netter ein für alle Mal alles klar machen könnte. Jedoch landete der Ball statt im auf dem Tor. Als kurz darauf Ryan Ulrich für die Klotener nach einem unüberlegten Pressing der Freiburger den Treffer zum 8:5 erzielen konnte, war endgültig wieder Spannung im Spiel. Doch von da an hielt die Freiburger Defensivabteilung allen Angriffen der Klotener stand und brachte den Sieg dadurch ins Trockene. Sichtlich zufrieden hielt Dietrich nach dem Spiel fest, dass das ganze Team in den letzten Minuten trotz stetiger Unterzahl einen kühlen Kopf bewahren konnte und dadurch die Jets verzweifeln liess.
Die Saanestädter bauen ihre Serie der Ungeschlagenheit damit auf sieben Spiele aus und unterstreichen ihre Ambitionen auf einen Platz unter den ersten vier Teams. Weiter geht es am Samstag in Davos.
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