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Freibergerfohlen jagen nach Punkten

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36 Freibergerfohlen kämpften an der Schau in Jeuss um die Gunst der Richter. Am Schluss sicherten sich das Stutfohlen Malina von Zälg aus Giffers und das Hengstfohlen Loki aus Russy den Sieg.

Happy-Boy, Perla, Casanova, Histoire und noch einige Freibergerfohlen mehr mit verheissungsvollen Namen stehen frisch geduscht am Start: Ihr Fell glänzt, ihre Mähnen sind gestutzt, ihre Schweife kunstvoll geflochten. Die Jungtiere kamen dieses Jahr auf die Welt und nehmen an diesem Tag an der jährlichen Fohlenschau der Pferdezuchtgenossenschaft Seebezirk und Broye teil. Diese findet auf dem Hof von Familie Spring in Jeuss statt. Und die guten meteorologischen Konditionen haben einmal mehr viele Besucherinnen und Besucher angelockt.

Strenge Regeln

Insgesamt 36 Freibergerfohlen nehmen heuer an der Schau teil, 20 von ihnen kommen aus dem Seebezirk. Zuerst werden die Saugfohlen neben ihren Müttern den Richtern Jean Chêne und Marc Weber präsentiert. Dabei müssen sie möglichst stillstehen, damit sie in den Kategorien Typ und Körperbau bewertet werden können. Zur Bewertung der Gangart werden zwei 100-Meter-Runden auf dem Sandplatz im Trab zurückgelegt. Dabei müssen die Fohlen stets an der Flanke ihrer Mütter bleiben. Das klappt nicht bei allen. Einige bleiben immer wieder stehen, die Züchterfamilien müssen sie antreiben. Andere wiederum wechseln bei zu viel Druck in den Galopp oder entscheiden sich spontan für eine Solorunde. Das bringt ihnen zwar natürlich keine Punkte, aber immerhin die Sympathie des Publikums ein.

Der Adrenalinspiegel

Auch das Stutfohlen Hanaya von Züchterin Elisabeth Spring foutiert sich um die Regeln auf dem Parcours und will partout nicht im Gleichschritt seiner Mutter Volga traben. Mehrmals muss es in die Bahn gelenkt werden. Elisabeth Spring beobachtet lachend die Szene. «Die meisten Fohlen sind sich diesen Rummel nicht gewohnt», erklärt sie. Dementsprechend hoch sei ihr Adrenalinpegel. Einige Züchter bereiten ihre Stuten und Fohlen gezielt auf diese Schau vor und haben dadurch vielleicht die besseren Chancen. Hanaya jedoch durfte, wie die anderen Fohlen der Familie Spring, bisher unbesorgte Monate verbringen und musste sich keinem intensiven Training beugen.

Die Familie Spring setzt auf reinrassige Freiberger, züchtet sie ohne Fremdblut. Zum einen wollen sie so die Genetik der Freiberger Pferde, die einen ausgezeichneten Charakter besitzen, erhalten. «Zum andern ist mir ein robustes, gesundes Pferd wichtiger als die Prämierung», begründet Bruno Spring ihr Vorgehen.

Die Züchterfamilie Spring steigt mit sieben Fohlen ins Rennen. Sie hilft zudem befreundeten Züchtern bei der Vorführung ihrer Fohlen aus. Nebst der Organisation für die Schau kommt also auch viel Aufwand für die Pferde dazu. Wie Bereiterin Tanja Spring erklärt, sei das Licht im Stall bereits um halb sechs in der Früh angedreht worden, «denn es braucht viel Zeit, um die insgesamt 14 Pferde für die Schau bereitzumachen». Sie könne dabei auf viele helfende Hände ihrer Reitermädchen zählen.

Mit 24 und 23 Punkten zum Sieg

Schliesslich schaffen es zehn Stutfohlen in die Endrunde, den sogenannten Rappel. Die Richter haben sie für die drei Kriterien mit mindestens 21 Punkte bewertet. Das Stutfohlen Malina von Zälg – ihr Vater ist Haribo des Voutes – des Züchters Rudolf Piller aus Giffers holt sich mit 23 Punkten (8/7/8) den Sieg.

Bei den Hengstfohlen erreichen sechs den Rappel. Sieger wird mit 24 Punkten (9/7/8) das Fohlen Loki (Vater Lugano) von Jean-Marie Ducry aus Russy. Chester schafft es mit 22 Punkten (8/7/7) auf Platz drei, er stammt aus der Zucht der Familie Spring. Happy-Boy, ebenfalls in Jeuss auf die Welt gekommen, reicht es hingegen mit 21 Punkten (8/6/7) nur auf Rang sechs. Und Hanaya springt mit 22 Punkten (8/6/8) ebenfalls auf Platz 6. Beide dürfen sich dafür erst mal in Ruhe von der Schau erholen und dann wieder mit den andern Saugfohlen der Springs zurück auf die Weide. mkc

Der erfolgreiche Züchter Jean-Marie Ducry aus Russy mit seiner Stute Alizée und dem Siegerfohlen Loki. 
Margrit Käch

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