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Freiburg darf weiter der Underdog sein

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Autor: Matthias Fasel/Kurt Ming

Die Serie gegen die ZSC Lions hat es einmal mehr gezeigt: Gottéron kommt mit der Rolle des Aussenseiters bestens zurecht. Genau diese Rolle werden die Freiburger auch im weiteren Verlauf der Playoffs innehaben. Denn der famose 4:0-Durchmarsch der Freiburger wird in der Deutschschweiz in erster Linie als Scheitern der Zürcher, nicht als Parforceleistung der Freiburger bewertet, wie ein Blick in die Presselandschaft zeigt.

Geringschätzung der Freiburger Leistung

Fast in allen Deutschschweizer Medien standen am Freitag die ZSC Lions und nicht Freiburg im Fokus der Berichterstattung. «Die Blamage ist perfekt», schreibt beispielsweise der «Blick», der im Zusammenhang mit den Zürchern auch von einer schwachen Leistung, einer Schmach und einem jämmerlichen Ausscheiden spricht.

Laut der «Neuen Zürcher Zeitung» hat es dem ZSC an Biss, Konstanz und Souveränität gemangelt, wodurch es auch gegen einen mediokren, also mittelmässigen, HC Freiburg-Gottéron nicht zum Sieg gereicht habe.

Immerhin von einem starken Freiburg spricht der «Tages-Anzeiger», fügt aber noch hinzu, dass den Lions eindeutig der Fokus gefehlt habe: «Sie hätten wohl auch gegen jeden anderen der Playoff-Teilnehmer keine Chance gehabt.»

Diese relative Geringschätzung, welche die geschlossenen Freiburger Mannschaftsleistungen in der Deutschschweiz erfahren, spielt den Freiburgern durchaus in die Hände. Denn in der Rolle des Underdogs können sie auch weiterhin befreit aufspielen.

Faire Zürcher Verlierer

Als sehr faire Verlierer auf und neben dem Eis zeigten sich gemäss Präsident Daniel Baudin die ZSC Lions. Das bewies auch Captain Mathias Seger mit seinen Aussagen nach dem Spiel: «Gratulation an Gottéron. Sie haben gegen uns wie eine grosse Mannschaft gespielt, und das Weiterkommen mehr als verdient.» Die Nummer 15 des ZSC traut den Freiburgern jetzt alles zu.

Severin Blindenbacher suchte die Gründe für den unerwarteten Untergang hingegen in erster Linie bei seinem eigenen Team: «Wir haben nicht gegen Gottéron verloren, sondern gegen Caron und uns selber. Alles begann mit meinem Fehler im ersten Spiel in Freiburg, als ich auf stümperhafte Art und Weise die Scheibe an Plüss verloren habe, der dann geskort hat. Spätestens danach hatte Gottéron ein moralisches Plus.»

Keine Angst vor dem Titel

Moralisch befinden sich die Freiburger, die nach drei Tagen Pause am Montag das Training wieder aufnehmen werden, natürlich weiter im Hoch. Egal ob Trainer Serge Pelletier, Präsident Daniel Baudin oder Captain Shawn Heins: Alle betonen sie, dass Freiburg hungriger und viel weniger ausgelaugt sei als nach dem letztjährigen Triumph gegen Bern. Oder wie es Dreifach-Torschütze Julien Sprunger ausdrückt: «Letztes Jahr war für uns die Qualifikation für den Halbfinal wie ein Meistertitel. Das ist nun anders. Dieses Jahr haben wir keine Angst, Schweizer Meister zu werden.» Sieht so aus, als hätten die Spieler die Parole auf ihrem Playoff-Shirt bereits gut verinnerlicht.

Für Serge Pelletier ist klar, dass sich für seine Mannschaft das Erfolgsrezept im Halbfinal nicht ändern wird. «Damit wir gewinnen können, braucht es wieder eine geschlossene Teamleistung und eine solide Defensive.» Und natürlich weiterhin einen Caron in Hochform. Der kanadische Torhüter hat in vier Playoffpartien gerade einmal vier Gegentore erhalten und eine unglaubliche Fangquote von über 97 Prozent erreicht.

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