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Freiburg fällt unter den Strich

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Im Duell Not gegen Elend kam der FC Freiburg gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Lausanne erst in der 85. Minute zum ersten Torschuss – das sagt wohl schon alles über den aktuellen Zustand des Traditionsklubs aus. Azzurri hatte letzte Saison in der Rückrunde einzig das letzte Spiel gegen ein unmotiviertes Martigny gewonnen. Diese Saison ging der Krebsgang mit drei Spielen und null Punkten bisher im gleichen Stil weiter. Aber selbst gegen diesen bescheidenen Gegner reichte es den Freiburgern nicht zum ersten Heimsieg, was für die Zukunft des Klubs nichts Gutes erahnen lässt. Aber Hand aufs Herz: Im Moment haben mindestens ein gutes halbes Dutzend Spieler des FCF-Kaders ganz einfach kein 1.-Liga-Niveau, was nicht gerade für die Arbeit des Duos Gérald Rossier (TK-Chef) und Trainer Pierre-Alain Schenevey in der Vorbereitungszeit spricht. Zudem ist man immer noch erfolglos auf der Suche nach einem guten Stürmer, der endlich die Probleme im harmlosen Angriffs lösen könnte.

Azzurri mit den besseren Torchancen

Klar, der späte Siegtreffer der Gäste war auch ein wenig glücklich, aber übers ganze Spiel gesehen nicht unverdient. Die Mannschaft von Neutrainer Julien Marendaz, der auf die neue Saison hin seine Mannschaft bis auf vier Spieler umstellen musste, hatte in den gut 90 Minuten nicht nur klar mehr Spielanteile, sondern auch die besseren Torchancen. Besonders in der Startphase hätten die Gäste in Führung gehen müssen, scheiterten jedoch immer wieder an ihrem Unvermögen oder am guten FCF-Keeper Sléo Freiburghaus, der einer der wenigen Freiburger Spieler ist, die im Moment Normalform ausspielen. Der erste Schuss in Richtung Tor seines Gegenübers Angele Meneses gab Nabil Souni nach gut einer halben Stunde ab.

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Bei den Waadtländern ging die grösste Gefahr von der einzigen Spitze Herrmann Mboah aus. Nach der Pause brachte dann der gross gewachsene Arnaud Puemi nochmals neuen Wind in den Angriff des späteren Siegers. Die einzige seiner wenigen Tormöglichkeiten konnte Azzurri dann in der Nachspielzeit nach einem schnellen Konter ausnutzen, als der ehemalige SCD-Spieler Loic Ombala nach einer Abwehr von Freiburghaus den Ball über die Torlinie spitzeln konnte.

Freiburg ohne Offensivspiel

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison lief das Angriffsspiel der Schwarz-Weissen überhaupt nicht, dem Team fehlen in diesem Bereich ganz einfach Spieler mit der nötigen Durchschlagskraft. Kaum ein Akteur im Angriffsspiel erreicht die 180 cm, so ist es im modernen körperbetonten Fussball eben schwer, Tore vorzubereiten oder gar zu erzielen. «Unser Mittelfeld war heute praktisch inexistent, und nach vorne ging erst am Schluss etwas», bilanzierte der schwer enttäuschte FCF-Trainer Schenevey den ungenügenden Auftritt seiner Mannschaft.

Ausser einem Kopfball von Captain Julien ­Bize (44.) neben das Tor hatte noch Nabil Souni in der Endphase zwei gute Torchancen. «Wenn dann der erste Schuss nicht reingeht, beginnt man schon zu zweifeln, und das ist als Stürmer nie gut», sagte der Angreifer nach dem Spiel zu seinen beiden eigentlich vielversprechenden Aktionen. Aber nur drei Torschüsse in 90 Minuten in einem Heimspiel gegen das Schlusslicht sind ganz einfach zu wenig.

«Reaktion muss kommen»

Schon nach vier Spielen brennt es beim Stadtklub lichterloh, das weiss auch sein Trainer: «Ich habe in der Kabine der Mannschaft gesagt, dass ich eine solche Leistung wie heute, wo wir zum Teil null Einsatz gezeigt haben, nicht mehr akzeptiere. Ich glaube weiterhin an meine Mannschaft, aber wir müssen ab sofort alle am gleichen Strick ziehen.» Offenbar scheint man in der unerfahrenen neuen Klubleitung trotz einer «Krisensitzung» bis eine Stunde nach dem Spiel die ganze Sache zu unterschätzen. Mit so einem schwachen Kader hätte man trotz knappen finanziellen Möglichkeiten nicht in die Saison starten dürfen. Auch gegen Azzurri konnte Schenevey mangels Alternativen nur zwei Wechsel tätigen (vier sind inzwischen möglich).

Und ab sofort warten auf die Saanestädter zudem viel stärkere Gegner, wie Echallens am kommenden Wochenende. Eines ist schon in der frühen Phase der Meisterschaft klar: Der FCF kämpft auch diese Saison wieder gegen den Abstieg, immer wird man allerdings mit so wenig sportlicher Substanz nicht um den Sturz in den kompletten Amateurfussball herumkommen.

Telegramm

Freiburg – Azzurri Lausanne 0:1 (0:0)

St. Leonhard. – 149 Zuschauer. – SR Maxime Odiet. Tore: 92. Ombala 0:1.

FC Freiburg: Freiburghaus; Schmidhäusler, Bize, Ndarugendamwo, Dimonekene; Ferhatovic, Pinaro; Souni, Descombes (69. Mason); Mejdi, Melo (60. Cerezo).

FC Azzurri 90 LS: Meneses; Ombala, Kamé, Sessolo, Denal Younes; De Oliveira (46. El Bargui), Mbondo, Kadima, Urosevic (46. Puemi); Aebischer (82. Andric); Mboa (94. Chavanne).

Bemerkungen: Freiburg ohne Chirita (verletzt), Oke (gesperrt); Azzurri ohne Mangelle (verletzt). – Verwarnungen: Pianara (33.).

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