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Freiburg Olympic verliert den Captain

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Freiburg Olympic verliert den Captain

Spielgestalter Maxime Jaquier wechselt überraschend zu Mulhouse

Herber Verlust für Freiburg Olympic: Captain Maxime Jaquier unterschreibt bei Mulhouse (Fr) und verlässt den Club. Den Vertrag verlängert haben hingegen David Dar-Ziv und Özkan Kirmaci. Neu verpflichtet wurde Nedim Livadic.

Von FRANK STETTLER

Die Nachricht kam wie aus heiterem Himmel. Nach sechs Saisons in der ersten Mannschaft von Olympic wechselt das Eigengewächs Maxime Jaquier nach Frankreich in die zweithöchste Liga (Pro B). Der 23-jährige Jaquier, der noch bis 2005 bei Olympic einen Vertrag hatte, profitierte von einer Ausstiegsklausel bei einem Angebot aus dem Ausland. Am Dienstag unterschrieb der Spielmacher bei Mulhouse einen Einjahresvertrag. Für den Captain der Schweizer Nationalmannschaft ging alles sehr schnell: «Mitte vergangener Woche wurde ich von Mulhouse kontaktiert. Sie suchten einen Aufbauspieler. Ich wollte nicht um jeden Preis weg von Freiburg. Doch Mulhouse ist ein seriöser Verein, der mittelfristig in die Pro A aufsteigen will.»

Maxime Jaquier weiss, dass er eine grosse Lücke bei Olympic hinterlässt: «Ich habe mit Trainer Patrick Koller und dem Vorstand diskutiert. Alle haben mich ermuntert, das Angebot anzunehmen. Es ist angenehm, unter diesen Voraussetzungen den Club zu verlassen. Ich wollte Olympic nicht wie ein Dieb verlassen.» Laut Vize-Präsident François Barras bedauert Olympic den Verlust von Jaquier, ist gleichzeitig aber geehrt: «Nach Harold Mrazek und Norbert Valis wechselt ein dritter Spieler nach Frankreich, der die Farben von Olympic trug. Dies sind die Früchte der harten Arbeit und der Trainer wie Ivanovic, Scalabroni oder Koller. Alles ging sehr schnell. Jetzt müssen wir so schnell wie möglich eine sportliche Lösung finden.»

Dar-Ziv und Kirmaci verlängern

Ihre Verträge um eine Saison verlängert haben hingegen David Dar-Ziv und Özkan Kirmaci. Der Internationale Dar-Ziv (28) stiess vor einem Jahr von Genf zu den Saanestädtern. Nach einem harzigen Beginn konnte sich der stets gefährliche Dreierschütze aber steigern und war in den Playoffs eine grosse Stütze. Die «Arbeitsbiene» Kirmaci (25) ist vorab in der Defensive wertvoll. Nach einer Operation (Ermüdungsbruch im Schienbein) fällt Kirmaci allerdings bis November aus.

Mit der Verpflichtung von Nedim Livadic (siehe Kasten) stehen zum jetzigen Zeitpunkt sechs Spieler bei Olympic unter Vertrag (Ceresa, Seydoux, Wegmann, Dar-Ziv und Kirmaci). Offen sind noch die drei Ausländerposten. «Wir schauen uns gerade zwei amerikanische Spielmacher an. Möglich, dass wir zusätzlich noch einen Schweizer engagieren», hält Vize-Präsident Barras fest. Nach dem Wegzug von Jaquier stellt sich natürich auch die Frage, ob Trainer Patrick Koller doch nochmals die Basketballschuhe schnürt. Barras: «Wir haben kurz darüber diskutiert, aber eher aus Spass. Wir rechnen jedenfalls nicht damit.»

Am kommenden Sonntag findet in München die Auslosung für den Fiba-Cup statt. Trainingsbeginn bei Olympic ist am 4. August. Saisonstart ist am 20. September.
Kirmaci als Spielervermittler

Der erst 18-jährige Nedim Livadic (kleines Bild) unterschrieb bei Olympic einen Kontrakt über zwei Jahre. Livadic kann auf der Position 4 oder 5 spielen. Der gebürtige Bosnier (2,05 m/94 kg) erhielt im vergangenen Januar die Schweizer Staatsbürgerschaft. Zuletzt spielte Livadic bei Sibenik in der zweihöchsten kroatischen Liga. «Mein Vater ist seit 23 Jahren in der Schweiz. Ich selber lebe seit März 1995 hier. Mit dem Basketball habe ich beim STV Luzern angefangen. Das Jahr in Kroatien hat mir gut getan. Ich habe viele Fortschritte gemacht», erklärt Nedim Livadic. Bereits vor Jahresfrist machte er einen Teil der Saisonvorbereitung mit Olympic, entschied sich dann aber für das Ausland.

Nun hat es doch noch geklappt. Eine entscheidende Rolle spielte dabei sein neuer Teamkollege Özkan Kirmaci: «Wir trafen uns vor zwei Wochen in Luzern. Er fragte mich, wie es so läuft und ob ich nicht Lust hätte, für Olympic zu spielen. Mein Agent nahm dann Kontakt auf, zumal ich einen Verein in der Schweiz suchte. Ich habe aber nicht erwartet, dass Olympic mich nimmt. Nun hoffe ich, dass ich die Erwartungen erfüllen kann.»

Nedim Livadic konnte bereits Erfahrungen in der NLA sammeln. Vor zwei Jahren spielte er mit den Reuss Rebels in der höchsten Spielklasse. François Barras zu Livadic: «Nedim ist jung, hat aber keine Angst. Er ist sehr talentiert. Wir wollten in schon vergangenes Jahr. Er wird schnell eine wichtige Rolle in unseren Team spielen.» fs

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