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Freiburg Olympic: Wie eine gut geölte Maschine

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Olympic gewinnt und gewinnt und gewinnt. Der langzeitverletzte Shooting Guard Roberto Kovac, in der Rolle des Beobachters, erklärt, was die Freiburger Basketballer diese Saison der Konkurrenz so überlegen macht.

Auf den ersten Blick ist alles wie immer: Roberto Kovac versenkt im Olympic-Training vom Donnerstag einen Distanzwurf nach dem anderen. Der Scharfschütze vom Dienst hat nichts von seiner Treffsicherheit verloren. Der Aktionsradius des Tessiners ist allerdings eingeschränkt. Seit Anfang November fehlt Kovac den Freiburgern verletzungsbedingt. Das Knie bereitet ihm Probleme. «Ich habe einen Knorpelschaden. Ich bin eben schon alt, es ist eine Verschleisserscheinung», sagt der 33-Jährige mit einem Augenzwinkern. Ein Schlag auf das Knie habe ihm den Rest gegeben. Der Weg zurück ist lang. «Ich habe inzwischen wieder mit dem Rennen begonnen, mache etwas für die Muskulatur. Aber es braucht noch Zeit. Ich schaue von Woche zu Woche.» Einen Monat dauere es bis zu seinem Comeback sicherlich noch, «vielleicht sind es auch zwei oder erst zum Ende der Saison. Ich werde jedenfalls nichts überstürzen.»

Gut zu Gesicht stehen würde der Schweizer Internationale Olympic allemal. Aber auch ohne Kovac läuft es den Freiburgern bekanntlich vorzüglich. In der Meisterschaft sind sie nach 18 Runden noch immer ungeschlagen, zuletzt gewannen sie auch den Liga Cup. Kovac verfolgt die Spiele von der Spielerbank aus, fiebert mit und pusht seine Teamkollegen. Vorderhand in der Rolle des Beobachters ist der Shooting Guard prädestiniert dafür, die Schlüssel des Erfolgs von Olympic zu benennen.

Der Teamgeist

«Der Abstand gegenüber den anderen Teams ist gross, das hat zuletzt auch der Sieg vom letzten Wochenende in Genf gezeigt», sagt Kovac. Einer der Gründe dafür sei die Geschlossenheit der Mannschaft. «Niemand spielt für sein Ego, jeder gibt alles für das Team.» Der Zusammenhalt und die Chemie in der Equipe seien unglaublich. «Diese Saison nehme ich eine der besten Stimmung innerhalb einer Mannschaft wahr, seit ich spiele. Und ich spiele schon lange», so der Routinier.

Feiert auf der Bank mit: Roberto Kovac.
Bild: Jean-Baptiste Morel

Der Coaching-Staff

«Die Trainer leisten einen aussergewöhnlichen Job», lobt Kovac Headcoach Thibaut Petit sowie die beiden Assistenten Patrick Pembele und Phivos Livaditis. «Wie sie mit der täglichen Belastung der Mannschaft umgehen und uns Vertrauen geben, ist bemerkenswert», hält Kovac fest. Das Training sei hart und fordernd. Der Staff spüre aber, wenn sich bei den Spielern eine gewisse Müdigkeit breitmache. «Die Balance ist ausgezeichnet. Jedes Detail wird berücksichtigt.»

Der Ehrgeiz

Ein weiterer Erfolgsfaktor sei die Strebsamkeit der Spieler, erklärt Kovac. «Alle wollen Fortschritte erzielen. Und viele wollen sich beweisen. Eric Nottage beispielsweise hatte zuletzt keine einfachen Jahre, nun spielt er top. Über Cheikh Sane wurde gesagt, dass er langsam zu alt sei. Jetzt ist er in der Defensive unser Fels in der Brandung. Killian Martin, der aus Neuenburg zu uns stiess, will zeigen, dass er ein Siegertyp ist. Aber auch die jungen Spieler wie Aloïs Leyrolles oder Bryan Ducommun leisten eine unglaubliche Arbeit.»

Der reibungslose Umbruch

Der neue Olympic Headcoach Thibaut Petit besticht als Taktiker und Kommunikator.
Bild: Keystone

Nach zehn Jahren mit Erfolgsgarant Petar Aleksic an der Seitenlinie hatte erwartet werden können, dass Olympic zumindest zu Beginn Startschwierigkeiten haben würde. Diese fielen jedoch höchst moderat aus. «Die ersten paar Testspiele waren schwierig. Als wir langsam, aber sicher den Rhythmus fanden, habe ich mich verletzt. Das führte dazu, dass sich die Rollen von einigen Spielern etwas änderten», sagt Kovac. Das habe man im Supercup gegen Massagno gesehen, als man die bisher einzige Niederlage auf Schweizer Parkett kassierte. «Auch die folgenden Spiele waren nicht wirklich schön anzusehen, aber wir haben sie dennoch gewonnen.» Mit der Zeit habe sich das Team dann aber gefunden. «Inzwischen läuft die Maschinerie. Auf dem Papier sind wir vielleicht nicht die beste Equipe, Genf oder Massagno zahlen die besseren Gehälter, aber wir haben den besseren Teamgeist. Diese Maschinerie zu stoppen, ist schwierig.»

Die harte Defensive

Zur DNA von Aleksic’ Olympic zählte unweigerlich die Defensive. Das hat sich auch mit Petit nicht verändert, so Kovac. «Unsere Verteidigung ist immer noch sehr physisch und aggressiv. Wir wollen die Rebounds holen. Die Mentalität diesbezüglich hat sich kaum verändert.» Ziel sei es nach wie vor, den Gegner nicht sein Spiel spielen zu lassen.

Die Offensive mit Freiheiten

Eine deutliche Veränderung konnte Kovac in der Angriffsgestaltung feststellen. «Petit lässt ein wenig offensiver spielen und bevorzugt das schnelle Umschalten in den Angriff. Zudem überlässt er den Spielern im Spiel nach vorne die grösseren Freiheiten, als es bei Aleksic der Fall war», analysiert Kovac. Voraussetzung dafür sei, dass man in der Defensive seine Aufgabe erfülle. «Wenn du Petit erklärst, worin du dich wohlfühlst, dann gibt er dir diesen Freiraum.»

Die Kommunikation

Überhaupt sei die Kommunikation das grosse Plus des Belgiers, unterstreicht Kovac. «Ich hatte in meiner Laufbahn noch keinen Coach, der so viel mit seinen Spielern gesprochen hat wie Petit. Darin ist er wirklich sehr stark. Er ist nicht nur ein ausgezeichneter Taktiker, neben dem Parkett versteht er es auch, die Rolle des Psychologen zu verkörpern. In dieser Beziehung macht er einen unglaublichen Job.»

Spielte sein bestes Basketball, ehe er sich wieder verletzte: Jonathan Kazadi.
Bild: Keystone

Die Motivation

Nach 18 Meisterschaftssiegen de suite könnte man erwarten, dass eine gewisse Selbstzufriedenheit Einzug hält. Nicht so bei Olympic. «Schauen Sie sich den erfahrenen Jo Kazadi (aktuell wieder verletzt – Red.) an, er spielte zuletzt unglaublich. Er will immer gewinnen, wie alle von uns. Auch im Training geht es hart zur Sache. Neben dem Spielfeld sind wir Freunde, auf dem Parkett aber ist es ein Kampf», sagt Kovac. Eine Motivation sei zudem, dass jeder auch in der nächsten Saison bei Olympic spielen wolle. «Es soll der Beginn eines Zyklus sein. In der Schweiz gibt es keinen besseren Ort als Freiburg, um Basketball zu spielen. Alle wollen hierbleiben.»

All diese Punkte tragen dazu bei, dass Olympic den bisherigen Saisonverlauf geradezu dominiert hat. Und was ist, wenn es dann doch einmal die erste Niederlage absetzen wird? «Wenn es so kommt, dann geben wir dem Gegner die Hand und gratulieren. Herschenken werden wir aber nichts», versichert Kovac. Sie wüssten, dass sie eine Zielscheibe auf dem Rücken tragen würden. «Wir wollen diesen Druck spüren, das lässt uns noch härter trainieren als die anderen.» Für die Konkurrenz muss sich das wie eine Drohung anhören.

Cup-Halbfinal: Mit Pauken und Trompeten gegen die Foxes

Am Samstag spielt Olympic um 19 Uhr im St.Leonhard um den Einzug in den Cup-Final, der ebenfalls in Freiburg stattfinden wird. Gegner sind die Pully Lausanne Foxes. «Sie spielen mit viel Intensität. Allerdings treffen sie mit uns auf ein Team, das diesbezüglich die gleiche Mentalität hat, aber dazu die tiefere Bank hat», blickt Roberto Kovac auf den Halbfinal voraus. Er zählt darauf, dass seine Teamkollegen wie so oft nach der Pause für die Differenz sorgen können. «Die anderen können jeweils nicht mehr mithalten, wenn wir einen Gang zulegen.»

Der Samstag steht im St.Leonhard ganz im Zeichen der Fastnacht. Bereits um 16 Uhr spielt Elfic Freiburg sein Meisterschaftsspiel gegen Troistorrents, der Eintritt für beide Partien ist frei. Eine festliche Atmosphäre gehört ebenso zu diesem Spieltag wie die Versteigerung der limitierten Karneval-Trikots von Olympic und ein Wettbewerb für die besten Kostüme der Zuschauer.

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