Ein besser verständliches Bereitschaftssystem und eine rund um die Uhr erreichbare Hotline für Arzneimittelnotfälle will die Freiburger Apothekergesellschaft einführen.
Wer ausserhalb der Öffnungszeiten der Apotheken dringend Medikamente braucht, wendet sich an die Notfallapotheken. Auf einer Website des Kantons ist angegeben, wie man die diensthabende Apotheke findet. Je nach Bezirk ist die Vorgehensweise unterschiedlich. Für den Saane- und Sensebezirk gibt es PDF-Listen mit den Notfallapotheken. Im Seebezirk muss man hingegen eine kostenpflichtige 0900er-Nummer anrufen, um Informationen zu erhalten. Auch im Broye- und Greyerzbezirk sind Telefonnummern anzurufen, aber es sind jeweils unterschiedliche Nummern.
Die Freiburger Apothekergesellschaft will das Bereitschaftssystem für die breite Öffentlichkeit verständlicher gestalten, schreibt sie in einer Mitteilung. Das sei kürzlich an einer ausserordentlichen Generalversammlung der Gesellschaft beschlossen worden. Zusätzlich zu den Informationen auf der Website des Kantons werde die Freiburger Bevölkerung in Zukunft eine einzige, rund um die Uhr erreichbare Hotline für Arzneimittelnotfälle anrufen können. Dort werde dann an die nächstgelegene Notfallapotheke verwiesen.
Zwei Franken pro Minute
Vorerst werde die Freiburger Apothekergesellschaft die Hotline finanzieren. Die Kostenbeteiligung der Anruferinnen und Anrufer belaufe sich auf zwei Franken pro Minute. Die Gesellschaft erwarte für die Hotline eine staatliche Unterstützung.
Die Einzelheiten des neuen Bereitschaftsdienstsystems sowie die einheitliche Telefonnummer will die Apothekergesellschaft im Laufe des Monats Juni bekannt geben.
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