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Freiburger Eltern schimpfen häufiger

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Freiburger Eltern schimpfen häufiger

Beziehungen mit den eigenen Kindern sind oft gestört

Die Freiburger Eltern sind mit ihren Kindern öfters unzufrieden als die Schweizer Eltern, und sie tun dies auch kund. 14,6 Prozent der 14-jährigen Mädchen werden gar täglich beschimpft.

Schimpfworte zu hören bekommen vor allem die 14-jährigen Freiburger Schülerinnen und Schüler, wie einer Befragung (vgl. Kasten) zu entnehmen ist. Für 14,6 Prozent der Mädchen und 6,1 Prozent der Knaben trifft dies gar täglich zu. Der Schweizer Schnitt liegt bei 7,9 resp. 3,8 Prozent. Ein guter Fünftel der 14-Jährigen bekommt den Unmut der Eltern ein- bis sechsmal wöchentlich, ein Viertel ein- bis dreimal monatlich zu spüren. Auch für diese Kategorie der 14-Jährigen liegen die Schweizer Zahlen sieben bis neun Prozent unter jenen des Kantons Freiburg.

Tägliches Donnerwetter

Bei den 11-Jährigen müssen 3,8 Prozent der Knaben und 2,6 Prozent der Mädchen täglich ein Donnerwetter über sich ergehen lassen, bei den 16-Jährigen sind dies 3,1 Prozent der Knaben und 8,3 Prozent der Mädchen. 20,8 Prozent der 16-jährigen Freiburgerinnen müssen sich ein- bis sechsmal wöchentlich strenge Worte gefallen lassen. Auf Schweizer Ebene sind es 10,5 Prozent.

Es werden noch Ohrfeigen ausgeteilt

Die Ohrfeigen der Eltern als Strafe sind noch nicht ganz verschwunden. Ein Prozent der 11-jährigen Knaben wird täglich geohrfeigt, bei den Mädchen sind es 1,7 Prozent, die monatlich ein- bis dreimal so bestraft werden. Häufiger wird diese Strafe bei den 14-Jährigen ausgeteilt. 4,3 Prozent der Knaben und zwei Prozent der Mädchen werden ein- bis sechsmal pro Woche geohrfeigt. Zudem erhalten vier Prozent der Mädchen monatlich ein- bis dreimal eine Ohrfeige. Bei den 16-Jährigen scheint die Ohrfeige als Strafe verschwunden zu sein, 4,2 Prozent der Mädchen werden aber ein- bis dreimal monatlich geschlagen.

Freizeit teilen

Eltern sind aber nicht nur da, um ihren Kindern Strafen auszuteilen. 43 Prozent der 11-jährigen Mädchen beispielsweise teilen mit ihnen wöchentlich ein- bis sechsmal die Freizeit, 21,5 Prozent tun dies gar täglich. Bei den Knaben liegen die entsprechenden Zahlen etwas weniger hoch.

Dafür teilen 9,4 Prozent der 16-jährigen Knaben die Freizeit täglich mit ihren Eltern, 25 Prozent tun dies ein- bis sechsmal pro Woche und 28,1 Prozent ein- bis dreimal monatlich. Bei den Mädchen sind es 4,2 Prozent, die täglich mit ihren Eltern ihre Freizeit verbringen. Die schweizerischen Zahlen liegen in allen Altersklassen meist über jenen der freiburgischen, besonders bei jenen, die ihre Freizeit täglich mit ihren Eltern teilen.

Sorgen mit Eltern besprechen

Die Umfrage hat auch ergeben, dass die Freiburger Schüler ihre Sorgen weniger häufig ihren Eltern anvertrauen als im schweizerischen Schnitt. Bei den 11-jährigen Mädchen sind dies aber gleichwohl rund 60 Prozent, wobei 24,4 Prozent täglich mit ihren Eltern sprechen. Mit dem Älterwerden nehmen diese Zahlen ab. Aber bei den 16-jährigen Knaben sind es noch 10 Prozent, die ihre Sorgen täglich mit den Eltern besprechen, und 10 Prozent tun dies ein- bis sechsmal pro Woche. (Mädchen = 8,3 resp. 12,5).

Umgekehrt finden es 42,6 Prozent der 14-jährigen Knaben und 60 Prozent der Mädchen schwierig, ihre Sorgen mit dem eigenen Vater zu besprechen. 24,5 Prozent der Knaben und 26,5 Prozent der Mädchen haben in diesem
Alter Mühe, ihre Sorgen der Mutter anzuvertrauen. Bei den 16-jährigen Mädchen sind es gar 37,5 Prozent.
20,3 Prozent der 14- bis 16-jährigen Knaben und 23 Prozent der Mädchen gleichen Altes haben das Gefühl, dass ihr Vater zu viel raucht. Dass sich die Mutter zu oft eine Zigarette anzündet, sind 10,4 Prozent der Knaben und 12,5 Prozent der Mädchen der Ansicht. 7,1 Prozent der Knaben und 11,3 Prozent der Mädchen haben das Gefühl, dass ihre Geschwister dies tun.

Wenn Eltern zu viel trinken
oder arbeiten . . .

Tiefer liegen die Zahlen beim Alkohol: 9,5 Prozent der Knaben haben den Eindruck, dass der Vater, 0,6 Prozent, dass die Mutter, und 4,8 Prozent, dass die Geschwister zu viel trinken. 6,8 Prozent der gleichaltrigen Mädchen sind der Ansicht, dass ihr Vater zu oft ins Glas schaut, 2,8 Prozent, dass dies ihre Mutter tut, und 4 Prozent, dass ihre Geschwister den Alkoholkonsum übertreiben.

Je 35,4 Prozent der Knaben und Mädchen haben das Gefühl, dass ihr Vater zu viel arbeitet, 9,6 Prozent der Knaben resp. 13,1 Prozent der Mädchen, dass es ihre Mutter ist, die zu viel tut. az
Gesundheitsverhalten
der Schüler (7)

Die Freiburger Nachrichten haben am Donnerstag, 8. Januar 2004, die «Freiburger» Ergebnisse einer Studie der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) veröffentlicht. 1210 Freiburger Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 16 Jahren haben sich dabei an einer Umfrage beteiligt. Die FN sind in den letzten Wochen detailliert auf die Ergebnisse in den einzelnen Bereichen eingegangen. In der letzten Folge steht das Verhältnis der Schülerinnen und Schüler zu den Eltern im Vordergrund. az

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